Waren sagen Atheisten das es keinen Gott gibt weil es viel schlechtes in der Welt gibt?

15 Antworten

Nein, die Atheisten glauben an keinen Gott, weil sie es besser wissen, d.h. die Gottes-Behauptung ist für sie nicht wahr, weil die Naturwissenschaften keinen materiellen Gott gefunden haben und weil es keinen immateriellen Gott geben kann, der mit der materiellen Welt in Interaktion treten könnte.

Die Gesellschaftswissenschaften haben den gesellschaftlichen wie menschlichen Ursprung der Ideen von Göttern und der Religionen in den Eigentumsgesellschaften, seit Ackerbau und Viehzucht betrieben wird, nachgewiesen.

Den einen Gott gibt es erst etwa 200 Jahre vor unserer Zeitrechnung, als die Juden aus Babylon zurückkehrten und sie das Königtum installierten. Zur ideologischen Rechtfertigung dieser Herrschaftsform favorisierten die Juden den einen Gott und warfen alle anderen Statuetten anderer Gottheiten in den Müll und verbaten den Kult an ihnen. Das hat die Archäologie nachgewiesen. Die Bibel ist damit ein Märchenbuch.

Die Gottesidee war eine Idee des Menschen, eine falsche Information über Natur und Gesellschaft, die aber die Natur erklären und die Herrschaftsverhältnisse rechtfertigen sollte.

Du bist offensichtlich in einer gewissen Tradition aufgewachsen und erzogen worden, wo nun mal ein Gott wie selbstverständlich über allem thront. Du kommst aus einem Milieu, wo Information und Bildung Fremdwörter sind, und nach dem, was du gucken lässt, scheint deinem Glauben auch eine gewisse Bösartigkeit eigen zu sein. Ja, es gibt sehr viel Schlechtes auf der Welt, aber daraus solltest du andere Konsequenzen ziehen, als du uns hier zumutest. Die Frage, warum dein Gott das zulässt, sollte dir zu denken geben ... Wie kann man an so etwas Unvollkommenes und unmenschlich Gleichgültiges glauben?

Wenn ich ein Wesen in diese Welt setze, bin ich auch dafür verantwortlich. Wer statt dessen den ganzen Tag vor dem Spiegel hängt und sich selbst bewundert und zusieht, wie seine Kreaturen leiden oder anderen Leid zufügen und nichts dagegen unternimmt, obwohl er das könnte, den werde ich bestimmt nicht verehren.

Das "Theodizee Problem" ist dahingehend das stärkste Argument. Wenn es Gott nämlich gäbe und er sowohl allmächtig als auch gütig ist stünde das im Widerspruch zur existierenden Welt, in der nunmal viel Leid existiert. Nun stellt such die Frage: Warum beendet Gott sie nicht? Wenn er nicht will ist er nicht gütig, wenn er nicht kann ist er nicht allmächtig. Aus diesem Widerspruch ergibt sich, dass der Glaube falsch ist und es keinen solchen Gott geben kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wissenschaftlich-materialistischer Atheist

Wenn Du das wirklich zu Ende denkst, kommst Du nicht umhin, zu sehen, dass die Dimensionen Gottes SO gross (unendlich) sind, dass das Sein (weil endlich) so klein ist, dass es nicht wahrgenommen werden kann von Gott. Wir nehmen auch kein Atom, kein Quant, kein Meson wahr. Für ein unendliches Wesen IST alles JETZT und SO GROSS, dass dieses Wesen diese Summe ist - und nicht sein Betrachter. Damit ist nur der Pantheismus die einzig wirklich "gottesehrende" Religion. Und deshalb ist "Gottes Plan" unergründlich. Denn alles ist alles und nicht ergründlich....

Rainer mit Ai (gans wichtig etzala) ist etzala das höchste Wesne