Warum gab es früher Autos, die viel länger hielten?

12 Antworten

Hi,

es liegt weniger an den Motoren sondern eher an den Benutzern,

früher gab es halt nur Vergaser- oder Saugermotoren, heutzutage ist noch ein Turbo an Board und da viele Fahrer ihren Turbolader nicht warmfahren und gleich auf volllast gehen ist es kein wunder das die Motoren öfters getauscht werden müssen. In meiner alten Firma gibt es VW's die einen 2.0 L TDI verbaut haben und die haben im Schnitt 400tkm auf der Uhr ;)

mfg chris

Mein Toyota RAV 4 (Benziner) aus 2002 hat jetzt um die 595.000 problemlose KM hinter sich. Der Vorgänger aus 1995 knapp 360.000 als ich ihn verkauft habe. Auch der Nachfolger aus 2012 hat schon wieder 150.000 runter ohne Probleme gemacht zu haben. Also, nicht alles was neuer ist geht schneller kaputt.

Ich schätze, da täuscht Dein Eindruck. "Früher" waren einem die Autos nach 10-12 Jahren untern A.. weggerostet. Dass der Motor theoretisch noch gelaufen wäre, war da ein schwacher trost.

Wenn Du Dir aber mal die freien Gebrauchtwagenhöker anschaust, da gibt es gerade Audi/BMW/Daimler, die zwar nur 3 Jahre alt sind, aber knapp 300.000 auf der Uhr haben.

Schließlich hat es auch noch die Abwrackprämie gegeben, die auch noch eine Lücke in den Altwagenbestand gerissen haben - die Autos wären heute ab 16 Jahre alt.

So pauschal kann man das nicht behaupten. Schau dich mal bei Autoscout oder Mobile nach gebrauchten Taxis um, da findest du einige mit mehr als einer halben Million Kilometern auf dem Buckel.

Der Durchschnittsautofahrer legt allerdings nur 15.000 km im Jahr zurück und bräuchte folglich über 30 Jahre, um auf eine solche Laufleistung zu kommen. Nach dieser Zeit ist das Auto aber technisch veraltet und entspricht weder aktuellen Sicherheitsstandards noch den Umweltnormen.

Es mag sein, dass früher die Autofahrer noch mehr Aufwand betrieben haben, um ihren fahrbaren Untersatz am Leben zu halten, weil die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs relativ eine noch größere Investition darstellte.

Die Hersteller richten sich darauf ein, dass die Masse der Autofahrer nicht mehr als 25.000 km pro Jahr fährt und ein Auto nicht länger als zehn Jahre fahren will. Dementsprechend werden die Fahrzeuge ausgelegt - man könnte sie konstruktiv langlebiger gestalten, aber das würde das Produkt verteuern, und die Kunden sind nicht gewillt, dafür zu zahlen.

Dennoch sehe ich es so, dass Autos eher langlebiger geworden sind. Für die Generation meiner Eltern war ein Autoleben mit Glück 100.000 Kilometer lang. Diese Distanz kann man heute in der Regel ohne größere Defekte zurücklegen. Die meisten meiner Autos hatten schon 200.000 runter, als ich sie kaufte.

Weil es zur Deflation kam!

Deshalb bauen Hersteller ihre Autos so, das sie schneller kaputt gehen!


Havenari  23.04.2015, 18:53

Was für eine Deflation? Und warum sollte ein Hersteller wegen einer nicht stattgefunden habenden Deflation seine Produkte bewusst schlecht machen?

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