Warum funktioniert Kommunismus nicht?
Warum funktioniert Kommunismus nicht?
2 Antworten
Weil der Kommunismus das Wesen des Menschen falsch sieht. Er ignoriert, dass Menschen
- unterschiedlich begabt, intelligent und fleißig sind,
- dass es also immer Aktivere und Leistungsfähigere gibt,
- dass es gut und notwendig ist, dass Leistungsfähigere mehr verdienen als Faule, Passivere, weil das dem Fortschritt der ganzen Gesellschaft nützt,
- dass der Mensch sich sinnvollerweise erst um sich und seine Familie sorgt,
- dass es unmöglich und gefährlich ist, eine angeblich perfekte Zukunftsgesellschaft mit einem neuen Einheitsmenschen zu erzwingen,
- dass der Kommunismus immer an den Punkt kommt, wo er Menschen, die nicht gleichmacherisch leben wollen, unterdrücken und am Ende umbringen wird,
- dass Kommunismus alle gleich arm macht, außer den Funktionären der Partei.
Außerdem hat der Kapitalismus und die bürgerliche Gesellschaft den Vorteil, dass jeder, der das will, sich mit anderen zusammentun kann, ein kommunistische Genossenschaft gründen kann und kommunistisch leben, arbeiten, die Kinder erziehen usw. kann (wobei alle Kommunen gescheitert sind ...).
Und wieder Argumente von jemand der nicht verstanden hat was Kommunismus wirklich ist
Kommunismus ist eine Gesellschaftsform ohne Geld. Deshalb kann es im Kapitalismus keine kommunistischen Inseln geben. Denn auch diejenigen, die in einer "Kommune" leben, brauchen für verschiedene Dinge Geld. Sie müssen sich also entweder als Arbeitskräfte oder als Warenverkäufer an die kapitalistischen Spielregeln halten.
Der Kommunismus behandelt nicht alle Menschen gleich, ganz im Gegenteil. Das ist ein unauslöschbares Vorurteil. Marx hat gesagt, dass z.B. derjenige, der eine große Familie hat, mehr bekommt als jemand, bei dem das nicht der Fall ist. Oder wer krank ist hat einen anderen Bedarf als andere. Und wer freiwillig mehr für die Gesellschaft leistet als andere, kann auch mehr bekommen. Da ist jedes Individuum völlig frei.
Weil Kommunismus bedeutet Verteilung. Alles wird verteilt. Da wo verteilt wird, entsteht ein Machtgefälle ( Menschen verteilen Güter an die Anderen). Also entsteht Macht. Die Gleichheit ist also sofort pfusch. So wird das erste Versprechen des Kommunismus gebrochen. Es gibt keine Gleichheit.
Weil kein privates Eigentum erlaubt ist. Es macht keinen Sinn, mehr zu arbeiten, du wirst dadurch nicht besser leben. Als Ergebnis will keiner arbeiten, der Staat muss Leute zwingen. So wird das zweite Versprechen des Kommunusmus gebrochen: keine Exploitation. Leute werden gezwungen zu arbeiten ohne davon Gewinne zu bekomnen, alle Gewinne werden vom Eigentümer - dem Staat kassiert.
Weil es Leute gibt, die dagegen protestieren, muss eine Bestrafungsmaschinerie erschaffen werden. So wird das dritte Versprechen des Kommunismus gebrochen: keine Unterdrückung.
Was spricht dagegen, dass die Verteilung nach demokratischen Regeln erfolgt? Dass also entweder alle gemeinsam oder demokratisch gewählte Institutionen über die Verteilung entscheiden?
Wo steht, dass es im Kommunismus kein privates Eigentum mehr gibt? Völliger Unsinn.
"Gezwungen zu arbeiten, ohne davon Gewinne zu bekommen" - das ist genau die Situation jedes Arbeiters im Kapitalismus.