Warum bleiben die Straßen und Radwege kaputt? Glaubst du der Aussage, dass es angeblich am Personalmangel liegen soll? (Siehe Zeitungsartikel aus den LN?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Ich glaube eher, es liegt an einem Geldmangel. 38%
Ich glaube, es liegt wirklich an einem Personalmangel. 38%
Meine Meinung dazu: 25%
Vielleicht, vielleicht aber auch nicht! 0%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Meine Meinung dazu:

Ich habe viel in einer kleinen Stadt, direkt nördlich von Hamburg zu tun.

Hier gibt es eine kleine Straße an der rechts und links tiefe Schlaglöcher sind. Die Intelligenzbolzen vom Bauhof füllen die Löcher jedes Mal mit Betonrecycling auf und rütteln das Material an. Mittlerweile, weil immer wieder Material angefüllt wird, steht die Fahrbahn bei Regen immer unter Wasser weil das Material einen Wall der Fahrbahn und dem angrenzenden Graben gebildet hat. Seit 3 Mon. war da jetzt keiner mehr zugange.

Arbeitskräftemangel, . Die Stadt verfügt über ein gutes Budget. Der Bauhof hat nur beste Ausrüstung, aber " Super" Personal.


wowde  30.10.2023, 20:25

Vielen Dank und ich hoffe ,dass dieJungs zumindest zur nächsten Zeitumstellung wieder alle fit und tatendurstig sind. Auch bei dir an der Goldküste. Hattet ihr auch Sturmschäden auf der Fahrbahn?

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Ich glaube, es liegt wirklich an einem Personalmangel.

Wege, gerade wenn diese wie beispielsweise Asphaltflächen zu Bodenversiegelungen führen, müssen nun man hin und wieder gewartet, also überprüft und repariert werden und dafür braucht man entsprechendes Personal, das sich damit auch auskennt, einschließlich der Bedienung entsprechender Baumaschinen.

Ich bin selbst im Bahnbereich tätig und habe da im laufe meiner Berufpraxis immer wieder erlebt, wie sinnvoll es ist, dass es verschiedene Bereiche an Berufsspezifikationen, -expertisen und so weiter gibt, sowohl was die jeweiligen Aufgabenbereiche angeht, als auch die Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang beispielsweise mit den Baumaschinen, die eben auch dafür notwendig sind. Dadurch mag es, wenn man mit dem Zug vorbei fährt so aussehen, als ob die meisten nur zuschauen, aber dennoch erfüllt jede beteiligte Person zur jeweiligen Zeit bei jeder betreffenden Schicht ihre Aufgabe, denn beispielsweise hat es keinen Sinn, wenn ein Schienenstück ausgewechselt werden soll, dass das neue bereits eingeschweißt wird, während das alte noch nicht herausgeschnitten wurde und das sind eben nur zwei Bereiche entsprechender Berufsspezialisierungen von weit mehr entsprechenden Bereichen. Und die Sicherung der Bauarbeiter vor Fahrten in Nachbargleisen ist da ebenso wie die Sperrung der Arbeitsgleise und die Abschaltung der Oberleitung jeweils noch wieder drei unterschiedliche Bereiche, die allesamt passen müssen, damit überhaupt eine solche Baustelle in Kraft treten darf. Bei der Reparatur von Straßen ist es in mancher Hinsicht sicherlich ähnlich, nur eben in einiger Hinsicht vielleicht einfacher, in anderer Hinsicht schwieriger. Zum Beispiel die Sicherung und Sperrung. Straßenverkehr ist nicht so spurgebunden, wie beim Schienenverkehr. Klar gibt es auch auf Straßen Fahrspuren, aber niemand zwingt Fahrer von Fahrzeugen dazu, in der Spur zu bleiben. Bei Fahrten im Gleis ist aber der Zweck genau darin, unter normalen Bedingungen zu verhindern, dass entsprechende Fahrzeuge die Fahrspur verlassen können - sollte ein Fahrzeug doch entgleisen, dann mit Sicherheit nicht deshalb, weil da etwas im normalen Schienenverkehr geschehen wäre - und ja Baumaschinen gleisen auch ein und aus, genauso wie bei Wartungsarbeiten in entsprechenden Bahnwerken, aber das würde ich in keinem Fall als normalen Schienenverkehr bezeichnen. Schlimm wird es allerdings dann, wenn Schienenfahrzeuge entgleisen, also nicht aus oder eingleisen, sondern eben ungewollt aus irgendeinem Grund aus dem Gleis heraus geraten. So viel nun zum Schienenverkehr.

Bei versiegelten Wegflächen wie etwa Beton- oder Asphaltstrecken kommt es durch Feuchtigkeit, die in die Poren von eben dem Beton oder Asphalt drängt, dann auftretenden Frost und dergleichen ebenso wie durch Verkehrsabrieb, thermische Belastung und so weiter immer wieder zu Abnutzungserscheinungen und schließlich auch zu Beschädigungen betreffender Fahrbahnen. Das ist ganz normal und auch wenn es nicht so beabsichtigt ist, liegt es schlichtweg in der Natur der Sache. Daher sind eben hin und wieder auch Wartungsarbeiten notwendig und damit das möglichst langjährig einen Sinn hat, also die Strecken nicht zu schnell immer wieder überarbeitet werden müssen, braucht man eben entsprechendes Fachpersonal und Maschinen, mit denen eine entsprechend qualifizierte Wartungsarbeit möglich ist.

Natürlich sind da auch einige finanzielle Interessen dabei, was auch sowohl normal als auch verständlich ist, aber diese Interessen schließen auch mit ein, dass die Logistik normal weiter gehen kann, was also ein Interesse daran nahelegt, dass die Wege nach Möglichkeit in Ordnung gehalten werden, ebenso wie entsprechende Beauftragung von Fachpersonal, damit die Verkehrswege nach der Reparatur möglichst lange möglichst gut intakt bleiben und vieles andere mehr. Aber schlussendlich ist es eben der Personalmangel, in dem Verzögerungen wohl am meisten begründet liegen dürften. (Am Geld wird es alternativ ja wohl eher weniger liegen, wenn wir dieses sogar im großen Stil exportieren.)

Ich glaube, es liegt wirklich an einem Personalmangel.

62 Stellen unbesetzt. Da bleiben Themen mit geringerer Priorität auf der Strecke.

Man kann aber auch fragen, wer oder was die Straßen und Radwege kaputt macht, falls es mehr als der normale Verschleiß ist.

Meine Meinung dazu:

Es liegt an mangelndem Interesse der Kommunen, die Steuergelder entsprechend zu verteilen.

Ich glaube eher, es liegt an einem Geldmangel.

anstatt radwege am anderen ende der welt zu finanzieren vielleicht lieber erst mal die eigenen radwege finanzieren...