Warum ist "rechts" ein Schimpfwort?

11 Antworten

Weil wann mit rechts gleich die Nazis verbindet und schließlich niemand mit Nazis verglichen werden will oder als einer bezeichnet werden will.

Weil Menschen ein vereinfachtes Schwarz/Weiß-Denken wollen. Allen voran sind Grüne genauso hypermoralistisch wie die AfD. Beide weisen tiefstes engstirniges Weltbild auf (in ihrere Außenwirkung).

Ein weiteres Problem sind die Medien und die Soziale Netzwerke, wo die Realität doch verzerrt dargestellt wird. In der Öffentlichkeit wurde ich noch nie rechts betitelt, obwohl ich "rechte" Themen anspreche und diskutiere.

Nazis werden überproportional schlecht dargestellt. Kommunisten werden überproportional schlecht dargestellt.

Rechts = Nazis.

Links = Kommunisten.

Wenn einem jemand nicht passt, nennt man ihn einfach linker oder rechter. Dann stürzen sich die Leute wie Viecher auf einem und machen den vermeintlich rechten/linken fertig, wie keine Ahnung was. Natürlich verschwenden sie keinen einzigen Gedanken daran, ob der den sie fertig machen auch wirklich linker oder rechter ist. Und wenn er dann doch linker oder rechter sein sollte stellt auch niemand die Frage ob er auch echt ein Nazi oder Kommunist ist.

Da aber durch die ganzen, ,,linken" LGBTQ, Feminismus und anderen heutzutage meist heuchlerischen Gleichgerechtigkeitsbewegungen, sich seltener jemand wagt links als Beleidigung zu benutzen – um nicht als Tierfraß für die ganzen Anhänger zu enden – wird öfters der Term Rechts benutzt um jemanden zu beleidigen.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

Weil die Mehrheit links ist

Aber 4 Mal rechts oder 4 Mal links kommt sich aufs gleiche raus, begreifen nur die meisten nicht


Rakey269  13.08.2022, 18:24

Schuldige, wo ist die Mehrheit links?

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ElektrikKlaus  13.08.2022, 18:27
@Rakey269

Scheissegal, wenn man nur rechts oder nur links läuft, ist man immer am Anfang und kein Stück weiter gekommen

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Nicht nur, weil die Mehrheit links, und die deutsche Mentalität sehr autodefätistisch geworden ist, sondern auch, weil die rechte Minderheit in Deutschland sich nicht wirklich weiterentwickelt hat, sondern gestrig geblieben ist. Der Begriff "Ausländer" ist nicht mehr kategorisches Schimpfwort, dessen Bedeutungsnuancen rücken gegenwärtig nahe an den eines Titels heran.

Deutsche Regierung, Rüstung und NATO sind Ziele jahrzehntelanger, unveränderlicher Kritik von links. Dass Hitler Geschichte ist, und dass das, was hier vor 100 Jahren geschah, eigentlich nicht mehr möglich ist, will kaum ein Deutscher wirklich glauben.

Es fehlt in Deutschland an einer Art "neuem deutschen Patriotismus", der nicht rechtspolitisch motiviert wäre, sondern aus der Mitte der Gesellschaft kommt, und der die deutsche Gesellschaft eint. Allerdings sind die Bedingungen, unter denen solch ein Bewusstsein entstehen könnte, auch nicht unbedingt wünschenswert.