Wäre eine von Frauen beherrschte Welt friedlicher?

18 Antworten

Das bewirkt so gar nichts, es wäre albern dies annehmen zu wollen. Frau Thatcher z.B. zeigte sich nicht zimperlich. Warum die weibliche Natur friedfertiger als die des Mannes sei, ist ein Mythos, der sich hartnäckig noch immer hält.

Auf keinen Fall! "Herrschen" egal ob autoritativ oder demokratisch hat immer etwas mit politischen Prozessen zu Interessenausgleich, Kompromissfindung, Ressourcenverteilung und Streit (bis zum Krieg) bei völliger Unvereinbarkeit der Ansprüche zu tun.

Frauen sind genauso in diesen Prozessen gefangen wie Männer und es gibt kein geschlechterspezifisches Verhalten, das unter denselben Umständen andere Resultate bringt.

Ein scheinbar anderes Verhalten von Frauen ergibt sich nur aus der vielfach noch vorhandenen Unterordnung nach tradierten Frauenrollen (ducken, sozial sein, Anderen den Vortritt lassen um Streit zu vermeiden, freiwillige Unterordnung und Akzeptanz der bestehenden Hackordnungen).

Frauen die tatsächlich dieselben Ansprüche an Führungsaufgaben, Karriere, Weiterkommen stellen verhalten sich absolut genauso wie ihre männlichen Gegenstücke (zumindest habe ich weder in der Wirtschaft noch im akademischen Umfeld jemals etwas anderes erlebt).

Was Moral und Werte angeht sind Frauen (zumindest in den klassischen Rollen) sogar eher konservativer und rückwärtsgewandter als Männer, was man leicht daran erkennt, dass es überwiegend Frauen sind, die ihre kleinen Jungs zu großen Drecksäcken (vom islamistischen Terroristen bis hin zum frauenverachtenden Yuppie) erziehen.


Elementarer  09.09.2020, 10:21
....Frauen die tatsächlich dieselben Ansprüche an Führungsaufgaben, Karriere, Weiterkommen stellen verhalten sich absolut genauso wie ihre männlichen Gegenstücke

Wenn sie diesselben Ansprüche haben, dann müssen sie sich in derselben Umwelt so verhalten. Sonst könnten sie ihre Ansprüche ja gleich aufgeben. Die Frage zu klären wäre doch,

a) warum verhalten sich weniger Frauen so wie Männer? und

b) wie sie sich verhalten würden, wenn die Umwelt eine andere wäre, also nicht mehr patriachal dominiert.

....dass es überwiegend Frauen sind, die ihre kleinen Jungs zu großen Drecksäcken (vom islamistischen Terroristen bis hin zum frauenverachtenden Yuppie) erziehen.

Ist das definitiv ein Versagen der Frauen? Warum gelingt es den Erzieherinnen dagegen gut, ihren weiblichen Nachwuchs zu relativ friedlichen Menschen zu erziehen?

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PeterJohann  10.09.2020, 16:15
@Elementarer

Du tappst in die typische Feministenfalle, wo alle negativen Eigenschaften einer Rolle dem "männlichen" Charakter/Wesen zugeordnet werden und alle negativen Eigenschaften von Frauen ihrer (aufoktroyierten) Rolle.

Das ist natürlich Blödsinn. Um Schweine zu schlachten, muss man die Viecher töten und Blut ertragen können und um eine Firma zu führen muss man auch harte Verhandlungen und Entscheidungen treffen können und z.B. das Recht der Firma Geld zu machen gegen soziale Entscheidungen aufwägen. Bloß weil das traditionelle Männerrollen waren, heißt das nicht, dass Frauen diese Rolle/Arbeit nicht genausogut erfüllen können. Und vor allem heißt es nicht, dass Frauen das "konfliktfreier" tun. Meist werden die Handlungsnotwendigkeiten von der Umwelt diktiert und Heititei und ach-sind-wir-heute-so-sozial funktioniert nur, wenn man in einer satten Wohlstandsgesellschaft lebt und keine echten Probleme kennt und ganz speziell wenn man sich eine "sichere" Rolle aussuchen kann, die eine vor Verantwortung und Entscheidungen bewahrt.

Der Fehler hier ist, dass Frauen nach wie vor in schlechter bezahlten Jobs rumgammeln, weil sie den tradieren Rollenbildern gerecht werden und eben nicht nach "Männerarbeit", Karrieren und Verantwortung streben.

Was soll den der spezifisch weibliche Unterschied zwischen Terroristenmütter, Nazieltern und Erzieherinnen sein? Alle agieren in einem Umfeld, dass bestimmtes Handeln mehr oder weniger zuläßt und alle haben einen ungefähr ähnlichen Satz an Menschlichkeit, aber die einer erziehen die Jungs zu Selbstmordattentätern und die anderen zu "normalen" Menschen. D.h. es gibt kein spezifisch weibliches Verhalten, dass in irgendeiner Weise moralisch besser oder konfliktbefreiender wäre als das von Männern.

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Elementarer  10.09.2020, 21:33
@PeterJohann
Du tappst in die typische Feministenfalle, wo alle negativen Eigenschaften einer Rolle dem "männlichen" Charakter/Wesen zugeordnet werden und alle negativen Eigenschaften von Frauen ihrer (aufoktroyierten) Rolle.

Echt starkes Argument! Das erübrigt natürlich, dich sachlich auf meine Einlassungen bezüglich deinen Textes zu beschäftigen.

Mir dünkt,

du tappst in die typische Macho-falle, wo alle negativen Eigenschaften einer Rolle dem "weiblichen" Charakter/Wesen zugeordnet werden und alle negativen Eigenschaften von Männern ihrer (aufoktroyierten) Rolle.

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PeterJohann  10.09.2020, 22:36
@Elementarer

Ich habe auf Deine Einwendungen geantwortet, wenn Du den Sachinhalt nicht verstehst, tut mir das leid, kann ich aber auch nicht ändern...

Nur kurz: Du wirfst "Rolle" im tradierten patriarchalischen Rollenbild, mit "Rolle" als für eine bestimmte Tätigkeit nötiges Handlung-/Charakterprofil durcheinander.

Für einen Arschlochjob, brauchst Du Arschlöcher und das ist völlig genderneutral.

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Elementarer  11.09.2020, 09:37
@PeterJohann
Nur kurz: Du wirfst "Rolle" im tradierten patriarchalischen Rollenbild, mit "Rolle" als für eine bestimmte Tätigkeit nötiges Handlung-/Charakterprofil durcheinander.

Wo habe ich das gemacht? Ich habe von Verhalten gesprochen, nicht von Rollen. Mich haben in deiner ersten Antwort schon deine Auslassungen über Schweineschlachten gewundert. Zur Erinnerung, deine Antwort wie auch mein Kommentar dazu betraf die Frage war "Wäre eine von Frauen beherrschte Welt friedlicher?"

wenn Du den Sachinhalt nicht verstehst, tut mir das leid, kann ich aber auch nicht ändern...

Nein, deine Einlassungen versteh ich nicht. Aber vermutlich hast du recht, dass dies nicht an deiner Einlassung liegt oder deiner sprachlichen Geschicklichkeit, sondern nur an mir und meiner Unfähigkeit, den "Sachinhalt" zu verstehen.

Für einen Arschlochjob, brauchst Du Arschlöcher und das ist völlig genderneutral.

Aha, was wäre denn so ein Arschlochjob, in dem nur Arschlöcher arbeiten?

Aber du brauchst nicht mehr zu antworten, vermutlich würde ich den "Sachverhalt" ob deiner brillianten Rhetorik ohnehin wieder nicht verstehen....und auf ein derartig niedriges Niveau wie ich es mit meinem Tappen in die Feministenfalle repräsentiere (ver-)magst du dich wohl nicht begeben.

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Nein, auch dann nicht, wenn sie es immer wieder behaupten.

Oft(?) werden Männer zum Streit durch Frauen animiert, aufgefordert, wenn ihnen etwas z.B. mit den Nachbarn (… kann auch ein nachbar-Land sein)nicht behagt.

Macht es der Mann nicht, ist es auch mit dem häuslichen Frieden kritisch

😎

Kann sein.

Zumindest sind Frauen nicht so gewalttätig wie Männer, in der jetzigen patriachal beherrschten Welt. Ob sich dieses weniger gewaltätig grundsätzlich in einer von Frauen beherrschten Welt widerspiegeln würde wäre Spekulation. Eventuell sind Frauen ja nur deswegen weniger gewalttätig, weil sie nicht herrschen.

Du kennst das Wort "Zickenkrieg"? Ich glaube nicht, dass die Welt friedlicher wäre. Unterschiedliche Interessen von Ländern haben nichts mit dem Geschlecht des Staatsoberhaupts zu tun.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich gerne mit aktueller Innen- & EU-Politik