Wärt ihr gerne Bundeskanzler?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Nein 77%
Ja 20%
Anderes. 3%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Als Bundeskanzler bist du erst wirklich zusammen mit dem Bundespräsidenten "mächtig", wenn es zu einem sog. V-Fall kommt, also dem Fall, dass Deutschland in den Krieg mit einem anderen Land gerät und der Bundestag diesen mit 2-Drittel-Mehrheit ausruft.

Natürlich bist du auch in "normalen" Zeiten mächtiger als der Normalbürger, allerdings ist es in Deutschland sehr wahrscheinlich, dass du in einer Koalition regierst, was bedeutet, dass du auch sehr auf deine Koalitionsparteien angewiesen bist (sowohl auf deren Stimmen bei Abstimmungen im Bundestag als auch bei Entscheidungen im Kabinett bzw. um überhaupt erst Gesetze auf den Weg zu bringen.

Am Ende des Tages hast du einen Job, bei dem du 24/7 damit rechnen musst zu arbeiten, bist viel unterwegs, hast viel Stress, musst gut reden können um dich und deine Vorhaben dem Volk zu verkaufen, musst gleichzeitig auf die "Bedürfnisse" deiner Koalitionsparteien achten und bist in beinahe jeder Entscheidung abhängig von anderen und der größte negative Punkt ist die dauerhafte mediale Aufmerksamkeit und die verbalen Anfeindungen und alles möglich, was man in einem solchen Amt abbekommt.

Andererseits repräsentierst du Deutschland, was vlt. schon aus patriotischen Gründen ein wichtiges Argument für diesen Job sein kann.

Zusammenfassend: Viele Pflichten, schwere Aufgaben, viel Stress, keine/kaum Freizeit aber kaum Macht


Nein

Zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Könnte mit dem ganzen Hass rein psychisch nicht umgehen.

Anderes.

Das kommt auf die Zusammensetzung der Regierung an.

Des Geldes wegen würde ich es sicher nicht machen, aber mit der richtigen Mannschaft und vor allem dem richtigen Rückhalt in der Partei würde ich sicher einige Gesetzesänderungen angehen. Dazu gehörten:

  1. Umdrehen der aktuellen Parlamentsbeschränkung zu Gunsten der Direktmandate mit einem Deckel für die Gesamtmandate => also werden Listenplätze gekürzt zugunsten der direkt beim Volk VOR ORT bekannten und gewählten Vertreterinnen und Vertreter. Auch hinter Direktmandaten steht i.d.R. ein Parteiprogramm.
  2. Empfänger von Sozialleistungen müssen - immer im Rahmen der individuellen Möglichkeiten - die Zuwendungen durch gemeinnützige Leistungen zurück"zahlen". Gesunde und junge Menschen ohne Abschluss/Ausbildung und nicht in einer Ausbildung befindlich würden also eher dazu gehören, als ein Handwerker mit 30 Jahren Beitragszahlungen, der gekündigt wurde oder aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist.
  3. Ministerien dürften externe Gutachten erst dann ausschreiben, wenn ein AUSGEREIFTER Vorschlag aus dem Ministerium selbst vorliegt und mind. eine Beratungsrunde bzw. Veröffentlichung erfolgt ist (z.B. zur Stellungnahme von Verbänden, Fachleuten und TÖBs). Fehlt dazu im Ministerium die Kompetenz, ist ein Personalwechsel erforderlich.
  4. Ausdünnen von Mehrfachbelegungen über Ministerien hinweg (z.B. darf nicht jedes Ministerium eine eigene Digitalisierungsabteilung haben). Das fördert zudem einen übergeordneten Datenaustausch aber auch eine einheitliche Plattform für Bürgerinnen und Bürger
  5. Landesrechnungshöfe und Bundesrechnungshof erhalten Unabhängigkeit (z.B. vom Finanzministerium). Die Ergebnisse der Rechnungshöfe werden auf relevante Fehler in den Ministerien überprüft und es führt zu Konsequenzen: personell nur bei aktivem und individuellen Fehlverhalten, Budgetkürzungen für das Folgejahr bei Schlamperei bzw. unsinniger Verschwendung von Steuergeldern.
  6. Massive Stärkung und Motivation der unter 18-Jährigen zur Teilnahme am politischen Leben z.B. über Jugendgemeinderat, usw. (auch über Publikation in den Schulen) aber KEINE Teilnahme an Bundeswahlen unter 18.
  7. Bei Verfahren mit stark öffentlichem, übergeordneten Interesse max. 1 Revisionsmöglichkeit für TÖBs und Bürgerinnen und Bürger.
  8. Soweit gesellschaftlich möglich: Bei allem gebotenen Minderheitenschutz wird immer das Interesse der Mehrheit mit berücksichtigt/abgewogen.

Das nur ein paar Beispiele, Du wolltest ja was 😊

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene
Nein

Zu wenig Macht und zu viel Stress. Man ist sehr abhängig. Ich verzichte

Ich wäre aber gerne Diktator


allgirlslovem3 
Fragesteller
 06.06.2023, 23:39

Wer hat bessere Chancen eine Demokratie in eine Diktatur zu ändern als der Bundeskanzler?

0
PotatoInMyAss  06.06.2023, 23:42
@allgirlslovem3

Das wird nicht mehr klappen. Früher wurde man Reichskanzler und zack, du gründest eine Diktatur.

Jetzt gäbe es aber keine chance, auch als Kanzler

1
Ja

Verstaatlichung des gesamten Finanzwesens.