Vorteile von Linux gegenüber Windows im Vergleich?

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Nun ja, Windows mit Linux zu vergleichen, ist als wenn du fragst: Was ist besser, ein Ford oder ein europäuisches Auto, xdenn so unterschiedlich die Konzepte europäischer Autos sind, von 2CV bis zum Ferrari, so unterschiedlich und vielschichtig ist Linux.

Dann kommt hinzu, dass Windows eben nur von bezahlten Programmieren entwickelt wird, denen man sagt, das man das Produkt an Leute verkaufen möchte, die vom Programmieren und der dahinter steckenden Philosophie nichts am Hut haben. Also rücksicht auf Nichtkenntnis von Programmiertechniken zu nehmen ist - was z.B. bedeutet, dass nötige Konfigurationen so selbsterklärend wie möglich, und zumeist über eine grafische Oberfläche durchführbar sein müssen.

Da ist Linux schon mal gaaanz anders:

Zunächst ist das hier ein Baukasten, dessen Bausteine, also den Betriebssystem-Kernel - der das einzige ist, was tatsächlich Linux heißt, dem Befehlsinterpreter, Gnu mit Namen, der dann die Anweisungen des Nutzers und der Anwendungen für das System übersetzt - aber eben Kommndozeilen haben möchte, dem X-Windows-System, welches den Unterbau für eine grafische Oberfläche bildet, und aus Mausaktionen dann Befehle macht, sowie einem der vielen Fenstermanager, die dann die sichtbare Oberfläche bilden, von sehr unterschiedlichen und unabhängigen Programmierergruppen entwickelt werden. Zumeist dann auch noch freiwillige "nerds" und Informatik-Studenten, die sich zwar die äußerste Mühe geben, das Optimale heraus zu holen, aber dabei eben sich selbst als Nutzer sehen. Das bedeutet aber auch, das diese Leute wenig sinn darin sehen, den Nutzer durch zu viele Hilfden zu bevormunden, und daher lieber auf flexible Kommandozeilen mit dutzenden Parametern setzen, die dann aber in einer präzisen Syntax eingegeben werden müssen. Das bietet zum einen die Chance, das System wirklich bis ins letzte zu optimieren, wenn man die Funktion verstanden hat, aber eben auch mehr Möglichkeiten das System vollends zu verbasteln.

Und dann sind da die verschiedenen Distributionen, von denen es hunderte gibt. Und da gibt es eben die uinterschiedlichsten Ansätze: Ein mögluichst kompaktes Systen, ein besonders schnelles, eines das sehr universell ist, und eines, das Windows-Nutzern nicht zu fremd sein soll, und so gibt es Linux, das selbst auf Minimalhardware so schnell ist, das man nach dem Einschalten das Booten nicht mehr mitbekommt, auf dem aber dann z.B. nur ein Webserver läuft, 24h/365d und garantiert, sofern nicht die Hardware die Beine streckt ohne jeden Absturz, aber auch Systeme, die deutlich länger zum Hochstarten benötigen, als das schnellste Windows.

Jetzt kommt die Sicherheit

Windows war ja ursprünglich nur ein grafischer Aufsatz auf das PC-Kommandozeilen-System MS-DOS. Und das waren eben Rechner, die nicht mit einem Netzwerk verebunden waren, und an denen nur ein Benutzer saß. Daher war Sicherheit hier eher Nebensache.

Dann wuchst Windows langsaam zum "richtigen" Betruiebssystem heran, musste aber immer jeweils zur älteren Version kompatibel bleiben, um die jeweils ältere Hard-und Software weiter bedienen zu können. Absicherungen gegen fremden Zugriff mussten daher immer nachträglich eingebaut werden, ohne dabei die alten Funktionen auszuhebeln, das bringt zwangsläufig Sicherheitslücken mit sich.

Linux ist da anders, denn es wurde von Anfang an auf und für Mehrbenutzersysteme am Netzwerk konzipiert, also anfangs für Uni-Großrechner und dann erst für PCs, bei denen die Mehrbenutzere-Systemkomponenten, die mehrere Benutzer sauber getrennt hielten dann auch beibehalten wurden - es brauchte also praktisch nichts nachträglich onendrauf gesetzt zu werden

Das bedeutet eben: Viren haben kaum eine Chance - und die wenigen die es gibt sind dann mehr oder weniger Demo-Viren, nerdig programmiert, nur vum zu zeigen, das es eben doch geht, und den Sicherheitsleuten neue Aufgaben zu geben. Diese Viren sind mehr Sport als wirklich böse. Zudem setzen die bösen Virenbauer ja darauf, auf eine große Wahrscheinlichkeit zu setzen, und es gibt einfach mehr schlecht gesicherte Windows-Systeme...

Jetzt zur Softwarewelt:

Unter Linus läuft nativ, also ohne Laufzeitumgebung keine Windows-Software, genau wie auf Windows dann auch keine Apple oder Linux-Software läuft.

Zwar gibt es mit Wine eine Laufzeitumgebung für einfavchere Windows-Programme, die ist aber in den Funktionen, da die cja nicht von Windows ceinfach kopiert sondern neu nachempfunden werden müssen, doch recht eingeschränkt. Aufwändige Windows-Spiele kann man also vergessen!

Für nützliche Anwendungen gibt es aber für jede Aufgabe Alternativen als Linux-Software. für den Bereich Forschung und Programmierung sogar deutlich mehr und auxch bessere Software. Manche ursprüngliche Linux-Software, wie Gimp und Scribus hat es ja auch in die Windows-Welt geschafft, läuft aber unter Linux um einiges besser.

Auch gibt es von eibnigen Windows-Programmen auch Linux-Ports - die csind aber zumeist eher halbherzig gemacht, da kommerzielle Anbieter bei Linux-Nutzern nichts verdiebnen können, da ja sonst alles auch frei ist

Der Hauptvorteil liegt in der Schnelligkeit. mit Linux ist der Rechner plötzlich wie entfesselt und pfeilschnell. Ubuntu und die Ubuntu-Distributionen wie Mint, ElementaryOS oder Zorin sind alle an Windows angelehnt und bieten eine ganz ähnliche Funktionalität. Der Umstieg fällt nicht schwer. Schlecht ist nur, dass Linux keine volle Windows-Kompatibilität bietet. Es gibt zwar die Wine WIndowsumgebung, die aber immer noch nicht über Windows XP hinausgeht. Die meisten neueren Spiele laufen unter Linux nicht. Es gibt zwar immer wieder Gerüchte, einige russische Programmierer hätten eine Windows-kompatible Linux-Distro, ReactOS, aber auch die bringt es nicht.

Hallo

Vorteile von Linux gegenüber Windows im Vergleich?

Auch diese Frage ist kompliziert zu beantworten, aber Versuche dessen sind über die Suchfunktion zu bekommen.

Ist es schneller?

Es kann schneller sein je nachdem mit welcher Windows Version und welcher Linux-Distribution & Desktop der Vergleich stattfindet.

Startet es schneller?

Hier gilt genau das gleiche. Es gibt Linux-Systeme die in 2-3 Sek. starten.

Wie ist es mit dem Design, was ist da anderes, schlechter oder besser?

  • Windows hat 1 Desktop
  • Unter Linux gibt es rund 10 und dazu kommen noch weit über 12 verschiedene Fenstermanager und alles kann man recht munter miteinander kombinieren

(Ubuntu und andere?)

Ubuntu ist, nach Android, die schlimmste Distribution die ich kenne (IMHO)

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102

Nachteil von Linux:

Du musst mehr mit dem Terminal machen, welches du bei Windows kaum benutzen musst. Aber die Basic-Befehle prägt man sich bei Linux (und auch Windows, wenn man es will,) schnell ein.


guenterhalt  27.05.2016, 19:40

Vorteil von Linux:

Du kann mehr mit dem Terminal machen, bei Windows muss man das über GUI's machen. In einem Bild (grafische Oberfläche) kann man nur sehr wenige Kombinationen von Parametern abbilden, wenn das Bild noch einigermaßen übersichtlich sein soll.

Aber die Linux-Basic-Befehle sind so mächtig, dass man damit alles machen kann. Die wichtigsten Befehle prägt man sich bei Linux (und
auch Windows, wenn man es will,) schnell ein. Für andere gibt es umfangreiche Man-Pages.

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Kerridis  28.05.2016, 13:54
@TeeTier

Grins, ich wollts auch schreiben, als ich das las :)

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Linux ist ein Open-Source-Projekt, alle Programme liegen in der Quellsprache vor und jedermann kann ( wenn er es kann) genau verfolgen, was welches Programm macht. Spy-Software, Viren, Trojaner ... haben keine Chance unentdeckt zu bleiben.

Linux wird von vielen freiwillig arbeitenden und vernetzten Menschen erarbeitet. Gute Gedanken verbreiten sich wesentlich schneller als man in einer Firma seinen Gruppenleiter, seinen Abteilungsleiter, seinen .... bis zum Vorstand von der Nützlichkeit überzeugt hat. In den meisten Fällen erfolgt schon sehr früh die Resignation oder Kapitulation.

Die wesentlichsten Prinzipien von Linux  wurden bereits um 1970 erarbeitet
 (als UNIX) In diesen 45 Jahren sind so viele Erkenntnisse eingeflossen wie in kein anderes Betriebssystem.

Linux verfügt über eine einfaches aber geniales und jederzeit über- und durchschaubares Zugriffsrechte-System.

Linux verfügt über eine strikte Trennung von System-Dateien und Benutzer-Dateien. 

Linux trennt den Superuser und die einzelnen User untereinander so, dass es keine Konflikte gibt.

Linux kennt nur einen Verzeichnisbaum, Laufwerke, USB-Sticks, SD-Karten, CD/DVD können an sinnvollen Stellen in den Verzeichnisbaum eingebunden werden. Der Benutzer erkennt das möglicherweise nicht einmal.

Vorzüge von Windows:

man muss öfter mal neu installieren und kann so allen Mist los werden (häufig auch wichtige Dokumente)

mit Windows kann man alle dafür gemachten Computerspiele spielen. Die Industrie der Computerspiele verdient damit ein Vermögen.

Windows hat nur einen Desktop und damit hunderte Icons übersichtlich angeordnet.

für Windows gibt es Virenscanner


Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995