Warum kein Strom am Nullleiter? Frequenz?

4 Antworten

Das Potenzial des L-Leiters bewegt sich mit 50 Hertz von 0V auf +230V dann wieder auf 0V bis -230V und dann wieder auf 0V. Das Potenzial des N-Leiters bleibt immmer bei 0V. Die Potenzialdifferenz ist die Spannung.


micholee 
Fragesteller
 03.06.2011, 18:33

Danke. Kann man denn dann am Schaltschrank etwas falsch machen, so dass am Nullleiter dann doch 230V anliegt? (Ich meine nicht, dass man die Kabel vertauscht).

Sondern wenn von einer Sicherung der Nullleiter benutzt wird, aber eine andere Sicherung, sprich ein anderer Stromkreis ja auch die gleiche Nullleiterschiene benutzt und hier Spannung anliegen könnte?

So ganz habe ich dann aber das der Umpolung dann nicht ganz verstanden. Es ist ja was anders, wenn ein Leiter immer von 230V auf 0V und umgekehrt springt oder sich die Pole ändern. (Bsp. bei Wechselstrommotor, bzw. an einem Verbraucher. Für den bleibt ja die Polung trotzdem gleich, dass auf L1 mal Strom anliegt und nicht und bei N nie Strom drauf ist. Deshalb sollte es dann ja schon wichtig sein, wie man etwas polt? (+ und minus bei einem Verbraucher?)

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Die an L liegende Spannung ist Sinusförmig und Springt nicht. Die gemessene Spannung ist der Effektivwert von 230V. Die Tatsächliche Spannung liegt dann bei ca. 330V.Der da das ganze um den Nullpunktschwangt. Liegen dan Maximal 115 Volt+ oder 115 Volt-an. Gut erklärt in Wickipedia.


micholee 
Fragesteller
 04.06.2011, 15:21

Aha, okey. Habe ich mir gerade durchgelesen. 230B ist der Effektivwert. Und falls dieser dann auf +115 und -115 schwankt, dann verstehe ich auch, wie das dann mit der Umpolung dann ist. Dann ist es praktisch egal, wie herum man einen Last polt.

Denn einmal fließt er von L zu N (+115 zu 0) und einmal umgekehrt (0 zu -115). Bin ich auf dem richtigen Weg?

Warum eine Spannung Minus sein kann, schaue ich mir dann jetzt gleich auch an.

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PhysikDemo  05.06.2011, 17:19

Ich würde es in wikipedia doch noch ein zweites mal nachlesen.

So ist es falsch zusammengefasst.

Scheitelwert (oder Maximalwert) sind nicht nur 115 V; damit bekommt man keinen Effektivwert von 230 V zustande.

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micholee 
Fragesteller
 05.06.2011, 18:08
@PhysikDemo

Du hast Recht. Der Scheitwert ist höher. Wieviel weiß ich nicht. Dürfte so bei 330-330V liegen denke ich. Das heißt, er schwankt dann zwischen +330 und -330.

Die Stelle, die ich jedoch nicht verstehe, wie sich die Pole (Plus-Minus) von L und N sich ändern können. (Da es ja egal ist, wie herum man beide Leiter anschließt)Es fließt ja mal Strom von L nach N, und bei der nächsten Frequenz(oder halben Frequenz) dann anders herum.

Liegt es einfach daran,dass man bei -330V ist? (Wie das technisch passieren kann, dass man negative Spannung hat, muss ich mir noch anschauen)

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Die Polarität wechselt natürlich nur in der Phasenleitung, also dort, wo Spannung drauf ist. Der Nullleiter dient lediglich zum Abfluss der Elektronen bei geschlossenem Stromkreis.


micholee 
Fragesteller
 03.06.2011, 18:35

Ja, das macht Sinn. Ich muss mir dann aber überlegen, wie das mit der Polung ist und warum es dann eigentlich egal ist, wie man den Endvebraucher immer polt. (Da ja nur eine Phasenleitung immer 0 und 230V springt,, sollte es ja wichtig sein, wie man den Endverbraucher anschließt?

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wollyuno  04.06.2011, 11:34
@micholee

nur an die richtigen farben halten,schwarz oder braun phase,blau der null,bei altanlagen kann er grau sein

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SirJolle  04.06.2011, 22:23
@wollyuno

Das ist ja der Witz, dass bei Wechselstrom die Polarität egal ist. Deswegen fahren auch Züge. Nur ein Stromleiter.... na... mal nachdenken...Bei Altbauten ist es im Grunde egal, welche Farbe außer blau. Aber manchmal sind die anders gelegt. Da lege ich keine Hand ins Feuer- das muss man nachprüfen und richtig anschließen- sonst gibs Kabelbrand.

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micholee 
Fragesteller
 05.06.2011, 18:02
@SirJolle

Ja, wie genau tut aber die Umpolung bei Wechselstrom stattfinden, wenn es einmal Plus und Minusplus ist und in der nächsten Frequenz dann anders herum? (Dann wird ja der Nulleiter Positiv und L negativ?)

Liegt es daran, dass der L auch eine negative Spannung mal hat? (Und dann vom Nulleiter Richtung L fließt?) Das ist derzeit mein Problembereich

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Du hat da etwas falsch verstanden: Die Spannung an der Phase wechselt 50mal pro Sekunde von +230V auf -230V und wieder zurück. Am Nulleiter liegt nur so lange keine Spannung an, so lange der Stromkreis nicht geschlossen ist. Erst dann fließt ein elektrischer Strom.


micholee 
Fragesteller
 03.06.2011, 18:30

Ach so, danke. Entweder er springt auf 0V oder -230V. (Ich habe mir die Frage gestellt, wie das ganze dann bei einem Wechselstrom-Motor funktioniert. Die Pole werden dann ja garnicht umgepolt, sondern er springt ja immer nur auf 0V bzw. -230V. Das ändert ja nichts an der Polung?

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micholee 
Fragesteller
 04.06.2011, 14:55
@clemensw

Danke. Lese ich mir jetzt gleich durch. Ich frage mich dann aber trotzdem, warum die Polung bei Wechselstrom egal ist? (Bei Gleichstrom ist es ja nicht egal)Bei Wechselstrom drüfte es ja auch nicht egal sein, da sich ja nicht die Pole ändern, sondern an einem Leiter nur die Spannung immer wechselt?

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