Warum haben es gute Menschen im Leben oft sehr schwer?

9 Antworten

Weil das von Gaunern als Schwäche gesehen wird und somit ziehen sie dem Gutmenschen das Fell über die Ohren.

Der Enkeltrick ist auch so eine fiese Masche und jemanden teure Versicherungen aufzuschwatzen, das derjenige in eine Schuldenfalle gerät, scheint im Turbokapitalismus der Alltag zu sein. Selber Schuld sagt der Abgebrühtete, von Menschlichkeit weit und breit keine Spur.

Wer es unternimmt, über die Ethik des Kapitalismus zu schreiben, fühlt sich nicht selten an die Unschärferelation erinnert. Eine wirtschaftsethische Unschärferelation könnte vielleicht wie folgt lauten: Es ist unmöglich, ein Wirtschaftssystem zu installieren, das gleichzeitig gerecht und effizient ist. Entweder maximieren wir seine Effizienz, dann leidet die Gerechtigkeit; oder wir sehen zu, dass es in ihm gerecht zugeht, doch dann leidet seine Leistungsfähigkeit. Wer die Zuspitzung liebt, könnte sagen: Entweder arm und tugendhaft oder reich und sündhaft.

Das sagte Heisenberg dazu. Um es kurz zu machen, wer A sagt muss auch B sagen, somit werden deine Gutmenschen ausgenutzt und betrogen, systembedingt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

"Gut sein" bedeutet in erster Linie, es ANDEREN gegenüber zu sein, also altruistisch, selbstlos zu sein. Dabei kommt man selbst schon mal zu kurz und das Einzige, was man erhoffen, aber keineswegs erwarten kann, ist DANK.

Menschen sind zwangsläufig in erster Linie aber egoistisch und das muss gar nicht schlimm sein. Anderen zu danken und ihre Leistungen zu würdigen, ist NICHT die Regel.

"liebe & nette" bzw "gute" Menschen haben es nicht per se sehr schwer - sie haben es genauso schwer bzw nicht schwer wie andere auch, der Zusammenhang ist da nicht zwanghaft gegeben.

In vielen Fällen ist das auch nur ne Umschreibung für absolute people pleaser und dass man es sich selbst schwer macht wenn man seine eigenen Bedürfnisse nicht äußert bzw diese übergeht liegt ja auf der Hand.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialpädagogischer Zug / Berufserfahrung

Dafür müsstest du erst mal definieren was du damit genau meinst.

Denn pauschal stimmt deine Aussage nicht.

Weil sie naiv sind. Sie merken nicht rechtzeitig, mit welcher brutalen Welt sie es zu tun haben. Sie denken halt viel zu lange, dass die Welt eine Art Ponyhof oder Pfadfinderzeltlager oder christliche Freizeit ist. Deshalb werden sie immer wieder von den Angepassten und früh Desillusionierten über den Tisch gezogen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung