Warum gründen wir nicht gemeinsam eine eigene Partei?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine Partei, die wirklich alles besser macht, müsste mit einem Naturschutzprogramm anfangen und alle wirtschaftlichen Interessen dem Umweltschutz unterordnen, so wie es in Bhutan gemacht wird.

Umweltschutz
In seiner Verfassung hat Bhutan den Umweltschutz festgeschrieben. Bereits vor dem gesetzlichen Schutz waren alle wirtschaftlichen Unternehmungen dem Umweltschutz untergeordnet. Bhutan verfügt über einen einmaligen Naturreichtum. Bereits in den Schulen wird bei den Kindern das Umweltbewusstsein gefördert.

Und weiter unten:

Die Wälder werden ökologisch nachhaltig genutzt, Brandrodung ist verboten und wird bestraft. Als Nationalparks und Tierreservate sind 26 Prozent des Landes geschützt.[13][14] Bhutan hat sich dazu verpflichtet, dauerhaft CO2-neutral zu bleiben. Im Jahr 2013 wies es sogar eine CO2-negative Bilanz auf.

Meiner Meinung nach würde es eine wirklich gute Partei gar nicht schaffen, zum Zug zu kommen. Die Kräfte, die auf Zerstörung aus sind, sind viel zu stark. Und die Bevölkerung ist dahingehend gehirngewaschen, dass sie diese Zerstörung "Fortschritt" nennt und der Ansicht ist, ein Recht auf diesen Wegwerf-Wohlstand zu haben.

Sehr hoffnungsvoll sieht die Zukunft nicht aus!

https://www.youtube.com/watch?v=WfGMYdalClU

Man kann diese düsteren Aussichten aber unterbinden, wenn man die einzelnen Elemente dieser Verursachung nicht mehr unterstützt. Das führt dann zu einem ganz anderen Lebensstil, nicht so verschwenderisch, sondern eher "down to earth" mit Wertschätzung für das, was uns die Natur bietet.


5Leonarda  17.06.2023, 10:29

⭐ - Danke 😊! Weißt du, ich lebe so einen Lebensstil, wie es nötig wäre. Das einzige, was man mir vorwerfen kann, wäre, dass ich Internet nutze, aber Internet ist mir wegen Kommunizieren wichtiger Themen und Recherche wichtig. Ansonsten bringt mir dieser Lebensstil tief empfundene Freude am Leben selbst.

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Es finden sich immer wieder Menschen zusammen, die sich als "wir" definieren und eine Partei gründen. Oder auch einen Verein oder eine Bürgerinitiative.

Dann beginnen die Mechanismen zu wirken, die jede Gruppe kennt: Die Aktivitäten müssen koordiniert werden, also braucht es jemand, der dafür Verantwortung übernimmt. Es findet sich einer, der schlägt eine gewisse Richtung ein, den anderen gefällt es - oder auch nicht.
Es kommt zu Konflikten, die gemeinsam gelöst werden müssen. Eine gewisse Richtung setzt sich dann durch. Ist die Strategie erfolgreich, wächst die Gruppe an und es werden weitere Hierarchie-Ebenen eingezogen, um handlungsfähig zu bleiben.

Damit wird es aber auch formaler und bürokratischer und es kennt nicht mehr jeder jeden. Es gibt Rückschläge. Misstrauen entsteht - sind wir auf dem richtigen Weg, haben wir die richtige Führung gewählt?
Vielleicht fragt sich sogar eine Gruppe "Warum gründen wir nicht gemeinsam eine eigene Partei?" - Machen sie dann - und das Spiel geht von vorne los.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

Mikaru808  16.06.2023, 10:04

Haha das klingt wie die Geschichte der linken parteien in Deutschland, da die Linke ja (unter anderem) aus einer SPD abspaltung entstand und die linke wiederum im Begriff ist sich zu spalten.

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zalto  16.06.2023, 10:59
@Mikaru808

Es gibt ein bekanntes Buch von John Kotter "That's not how we do it here!", das diese Mechanismen als Parabel von einer Gruppe von Meerkatzen beschreibt. Lesenswert.

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Das Volk in deutschland ist ja keine singulare entität. Es gibt nur wenige Dinge die wirklich 100% vom Volk wirklich helfen oder in derem Interesse sind. Mir würde tendenziell nur die Verhinderung eines Atomkriegs einfallen.

Aber in anderen Themen haben Leute verschiedene Interessen. Das kann von ganz verschiedenen Umständen wie Einkommen, ethnische Zugehörigkeit, Religion, Besitz, Beruf oder Erziehung abhängen.

Im Steuersystem z.B. Haben natürlich alle das Ziel dass ein anderer Teil der Gesellschaft mehr Steuern zahlen sollte, und man selbst weniger. Man möchte ja die Dienstleistungen die der Staat durch die Steuer finanziert durchaus in Anspruch nehmen u.U. aber weniger dafür bezahlen.
Reiche denken, sie würden ihren Teil schon tun, etwa durch die kreation von Arbeitsplätzen und viele arme Leute ja schwarz arbeiten würden und 'man da ja anfangen könnte'. Auf der anderen Seite gibt es arme Leute die denken, dass reiche ruhig mehr abgeben können, da sie ja mehr haben ohne ihren Lebensstandard senken zu müssen.

Das mal so zur veranschaulichung warum es garnicht so leicht ist 'politik fürs volk' zu machen.

Was wären denn so konkrete Ideen die du hättest für eine neue Partei?


Gianpiero545 
Fragesteller
 16.06.2023, 10:07

Es war eine Frage weshalb wir nicht als Volk eine Partei gründen.

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Mikaru808  16.06.2023, 10:10
@Gianpiero545

naja aber es wäre ja nicht eine eigene sondern einfach eine 'neue' partei, da ja alle Parteien vom Volk ausgehen.

Evtl. bist du unzufrieden, dass z.B. Parteieliten sehr viel zu sagen haben, aber die Parteibasis (also die gewöhnlichen Mitglieder) in vielen Parteien übersehen und garnicht angehört wird.

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Gianpiero545 
Fragesteller
 16.06.2023, 10:11
@Mikaru808

Nein ich bin unzufrieden weil sie nie auf das Vok hören und betrügen. Aber zu uns sagen wir sollen das und dass nicht. Aber die Politiker dürfen ja alles.

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Hardy3  16.06.2023, 11:26
@Gianpiero545

Es gibt doch schon so viele Parteien in Deutschland, nicht nur die paar im Bundestag vertretenen. Im EU-Parlament sitzen ja einige von ihnen, weil da die 5-Prozent-Klausel nicht gilt, zB die Piraten oder die Tietschutzpartei.

"Das Volk" hat keine einheitliche Meinung zu allem, vor allem nicht zu komplexen Themen. Das Verbindende ist Unzufriedenheit bei bestimmten Themen, aber dann ist Schluss mit Gemeinsamkeit. Frag mal im Freundeskreis aus Spaß nach konkreten Vorschlägen zu einer Reform bei einem beliebigen Thema. Und bedenkt dabei aber auch die Konsequenzen für Bereiche, die davon betroffen sind (und überlegt, welche das alles sein könnten). Oder frag einfach nur mal, welche Farbe das Auto haben soll: Du wirst dich wundern, wie hitzig die Diskussion wird, welche Begründungen angeführt werden.

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Gianpiero545 
Fragesteller
 16.06.2023, 14:53
@Hardy3

Es wird bei jede kleinichkeit disskutiert. Kein wunder das keine sau Deutschland ernst nimmt. Deshalb nimmt die Usa Deutschland als Köder da sie wissen wir labern viel kacke.

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Hardy3  16.06.2023, 15:10
@Gianpiero545

Du Naivling, du zimmerst dir die Welt ja hübsch zurecht... 😊

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Gianpiero545 
Fragesteller
 17.06.2023, 06:37
@Hardy3

Ja mach ich doch gern weil es auch stimmt. Sei ehrlich jetzt nimmt die Usa uns ernst? Oder nicht? Frage geht an dich.

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Hardy3  17.06.2023, 08:58
@Gianpiero545

Die nehmen uns weit ernster, als viele hier glauben (deshalb auch die deutsche Federführung beim Luftmanöver Defense 23, das bisher reibungslos verläuft). Aber über die USA hat man ja hier ohnehin sehr merkwürdige Vorstellungen, wie manchn vor und nach der Wahl Trumps bewusst wurde. Man hat sich bei uns sehr auf Bauchnabelschau kapriziert.

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Gianpiero545 
Fragesteller
 17.06.2023, 10:09
@Hardy3

Ich denke das manchmal über Deutschland gelacht wird als ernst genommen wird.

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Hardy3  17.06.2023, 12:32
@Gianpiero545

Du sagst ganz richtig "manchmal". Nicht mehr und nicht weniger als über andere Länder und als wir über andere Länder (bzw bestimmte Eigenschaften oder Haltungen) lachen oder den Kopf schütteln.

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Niemand hindert dich daran eine neue Partei zu gründen.

Beim Begriff „Gemeinsam“ wird es schon schwieriger, denn wer ist diese ominöse Gruppe?
Du und ein paar Freunde, ein Verein oder etwa die User von gutefrage @?

Genau.

Wir alle gründen die NVP. Die Nicht-VersagensPartei.

Und alle sind wir dann einer Meinung.


Amtsschreck  16.06.2023, 09:54

Alle minus 1. Ich wäre schon aus Prinzip dagegen :-)

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