Warum leben in Deutschland so viele Migranten, im Gegensatz zu Polen und Ungarn?

9 Antworten

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Es ist NICHT SCHLIMM, wenn man gegen weitere Zuwanderung ist. Denn tatsächlich haben wir die Grenzlinie schon längst überschritten, an welcher man noch hätte umkehren können.

Nun ist es zu spät - und nun werden weiterhin in jedem Jahr zehntausende von Menschen in die BRD kommen, weil man ihnen versprochen hat, dass sie hier besser werden leben können.

viktor orban hat sich gegen flüchtlinge entschieden, deshalb gibt es dort auch nur sehr wenig menschen mit migrationshintergrund.

Deutschland hat ja 2015 schon beschlossen flüchtlingen zu helfen, was ich auch gut finde, denn es sind menschen die hilfe brauchen.

Es ist gut das Deutschland diesen Menschen hilft.

Finde es nicht schlimm, das man gegen Zuwanderung ist. Jeder hat da halt eine andere Meinung zu dem Thema.

Deutschland ist eben ein Einwanderungsland. Hier gibt es auch sehr viele Wirtschaftsflüchtlinge.

Und ist es schlimm wenn man gegen eine weitere Zuwanderung ist?

Nein, das ist nicht schlimm.

Polen und Ungarn, oder generell Osteuropa möchten keine muslimischen Migranten aus dem nahen Osten.

Das hängt wahrscheinlich mit der Geschichte zusammen, da das osmanische Reich teile von Osteuropa erobert hatte.


tanztrainer1  26.09.2022, 12:10

Wann soll Polen Teil des Osmanischen Reiches gewesen sein?

Außerdem war Ungarn nur bis 1686 ein Teil dieses Reiches. Dort werden wohl "Erinnerungen" daran auch längst verblasst sein.

Dein Argument scheint mir fast an den Haaren herbeigezogen zu sein.

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Illyas2929  26.09.2022, 13:09
@tanztrainer1
Wann soll Polen Teil des Osmanischen Reiches gewesen sein?

Lies nochmal korrekt und nicht nur das, was du lesen möchtest. Ich sagte, dass das osmanische Reich Teile von Osteuropa eroberte und nicht Polen...

Außerdem war Ungarn nur bis 1686 ein Teil dieses Reiches. Dort werden wohl "Erinnerungen" daran auch längst verblasst sein.

Na dann frag mal einen Unger ;)

http://www.atlas-burgenland.at/index.php?option=com_content&view=article&id=618:die-befreiung-ungarns-von-der-osmanischen-herrschaft&catid=21&Itemid=101

Hier kannst du ein wenig über die Befreiung der Unger von den Osmanen lesen...

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tanztrainer1  26.09.2022, 14:05
@Illyas2929

Stell Dir vor, ich hatte einen aus Ungarn stammenden Onkel. Der hat eher etwas über die Bevormundung durch die Sowjetunion und den Ungarnaufstand erzählt.

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Illyas2929  26.09.2022, 14:11
@tanztrainer1

Kannst ihn ja fragen, was er zu Ungarns Migrationspolitk hält und ob er Migranten aus dem genannten Kulturkreis haben möchte. ;)

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tanztrainer1  26.09.2022, 15:16
@Illyas2929

Leider lebt er nicht mehr.

Allerdings wollen seine Verwandten, dass wir ihnen Jobs in Deutschland vermitteln sollen.

Das sagt doch auch schon Einiges aus, oder nicht?

Also ich frag mich, wie lange sich Orbán noch halten kann. Unsere Verwandten meinen nämlich, dass nicht mehr ganz so viele Ungarn hinter ihm stehen würden.

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Deutschland ist schon lange ein Einwanderungsland. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte Deutschland nur deshalb erneut aufgebaut und wirtschaftlich gestärkt werden, weil viele Menschen aus dem Ausland hierher migriert sind. Deutschland ist also ein Land mit Migrationsgeschichte und war dadurch auch schon immer Multikulturell geprägt, wobei sich das nach dem Krieg primär auf europäische Kulturen beschränkt, die hier in DE zusammen gekommen sind.

Natürlich kannst du gegen weitere Zuwanderung sein, allerdings solltest du dann auch die offensichtliche moralische Kritik akzeptieren, denn wir sind direkt daran beteiligt dass es immer mehr Fluchtursachen bzw. Pushfaktoren im Ausland gibt, wir haben also eine direkte Verantwortung. Das Haus des Nachbarn zerstören aber sich weigern ihn aufzunehmen, das muss man moralisch mit sich ausmachen können.
Wenn du gegen weitere Migration bist dann solltest du dich allerdings mit dem Thema intensiv auseinandersetzen, anderenfalls läufst du schnell Gefahr zum populistischen Phrasendrescher zu werden der den Märchen der Rechtspopulisten zum Opfer fällt. Man kann informiert und gegen Migration sein, leider sind aber die meisten die dagegen sind höchst uninformiert und hierin liegt eine große Gefahr.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Teilgebiet meines Studiums

Illyas2929  25.09.2022, 21:25
Nach dem zweiten Weltkrieg konnte Deutschland nur deshalb erneut aufgebaut und wirtschaftlich gestärkt werden, weil viele Menschen aus dem Ausland hierher migriert sind

Völliger Quatsch. Die ersten Migranten kamen als billige arbeitskräfte in den 60ern, als es Deutschland schon aufgebaut war.

Die Türken kamen z.B. nur, weil die Arbeitslosigkeitsquote in der Türkei bei 30% lag.

Dabei sind sogar 500.000 sogar wieder zurück in die Türkei ausgewandert.

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guitarbassman  25.09.2022, 21:46
@Illyas2929

Du scheinst "aufbauen" wörtlicher zu verstehen als intendiert. Der Aufbau war meinerseits nicht als "Stein auf Stein bis die Hütte wieder steht", sondern als Aufbau eines kompletten Staates gemeint, woran migrierte Familien einen erheblichen Anteil haben. Die Migration begann übrigens schon in den 50ern. Ich bin immer für konstruktive Kritik zu haben, wer aber so ankommt macht sich nur selbst lächerlich wenn die "Verbesserung" nicht mal stimmt.

Übrigens alles auch gut nachzulesen unter https://www.bpb.de/themen/migration-integration/laenderprofile/deutschland/341068/geschichte-der-migration-nach-und-aus-deutschland/

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Illyas2929  25.09.2022, 21:57
@guitarbassman

In dem Artikel steht selbst, dass Migranten erst nach dem Wirtschaftaboom.

Du musst dich aber nun mal genauer ausdrücken, wenn du von aufbauen redest, suggeriert es nun mal, dass Migranten unmittelbar nach den Krieg mit am Aufbau beteiligt waren, dies stimmt nun mal nicht.

Die Migranten könnte man lediglich als Beschleuniger ansehen und wie gesagt: am beispiel der Türken sieht man sogar, dass viele Arbeiter nur "geliehen" waren und Deutschland eben KEIN Einwanderungslang ist.

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tanztrainer1  26.09.2022, 12:33
@Illyas2929

Es ist halt leider oft auf GF so, dass man sich sehr ungenau ausdrückt.

Allerdings ist Deutschland de facto schon seit Langem ein Einwanderungsland, auch wenn das von der Politik wahrscheinlich gar nicht gewünscht war und das Einige auch heute noch nicht so sehen wollen. Das erkennt man ganz deutlich an Deinem Statement.

Dazu fällt mir immer Roland Koch ein bezüglich seiner unfairen Methoden in den Wahlkämpfen 1999 und 2008. Damit würde er heutzutage eher zur AfD passen als zur CDU.

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Illyas2929  26.09.2022, 13:00
@tanztrainer1

Nach meinem Verständnis sind Australien, die USA oder auch die VAE, insbesondere Dubai Einwanderungsländer/Staaten.

Denn Einwanderung hat diese Länder erst zu dem gemacht was sie sind.

Am Beispiel der Emiraten sieht man z.B. das sehr stark. Dort werden attraktive Verhältnisse für Fachkräfte aus dem Ausland geschaffen.

Allerdings ist Deutschland de facto schon seit Langem ein Einwanderungsland

Seit wann denn genau? Also ich sehe es nicht so, dass deutschland ab den 60ern schon ein Einwanderungsland ist, denn wie gesagt, es kamen Gastarbeiter und keine Migranten.

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Singvogelnest  27.08.2023, 17:09
@guitarbassman
Du scheinst "aufbauen" wörtlicher zu verstehen als intendiert. Der Aufbau war meinerseits nicht als "Stein auf Stein bis die Hütte wieder steht", sondern als Aufbau eines kompletten Staates gemeint, woran migrierte Familien einen erheblichen Anteil haben

Völlige Absurdität. Ob Stein auf Stein oder die Wirtschaft, an beiden hatten sie keinen Anteil, außer gutes Geld zu verdienen. Die Wirtschaft war auf Hochkurs, deshalb hat man Arbeitskräfte benötigt, und sie kamen. Nichts mehr!

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PlayadeMuro  26.09.2022, 11:22

Wäre Deutschland ein offizielles Einwanderungsland, dann würden statt der Millionen von Wirtschaftsflüchtlingen, die in unser Land strömen, nur noch Menschen, welche auf dem deutschen Arbeitsmarkt dringend benötigt werden, in unser Land einwandern dürfen.

Damit hätte ich überhaupt kein Problem.

In Einwanderungsländern wie USA, Australien, Neuseeland etc. ist das so.

Ich habe auch kein Problem mit wirklich politisch verfolgten Migranten.

Allerdings sind die meisten Menschen, welche in unserem Land Asyl beantragen, reine Wirtschaftsflüchtlinge. Ich kann verstehen, dass diese Menschen so handeln, allerdings stellt unsere Politik hier die falschen Weichen.

Wir können nicht die ganze Welt aufnehmen. Das kann ein Land wie Deutschland einfach finanziell nicht stemmen.

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tanztrainer1  26.09.2022, 12:46
@PlayadeMuro

Wenn ich ausrechne, wieviele Flüchtlinge wir hier seit 2015 aufgenommen haben und dabei aber auch berücksichtige, dass auch schon wieder welche weggingen, komm ich grad mal auf 2,98 %, mit den Ukrainern.

Dein letzter Absatz ist für mich so zu verstehen, dass Du der Meinung bist, wir hätten schon zu viele Flüchtlinge aufgenommen.

Wenn wir prozentual so viele Flüchtlinge aufgenommen hätten, wie der Libanon, wären bei uns etwa 16 Millionen. Es sind aber nur ca. 2,4 Millionen.

Also halte mal den Ball flach.

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PlayadeMuro  26.09.2022, 13:23
@tanztrainer1

Im Jahr 2021 hatten 22,3 Millionen Menschen und somit 27,2 % der Bevölkerung in Deutschland einen Migrationshintergrund. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus weiter mitteilt, entspricht dies einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 2,0 % (2020: 21,9 Millionen).

In dieser Zahl sind die Flüchtlinge aus der Ukraine von über einer Million noch gar nicht berücksichtigt.

Heißt im Umkehrschluss, dass in Deutschland 27,2% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund haben.

Wie viele dieser Menschen nehmen in unserem Staat Sozialleistungen in Anspruch und tragen somit nichts zum Bruttosozialprodukt bei.

Wir können nicht die ganze Welt aufnehmen.

«Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!» Zitat Peter Scholl-Latour

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tanztrainer1  26.09.2022, 14:00
@PlayadeMuro

Auch wenn viele einen Migrationshintergrund haben, waren doch die wenigsten davon Flüchtlinge.

Immer schön alles durcheinander in den selben Topf werfen, gell?

Wieder der dumme Spruch über "die ganze Welt aufnehmen"

Etwa 10,8 Millionen in Deutschland lebende ohne deutschen Pass, sind aber nicht die ganze Welt, außerdem sibd davon übrigens viele EU-Bürger.

Und Flüchtlinge sind es derzfit grad mal 2,4 Millionen.

Wie lang zählt denn für Dich ein Migrationshintergrund.

Selbst bin ich schon mal schräg angemacht worden, weil eine meiner Urgroßmütter keine Deutsche war.

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