Warum gibt es kaum Männer, die eine Beziehung mit Gott führen?

11 Antworten

Ich tue mich nicht leicht, Dir einen Antwort zu geben, die nicht einfach lautet "weil es keinen Gott gibt". Auch wenn ich fest davon überzeugt bin, dass es so ist. Ich denke wir haben einen grundverschiedenen Blick auf die Welt.

Ich kann mir ihre Existenz zumindest in großen Teilen sehr gut ohne Gott erklären. Und das was nicht zu erklären ist, lässt sich auch durch die Annahme eines Gottes nicht erklären. Zumindest das Christentum hat keine Antwort auf die Frage woher Gott kam und was der Sinn seiner Existenz ist. Da nutzt es auch nichts darauf zu verweisen, dass Gott jenseits der Zeit existiert und seine Existenz nicht Menschlich hinterfrag- und erfassbar ist. Denn diese Aussage ist letztlich nichts anderes als ein Eingeständnis es nicht zu Wissen.

Umgekehrt gibt es keinen einzigen plausiblen Beleg, nicht mal ein Indiz, was die Existenz eines Gottes nahelegt. Gott existiert einzig und allein im Glauben derer, die an ihn glauben. Ich möchte Dir Deinen Glauben nicht nehmen. Das ist Deine Sache. Umgekehrt finde ich es aber sehr übergriffig, wenn gläubige Menschen das nicht erkennen und der Meinung sind ihr Glaube hätte einen übergeordneten und allgemeinverbindlichen Charakter. Das hat er nicht.

Religiöse Schriften oder Gebote sind in meinen Augen nichts anderes als ein von Menschen geschaffenes kulturelles Erbe, das zum einen versucht Unfassbares mit übernatürlichen Ursachen zu erklären und andererseits ganz normale Normen menschlichen Zusammenlebens zu definieren bzw. Gesellschaftsstrukturen zu festigen. Das ist aber kein göttlicher Wille, sondern einfach die Frage, wie ich möchte, das andere mit mir umgehen. Um auf sowas zu kommen, brauche ich einfach ein humanistisches den Menschen zugewandtes Weltbild. Dafür muss ich mich nicht hinter einer ausgedachten und nicht hinterfragbaren Instanz verstecken.

Aber ich versuche mal mich auf die Weltsicht eines gläubigen Menschen einzulassen. Wie soll denn eine Beziehung zu Gott aussehen?

Wenn es wirklich so ist, dass Gott die Welt erschaffen hat, das Gott die Menschheit erschaffen hat, dann hat er uns ja auch mit all unseren Trieben und Gefühlen, mit unseren Sehnsüchten und Wünschen erschaffen. Wäre es dann nicht ein Leben im Sinne dieses Schöpfergottes, wenn man seine Schöpfung schützt und achtet, wenn man seinen Mitmenschen in Liebe zugetan ist, auch wenn man partnerschaftliche Liebe lebt? Denn das ist ja fest in unserer Natur verankert. Und das machen doch ziemlich viele...


chiara0204 
Fragesteller
 16.03.2024, 14:55
Zumindest das Christentum hat keine Antwort auf die Frage woher Gott kam und was der Sinn seiner Existenz ist. Da nutzt es auch nichts darauf zu verweisen, dass Gott jenseits der Zeit existiert und seine Existenz nicht Menschlich hinterfrag- und erfassbar ist. Denn diese Aussage ist letztlich nichts anderes als ein Eingeständnis es nicht zu Wissen.

Hattest du schon mal eine außerkörperliche Erfahrung gehabt? In der spirituellen Welt merkt man nämlich, dass es keine Zeit gibt. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind eins. Gott weiß, wie wir uns entscheiden werden, obwohl wir einen freien Willen haben. Nach menschlicher Logik ist das paradox. Es ist aber so. Die Realität ist weitaus komplexer als das, was der Mensch meint, wahrzunehmen.

LG Chiara

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Ich denke junge erfolgreiche Menschen brauchen heutzutage selten Gott. Es wird ernst, wenn man alt wird und vielleicht auch weiser wird, dass es Gott doch gibt.

Meiner Lebenserfahrung nach, stellt das Leben alle Menschen auf ihre Plätze. So wie eine Kugel auf Schiefe rollt bis sie in eine Lücke fällt.

Wenn ein Mensch sein Leben materiell gelebt hatte, sieht er erstens nicht angenehm im Alter aus. Es ist das geistliche, das spirituelle, was Menschen schön macht. Wenn dann Menschen solche Menschen nicht anschauen, kann man auf den Gedanken kommen, man hätte etwas falsch im Leben gemacht. Naja, dazu braucht man schon etwas Selbsterkenntnis.

Weil die Religion in vielen Bereichen noch im Mittelalter feststeckt und verblendet ist. Die meisten Menschen sehen auch heutzutage es nicht mehr ein, sich einschränken zu lassen, sich als Erwachsener Regeln zu unterwerfen wie ein Kind. Dazu kommt, dass selbst denen, die einem Religion beibringen, oft egal ist, ob man tatsächlich glaubt oder nicht, Lippenbekenntnis reicht. Und Fragen sind völlig unwillkommen bei den meisten Religiösen, man soll alles einfach hinnehmen. Das passt nicht zur heutigen Weltanschauung. Außerdem ist das Universum ganz ohne Gott ausreichend erklärt, man braucht keine übernatürliche Antwort.


chiara0204 
Fragesteller
 16.03.2024, 14:35

Ich persönlich halte auch nichts von Religion. Die meisten religiösen Kultur-Christen kennen Gott ja nicht. Ich hatte mal einen solchen Religionslehrer. Top Theologe, kannte die Bibel gefühlt auswendig. Geistig aber ohne Früchte, weil seine Seele leer war. Solche Menschen brauche ich nicht.

LG Chiara

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Loka95  16.03.2024, 14:36
@chiara0204

Warum redest du dann hier von dem einzig wahren Gott und das man glauben muss?

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chiara0204 
Fragesteller
 16.03.2024, 14:42
@Loka95

Wo und wann soll ich das gesagt haben? Da hast du etwas falsch verstanden. LG Chiara

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Loka95  16.03.2024, 16:23
@chiara0204

Bittesehr, zitiert von deinen Kommentaren hier:

Das Universum ist die Schöpfung Gottes.
Er ist der wahre Gott.
Die Menschen brauchen Gott, (...) Nur der Glaube rettet. LG Chiara
Ala gläubiger Christ hat ein Mann Gott zu dienen und nicht Teil der Welt zu sein. Solche suche ich. LG Chiara

Und auf die Antwort dieses Nutzers hast du gesagt:

Das ist eines der Endzeichen dieses Systems. Menschen werden dem Tier immer ähnlicher, um nicht zu sagen dem Teufel. Mit einem Tier kann man über Gott auch nicht reden. - 2.Timotheus 3:1-5
Sehr gut auf den Punkt gebracht 💗 LG Chiara

Wenn das nicht geradezu Besessenheit von Religion ist, weiß ich auch nicht.

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chiara0204 
Fragesteller
 16.03.2024, 17:40
@Loka95

Nirgendwo darin zwinge ich jemanden zum Glauben.

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Loka95  16.03.2024, 17:43
@chiara0204

Habe ich auch nicht behauptet, das ist schließlich nicht so einfach möglich.

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Das ist mutmaßlich so, da es keinerlei Anhaltspunkte für die Existenz eines Gottes gibt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studiert, promoviert und als Molekularbiologe tätig

Das ist eines der Endzeichen dieses Systems. Menschen werden dem Tier immer ähnlicher, um nicht zu sagen dem Teufel. Mit einem Tier kann man über Gott auch nicht reden. - 2.Timotheus 3:1-5


MeisterShiva  16.03.2024, 14:32

Das ist falsch. Ich treffe ihn immer Mittwochs um 15 Uhr zum Kaffee. Meistens lachen wir dann über die Christen und tratschen über Gott und die Welt.

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Loka95  16.03.2024, 14:32

Genau solche Sprüche sind der Grund, warum viele Menschen kein Interesse an Religion haben.

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Pfefferprinz  16.03.2024, 19:23
@Loka95

Vielleicht kannst du diesen in der Tat bekloppten Spruch besser einordnen, wenn du weißt, daß er von einem Zeugen Jehovas kommt.

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