Warum gab es in der DDR so wenig Obst?
Bei Erklärungen, die ich gefunden habe, spielte die "Devisenknappheit" eine Rolle, aber das habe ich nicht wirklich verstanden. Ist der Grund für das wenige Obst, dass die DDR- Mark so wenig wert war und deshalb wenig eingekauft werden konnte oder brauchten die eine Erlaubnis vom Westen oder war es deswegen, weil der Westen samt den Südländern gegen die DDR war (verbündet) und deshalb nix verkauft hat???
Danke schonmal für alle Antworten!
2 Antworten
Die DDR Mark war im Ausland wenig wert. Wer im Westen Ostmark hatte konnte davon nichts kaufen und so hatten auch Obst- und Südfrüchte exportierende Länder wenig Interesse an dieser Währung. Also musste die DDR solche Waren mit Dollars, D-Mark usw kaufen. Um die allerdings zu bekommen musste man selbst Waren in den Westen exportieren können und das war gar nicht so einfach...
Orangen, Bananen und anderes Obst, das nicht in der DDR wuchs, musste man importieren (muss man auch heute noch, Orangen und Bananen wachsen auch in Westdeutschland nicht).Die Mark der DDR war aber keine Währung, an der die möglichen Verkäufer Interesse gehabt hätten, also brauchte man Devisen - ausländische Währung - zum Einkauf dieser Produkte. Davon hatte die DDR aber meist nicht genug, um eine regelmäßige Versorgung sicherzustellen.
Ein Verbot von westlicher Seite, Orangen oder Bananen in die DDR zu verkaufen, hat es hingegen nie gegeben.