Warum hassen sich so viele Leute unterschiedlicher Religionen, wo doch ihr Gott der Gott von allen ist?

8 Antworten

Ja, so sollte es sein...

Aber die Menschen sind oft sehr, sehr kleingeistig, egoistisch, neidisch/eifersüchtig, missgünstig, engstirnig, intolerant, haben Angst vor anderem und vor Änderungen etc. etc. und so traten immer an vielen Stellen ausgrenzende und dogmatisch einengende Elemente auf. Das war zwar von irgendwelchen Menschen interpretiert (meist männliche Priester), nicht direkt von Gott, aber man hat so getan als ob es in Gottes Namen passiert. Und somit hat man in der eigenen (der "echten") Religion bestimmte Rituale und Regeln so definiert, dass man es stark ablehnt, wenn andere dies anders leben. Das diese vielen speziellen Dinge wie Bräuche etc. eigentlich gar nicht "essentiell" sind (so wie z. B. die 10 Gebote wirklich universell/essentiell sind), wird weggedrückt, stattdessen betont man die eigene Wichtigkeit und baut mehr Konflikt auf.

Wirklich schade, aber hoffentlich wird das irgendwann überwunden sein und man besinnt sich tatsächlich darauf, dass der eine gemeinsame Gott und die moralische Essenz des menschlichen Miteinanders viel wichtiger sind als Wörter in einer anderen Sprache, kulturelle Unterschiede und verschiedene Varianten wie man versucht ihn zu ehren.

Da sich Gott den Menschen auf so unterschiedliche und oft auch widersprechende Art und Weise offenbart hat lag an den unterschiedlichen Kulturen, als auch an der jeweiligen politischen Situation eines Volkes, welches einen Gott/Götter-Glauben hat, und bezieht sich in der Regel auf das dem Glauben praktizierende Volk, Volksstamm, Nation.

Der jüdische Glaube erfasst irgendwann mal einen einzigen Gott, basierend auf den Glaubensvätern Abrahams, Isaak und Jakob, an denen die Juden bis heute festhalten, woraus dann letztendlich durch König David und König Salomo, die in der Blutlinie Jesu genannt werden, das Christentum endstanden ist, als letzter Spross aus dem Hause Davids.

Sogenannte " Heilige Schriften " wurden in der Vergangenheit und werden auch noch in der Gegenwart von Machtgierigen Menschen benutzt, um sich Menschen für ihre Zwecke gefügig zu machen, wie man an den Gräueltaten der Christen und der Moslems im Mittelalter sehen konnte, und im Islam sogar heute noch sehen kann.

Da jede Religion eine andere Botschaft enthält, die in der Regel für ein geregeltes Miteinander sorgen soll, aber meistens daran scheitert, wenn ihre Lehre einen Absolutheitsanspruch beansprucht, da sie keine Toleranz und keine universelle Liebe für alle Geschöpfe lehrt, was im Judentum als auch im Islam eine sehr stark betonte Lehre ist.

Gott ist eben nicht gleich Gott, daher offenbart er sich und seine Wahrheit, nur den Menschen, die ihn aus ganzem Herzen suchen.

Was in der Zerstrittenheit der Religionen stattfindet, ist nichts anderes als der geistliche Kampf zwischen Gut und Böse oder besser gesagt, zwischen Wahrheit und Lüge.

Für diejenigen die der Wahrheit glauben, wird sich die Wahrheit erfüllen, für diejenigen die der Lüge glauben, wird sich die Lüge erfüllen !

Johannes 14.6 " Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. "

Das durfte ich als Wahrheit für mich erkennen und Gott sei Dank, bin ich darin nicht der einzige !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für mich gibt es nur ein Gott. Da gehe ich mit Dir einig.

Nur, wenn ich mich PESHEVA nennen würde, wäre ich dann Du? Hätte ich die gleiche Einstellung zum Leben? Die gleiche Religion?

Du würdest Dich zu recht wehren und sagen, dieser Typ da, der ist nicht ich. So vielen Bereichen denken wir nicht gleich.

Nun finden wir in der Bibel nicht das Wort Trinität/Dreieinigkeit. Doch wir finden den Heiligen Geist seit Beginn der Erde (1. Mose 1,2), wir finden Gott Vater und wir finden Jesus, der sich als Sohn Gottes zeigt. In den Evangelien steht, wie man zum Leben nach dem Tod kommt.

Der Koran zeigt in vielem einen ganz anderen Gott. Wenn christliche Gläubige im arabischen Raum von Gott sprechen, dann reden sie von Allah. Doch vom Gott der Bibel und nicht vom Koran.

Gemäss dem Islam gibt es keinen dreieinigen Gott. Allah wird, gemäss Koran, der Richter nach dem Tod eines Menschen sein. (Beim Christentum ist es Jesus Christus). Die Bedingungen für das Paradies sind im Islam und im Christentum nicht gleich. Isa, der Jesus sein soll, hat für mich übernatürliche Fähigkeiten. Doch ein Teil von Gott sein darf er nicht.

Hass gegenüber Menschen anderen Religionen dürfte es von Christen her nicht geben.

Sollte man meinen, zumindest wenn man ein vernünftig denkender Mensch ist. Die Crux ist, dass nicht alle vernünftig sind. Folgerichtiges, selbständiges Denken liegt auch nicht jedem. Und dann gibt es noch die, die meinen, nur sie hätten die alleinige Wahrheit gepachtet und glauben, allen anderen vorschreiben zu dürfen, wie sie zu leben, was sie zu tun und zu lassen hätten. Sie fordern für sich selbst Toleranz ein, sind aber nicht bereit, ein Quäntchen Toleranz selbst zu üben.

Das Problem sind immer die, die aus ihrer Religion ihr Selbstwertgefühl schöpfen und ohne ihre Religion rückgratlos dastehen.

Als Christ hasse ich doch keine Nichtchristen. Ganz im Gegenteil...

Gott hat alle Menschen erschaffen und lädt uns ein, seine Kinder zu werden. Dafür müssen wir nur an Ihn glauben und Ihm vertrauen:

  • "Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben" (Johannes 1,12).

PESHEVA 
Fragesteller
 27.10.2023, 12:35

Manche Leute, wie ich, sind sich nicht darüber im Klaren, ob es überhaupt einen Gott gibt. Es kann ja auch nicht bewiesen werden. Doch bzgl. meiner Frage, gehe ich mal davon aus, dass es einen Gott geben kann, der für alle Menschen, selbst für Ungläubige zuständig ist. Also nicht nur für Moslems, Christen, Juden, Buddhisten ect.

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chrisbyrd  27.10.2023, 17:30
@PESHEVA

Ich denke auch, dass Gott für uns alle zuständig ist. Aber eben auch, dass Er möchte, dass wir Ihn suchen und finden. In der Bibel steht dazu:

  • "Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan" (Matthäus 7,7-8).
  • "Welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen" (1. Timotheus 2,4).
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