Vorstellungsgespräch überraschend abgesagt.

11 Antworten

Willkommen im Leben.

Die Firma kann sich wann auch immer für wen auch immer entscheiden. Einen Rechtsanspruch auf einhaltung einer Berwerbungsfrist (und was hätte das genützt, wenn man sich schon vorher entschieden hat) gibt es nicht. Auch keinen Rechtsanspruch auf Einhaltung eines solchen Termins. Nicht mal auf eine Absage, die hätte auch erst beim Termin erfolgen können.

Was soll den Gesetzgeber noch alles regeln? Wann wir auf sKlo dürfen? die Regelungswut in diesem Land ist sowieso schon überbordend. Ich bin froh, daß es noch einiges gibt, was wir selber entscheiden müssen und dürfen.

Eine Firma kann entscheiden wie sie will und sowas kommt oft vor.

Wenn man seine E-Mail Adresse angibt, sollte man auch auf dieser erreichbar sein.

Man stelle sich vor, wenn sie die mail gar nicht gelesen hätte und nach Köln gefahren wäre...

Ja dann wäre sie nach Köln gefahren und nun?

Schlimmer wäre es wenn das Gespräch in Düsseldorf stattgefunden hätte.

Da gibt es zig gute Gründe, warum so etwas passiert. Klar mag man das als Betroffener als ärgerlich empfinden, aber so etwas ist auch bei der ordentlichsten Betriebsführung unvermeidbar, das Handeln des Unternehmens völlig in Ordnung.

Ich habe ziemlich viel und oft Bewerbungsgespräche und entscheide mehrmals monatlich über Einstellungen - ich tue mir mit einer Absage nie leicht, da ich genau weiß, was die Bewerber durchmachen. Aber es geht leider oft nicht anders.

Das ist schon ziemlich mies ... deine Bekannte soll froh sein, dass sich das mit der Firma erledigt hat. Wer weiß, wie es da allgemein zugeht. Eine Absage kann manchmal auch ein Vorteil sein und vor solchen Dingen bewahren :).


Legatus 
Fragesteller
 12.01.2013, 13:49

Ja! In der tat habe ich ihr das auch gesagt!

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bigsur  12.01.2013, 13:53

das ist nicht mies, das ist Alltag.

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Weihnachtsduft  12.01.2013, 14:01
@bigsur

Ich hab soetwas noch nie erlebt und mich bestimmt auch schon 600x in meinem Leben beworben. Die Leute in der Personalabteilung überlegen sich ja davor genau, wen sie einladen und wem sie eine Absage zukommen lassen. Und sich erst für wen entscheiden und das danach dann doch noch rückgängig zu machen, spricht ja nicht unbedingt für das Unternehmen. Ich glaub, wenn mir das als Azubi damals in der Personalabteilung passiert wäre, dass ich versehentlich wen eingeladen hätten und das dann korrigiert hätte, wäre ich einen Kopf kürzer gewesen :)

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bigsur  12.01.2013, 15:01
@Weihnachtsduft

du hast als Azubi Personalentscheidungen getroffen?

Und was, wenn der Bewerber sich vor dem Termin für eine andere Stelle entschieden hätte? Hätte er den Termin dann nicht absagen können, sondern sich vorstellen müssen, obwohl er schon woanders zugesagt hat? Und von einer versehentlichen Einladung war ja nicht die Rede.

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Ratirat  12.01.2013, 18:07

Was ist daran mies? Ich habe ziemlich viel mit Einstellungen und Bewerbungen zu tun - so etwas ist absolut unvermeidbar! Das kann man als Arbeitgeber überhaupt nicht verhindern.

Mies wäre es, wenn der Unternehmer die Einladung aufrecht erhalten würde, obwohl die Stelle gar nicht mehr zu besetzen ist.

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