Wann ist eine Ohrfeige gerechtfertigt?

21 Antworten

Kein Mensch hat das Recht einen anderen zu schlagen. Auch wenn Du gemeine Dinge gesagt hast, so kann es nicht sein das er ausholt und dann auch noch sagt, es war wohl überlegt und berechtigt. Sein Ziel war es einzig und allein, dass Du ruhig sein solltest und mehr nicht. Scheinbar weiß er sich anders nicht zu helfen. Meine Großmutter hat immer gesagt, wer anfängt zu schreien, der hört auf zu denken und wer anfängt zu schlagen, der will den anderen seine Macht spüren lassen, genauso ist es auch. Ich wurde in meiner ersten Ehe auch einmal geohrfeigt, habe die Entschuldigung angenommen , weil so die Worte es ein Ausrutscher war und was kam bei raus, beim nächsten mal war es nicht nur eine Ohrfeige,sondern dann gab es richtig was. Ich bin dann am nächsten Tag ausgezogen und habe es bereut, dass ich es nicht gleich nach der ersten Aktion gemacht habe. Ich würde Dir raten, trenne Dich auch wenn es erst einmal schwer ist, aber einer der schlägt und davon auch noch überzeugt ist das es richtig , der wird es immer wieder tun. Alles Gute für Dich

Für Schläge gibt es keine Rechtfertigung. Du scheinst das Ideale Opfer zu sein: bekommst schläge und entschuldigst dich hinterher beim schlagenden dafür das er die Kontrolle verloren hat.

Schiess ihn in den Wind solange du noch kannst - ansonsten Besuch mal das näcvhste Frauenhaus und lass dir von den Frauen da erzählen wie es Anfing und wie lange sie brauchten um zu fliehen.

Er wird es wieder tun

Nein, körperliche Gewalt ist in einem Streit NIE gerechtfertigt.

Hätte er gesagt "Tut mir leid, ich weiß auch nicht, wie mir das passieren konnte." Oder so, könnte man sicherlich darüber reden, aber da er es offensichtlich für völlig richtig hält, dich zu schlagen, wenn du dich nicht so verhältst, wie er es möchte, würde ich sagen, es ist davon auszugehen, dass er es immer wieder tut. Du könntest jetzt zur Polizei gehen und ihn anzeigen...

Auch wenn dir dieses mal außer schreck und schmerz nicht viel passiert ist- das könnte beim nächsten mal anders aussehen. Und einen solchen Eingriff in deine körperliche Unversehrtheit musst du dir nicht gefallen lassen. Auch nicht für ein paar böse Worte.

Ich habe mal so nebenbei eine pseudopsychologische TV-Sendung verfolgt, dort wurde eine Ohrfeige als ultimatives Mittel bei einem außer Kontrolle geratenen Anfall erwähnt. Außer Kontrolle geraten meint hierbei wenn der 'Patient' Gefahr läuft sich durch seine außer Kontrolle geratenen Emotionen selbst zu schaden, sei es durch Hyperventilation oder unkontrolliertes auf die Straße laufen etc. Natürlich ist es allemal besser geohrfeigt als totgefahren zu werden. Gerechtfertigt ist sie deshalb noch lange nicht, doch es gibt einen entschuldigenden Notstand.

Ich denke jedoch nicht, dass dieser Fall gegeben war und selbst dann hätte eine gereicht und selbst diese wäre in diesem Fall nicht 'wohl überlegt' gewesen, sondern hätte nur gezeigt, dass Dein Freund darin versagt hat ein gewaltfreies Mittel zu finden.

Dein Freund ist auf einem sehr gefährlichen Weg, diesen solltest Du ihn alleine gehen lassen. Mit psychologischen Halbwissen lässt sich noch viel mehr Schaden anrichten als 'nur' eine Ohrfeige, offensichtlich kennt er seine Grenzen nicht.

Beim nächsten Freund dann versuchen nicht so unschöne Dinge zu sagen, nur weil man sich mal streitet. Streit kommt in den besten familien vor, weißt Du doch. ;-) Aber leider kann sich für seine Worte zwar entschuldigen, doch kein einziges davon zurücknehmen, sie bohren sich bis in alle Unendlichkeit ins Herz.

Nein, Gewalt ist NIEMALS gerechtfertigt oder "ok und wohlüberlegt". Auch nicht, wenn Du unfair warst. Dafür gibt es keine Erklärung und keine Rechtfertigung. Ein "Sorry, mir ist die Hand ausgerutscht, ich kann es mir auch nicht erklären" wäre schon schlimm genug. Aber zu behaupten, das sei nötig gewesen, geht einfach gar nicht.

Ich würde mich trennen. Das ist zwar ein sehr drastischer Schritt, aber so, wie er Gewalt sieht (und ja, auch eine Ohrfeige IST Gewalt!), würde ich ihn nicht mehr als meinen Partner haben wollen.