Verliert man nach dem Tod das Bewusstein?
Eienrseits dachte ich mir ja, Bewusstsein ensteht im Gehirn. Andererseits dachte ich mir, dass dann solche Theorien wie Hölle und Himmel weniger Sinn machen, was meint ihr?
mich würde vorallem die wissenschaftliche Sicht interessieren.
16 Antworten
Neurologie
Aus meiner Sicht ist das Bewusstsein das Ergebnis von neurologischer Aktivität im Körper - also biochemische und elektrische Prozesse, etwa zur Reizübertragung - zwischen dem Gehirn und dem sonstigen Nervensystem.
Dadurch haben wir auch das Gefühl ein Individuum zu sein, wir verfügen über ein "Ich"-Bewusstsein, über das wir unsere Existenz definieren. Im Tiefschlaf oder bei Bewusstlosigkeit, ist dieses "Ich" nicht mehr vorhanden.
Beim Tod setzt der Herzschlag aus, der Blutkreislauf kommt zum erliegen und das Gehirn wird nicht mehr über das Blut mit Sauerstoff versorgt. Wird dieser Zustand nicht rechtzeitig beendet - etwa durch Reanimation - kommt es nach einer gewissen Zeit zu Hirnschäden.
Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem diese Schäden irreversibel sind und nicht mehr kompensiert werden können - die neurologische Aktivität erlischt dauerhaft - der Mensch ist tot.
Himmel und Hölle
Anders als naturwissenschaftliche Beobachtungen und Messungen (bspw. das EEG), ist die Existenz von Himmel und Hölle keineswegs durch Fakten gestützt
Die Vorstellung von Sünden und deren Bestrafung, sowie Folgsamkeit gegenüber Geboten und deren Belohnung durch das Paradies, sind Kontrollmechanismen.
Droht der Gläubige von der offiziellen Linie seiner Gruppierung abzurutschen, kann man ihn mit dieser "Endzeit-Angst" kontrollieren und wieder eingliedern.
Das Gerede von Himmel und Hölle ist also nur ein Machtinstrument zur Manipulation von Menschen um ihnen Regeln und Verhaltensweisen aufzuzwingen.
Was befähigt dich, wahrzunehmen und zu handeln?
Dein Gehirn. Es ist diese unendlich komplexe Anordnung von Neuronen in deinem Kopf, die dir die Fähigkeit des sich Selbst-Bewusstseins ermöglicht.
Das erkennt man schon sehr gut daran, wenn jemand Betäubungsmittel konsumiert und dadurch ein eingeschränktes Bewusstsein erhält.
Auch deine Persönlichkeit liegt in deinem Gehirn. Alle deine Erinnerungen und Charaktereigenschaften sind im Gehirn gespeichert.
Wenn du also stirbst, dann geht das alles verloren. Du kannst nicht ohne die nötige Apparatur bewusst sein.
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Allerdings bist du nicht deine Persönlichkeit. Du bist auch nicht deine Erinnerungen und Handlungen. Ich denke sogar, dass wir nicht mal unser Gehirn sind.
Das Problem solcher Fragen wie "komme ich nach dem Tod in denn Himmel oder die Hölle" oder "Was passiert nach dem Tod mit meinem Bewusstsein", liegt darin, dass wir die menschengemachte Welt der Symbole und Konzepte mit der echten Welt verwechseln.
Die wissenschaftliche Sicht ist schwierig. Außer Jesus ist noch niemand, der wirklich tot war, zurückgekommen. Es kann also keinen experimentellen Nachweis, wie ihn die Wissenschaft braucht, geben. Was hättest Du Dir vorgestellt? So Nahtod Dingens helfen nicht, das kann auch Einbildung sein. Die Bibel spricht davon, dass nach dem Tod das Gericht kommt. Dazu muss man bei Bewusstsein sein.
Das Bewustsein ist quasi unsere Seele, der geistige Teil unseres Ichs, der unsterblich ist. Dafür gibt es zahlreiche Beweise.
Ja, nach allem, was wir wissen, ist das Bewusstsein an die Hirnfunktion geknüpft. Das merkt man, wenn man die Hirnfunktion z.B. mit einem Narkosemittel lahmlegt. Dann ist das Bewusstsein auch weg.
Die Theorien von Himmel und Hölle sind in der Tat sinnlos. Das sind religiöse Ideen die helfen Menschen zu sozialem Verhalten zu bringen. Es gibt keinen Beleg dafür, dass irgendetwas an den Vorstellungen stimmt. In der Bibel steht nicht mal, dass man in der Hölle bestraft wird. Der Himmel dagegen wäre der reine Horror, wenn er wirklich ewig währt: Die ersten 100 Jahre mag man das ganz angenehm finden, aber nach 10 Milliarden Jahren wird es öde, vor allem, weil es einem dann langsam dämmert, dass es nie nie nie aufhören wird.
Ich denke, "ewig glückselig" ist ein Widerspruch in sich. In welcher Verfassung kommt man in den Himmel? Bleiben gestorbene Kleinkinder immer infantil? Bekommen Demente ihre Erinnerungen zurück? Verschwinden die sexuellen Bedürfnisse im Himmel und wenn ja, iwrd man dabei wirklich glücklich? Wenn nicht, geht es dann drunter und drüber, bis alle zur Nachschulung in die Hölle kommen?
Ich fand die Konstrukte von Himmel und Hölle schon immer unlogisch. Wenn ich ganz selbstlos einen tiefgläubigen Menschen verbrenne, gewähre ich ihm damit ja einen Freifahrschein in den Himmel, wenn er als Märtyrer stirbt. Ich habe dann zwar gemordet, aber aus den besten Absichten und mit einem hohen Erfolg. Ein Gott müsste mich doch dafür belohnen! Nein, Gerechtigkeit ist da schlicht undurchführbar. Entweder ist es also unlogischer Quatsch oder es existiert nicht.
Wenn aber die Menschen im Diesseits so leben, als ob es ein Jenseits gäbe, wäre das ein Vorteil für alle!
soweit ich weiß kommt man nach dem Tod im Jenseits in einen Bereich bzw. auf eine Ebene die dem eigenen Charakter am ehesten entspricht. Einfach gesagt, die Verbrecher zu den Verbrechern und die ,,guten" Menschen zu den anderen guten.
Gleiches gesellt sich zu gleichem bzw. gleiches zieht gleiches an. Man tut sich den Platz im Jenseits durch Entscheidungen wie man zu anderen ist, wie der eigene Charakter ist, zu Lebenzeiten selber an. So habe ich das jedenfalls verstanden.
Die Gerechtigkeit hinter deinem Beispiel der einen Märtyrer verbrennt ist der dass der Henker natürlich schon seine Reaktion auf seine Handlungen bekommt, und das ist keine Belohnung, und der Märtyrer selber, er hat ja nichts schlimmes verbrochen, kommt natürlich in einen schönen Bereich. vielleicht kriegt er sogar noch einen Benefit dafür dass er für das göttliche eingestanden war und leiden musste. Es kommt auch immer auf die Absicht an!
z.B. habe ich vor einigen Jahren das Buch ,,Reise in die Unsterblichkeit" von Robert James Lees gelesen. Da ging es genau um diese Thematik. Er konnte via Astralreise seine, ich glaube es war seine verstorbene Frau und andere besuchen.
Astralreisen sind real. Ich habe es mehrfach erlebt, wenn auch im Bereich eines Anfängers. Ich habe nie jemand Verstorbenen getroffen, sondern bin nur in so einer Parallelwelt umhergeschwebt. Ein Mal habe ich meine Eltern in ihrem Bett leigen gesehen nachdem ich von meinem Zimmer quer durchs Haus in ihr Schlafzimmer geschwebt bin. War krass, musste aber nicht glauben, ich weiß aber was ich erlebt habe.
Er konnte via Astralreise seine, ich glaube es war seine verstorbene Frau und andere besuchen.
Du musst nicht alles glauben, was du liest.
Ich habe nie jemand Verstorbenen getroffen, sondern bin nur in so einer Parallelwelt umhergeschwebt.
Dir ist bekannt, dass man mit einer geringen Dosis LSD eine Kathedrale aus seinem Kopf wachsen lassen kann? Dabei macht das Gehirn nichts, was es nicht auch ohne Drogen könnte. Halluzinationen sind eine reale Sinneswahrnehmung, aber man nimmt dabei nichts Reales wahr.
Aber auch wenn du das selbst als real betrachtest, erklärt es noch nicht, woher du nun Wissen über "Himmel" und "Hölle" hast. Deine Eltern im Bett liegen zu sehen ist da ja noch keine Enthüllung.
ich rede hier nicht von Drogen!
dann könnte ich genau so sagen dass du in deinem normalen Leben ständig irgendwelche Halluzinationen siehst und von daher nichts glauben darfst was du siehst bzw. wenn du mir irgendeine Story erhählen würdest was du heute Mittag in der Stadt erlebt hast könnte ich sagen dass das alles nur Einbildung war. (nach deiner Theorie).
also ich persönlich als jemand der überhaupt keine Drogen nimmt,
mir passiert sowas wie Kathedralen aus dem Kopf wachsen oder sonstige Halluzinationen eig. nie. Ich weiß nicht wie du zu der Überzeugung kommst dass man im normalen Leben ohne Drogen genau die gleichen Sinneseindrücke hat wie jemand der sich Drogen reinpfeifft, LSD usw.
Das wiederspricht sich doch schon sehr.
Aber klar, du musst ja irgendeine abskure Erklärung finden/dir ausdenken wieso ich das was ich erlebt habe erlebt habe, dass das ja nur Einbildung war.
Du warst ja auch dabei dabals, du musst es ja wissen..
Astralreisen sind real. [...] bin nur in so einer Parallelwelt umhergeschwebt. Ein Mal habe ich meine Eltern in ihrem Bett leigen gesehen nachdem ich von meinem Zimmer quer durchs Haus in ihr Schlafzimmer geschwebt bin.
Wenn man im Internet unglaubwürdige Geschichten erzählt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn andere sie unglaubwürdig finden. Deine "Astralreise" hat dich bis ins Schlafzimmer deiner Eltern gebracht. Und du hast ein Buch gelesen. Daraus schließt du, dass es Himmel und Hölle gibt. Das ist nicht überzeugend.
Ich weiß nicht wie du zu der Überzeugung kommst dass man im normalen Leben ohne Drogen genau die gleichen Sinneseindrücke hat wie jemand der sich Drogen reinpfeifft, LSD usw.
Das habe ich nicht behauptet. Du weißt also nicht, wie ich zu einer Überzeugung komme, die ich nicht habe. Ich schrieb:
Dabei macht das Gehirn nichts, was es nicht auch ohne Drogen könnte.
Drogen können grundsätzlich keine neuen Hirnfunktionen schaffen, sondern nur bereits mögliche auslösen.
Kommst du wieder zum Thema "Verliert man nach dem Tod das Bewusstsein" zurück?
für dich mögen diese Astralreisengeschichten unglaubwürdig sein weil du so etwas noch nie erlebt hast (und was du nicht erlebt hast darf nicht sein... so wie es aussieht). Das war es für mich davor auch. Ich habe den Ausdruck ,,Astralreise" davor schon einmal gehört konnte mir darunter aber nicht wirklich etwas vorstellen. Als es mir dann irgendwann, so mit ca 24 Jahren, passiert ist war es etwas komplett neues noch nie dagewesenes, so etwas habe ich noch nie erlebt. Es war interessant aber auch höchst beängstigend. Bei meiner ersten Astralreise schwebte ich minutenlang in einer Art schwarzem ,,Nichts" umher, entfernte mich dabei aber auch von dem Ort wo ich meinen physischen Körper lokalisierte. Es fühlte sich an wie sterben. Den Zusammenhang den ich dabei zu der Frage hier ,,verliert man nach dem Tod das Bewusstsein" stelle ist der dass ich erlebt habe mich mehrmals minutenlang seperat von meinem physischen Körper zu befinden.
Ich selber war >bewusst< nicht im Jenseits. Das kenne ich nur von irgendwelchen Büchern und Youtubevideos in den Leute von ihren Nahtoderlebnissen bereichtet haben. Alles Fakevideos und alles Betrüger und Scharlatne natürlich, in deiner Welt.....
Klar man muss kritisch sein. Dagegen habe ich gar nichts. Ich glaube auch nicht jeden Mist den ich irgendwo höre oder lese. Ich möchte auch nicht wie manche Religionsanhänger enden die glauben man müsste fünd mal am Tag beten an sonsten ist man voller Sünde, Gott ist ständig sauer auf einen und man kommt in die Hölle.
Was ich zu dem Thema noch beizusteuern hätte wäre der Bericht meiner Tante und Cousine aus den Tagen nachdem meine Oma gerstorben war. (sie wohnte davor in der Wohung neben meiner Tante und Cousine) Sie berichteten dass sie mehrmals die Situation in der Wohnung hatten dass sie plötzlich eine Präsenz im Raum spürten, jemand oder ewas unsichtbares hat sich aufs Bett gesetzt, eine Musik war zu hören und ein Rosenduft lag im Raum.
Natürlich auch alles total absurd und Einbildung von Trauerenden die nicht mehr Herr ihrer Sinne waren, wenn man dir glauben schenkt.
es muss schon sehr schlimm für jemanden, für die Seele, sein wenn das ewig glückselige Gefühl das man Im Himmel empfindet ewig andauert.............
Dass das auf Dauer, auf ewig, vielleicht etwas langweilig sein ,,könnte" kann ich mir durachaus vorstellen. Vielleicht hat man schon nach ein paar 10-Jahren genug. Dann wäre es mal wieder Zeit um mal wieder in der physischen Welt ein Leben zu leben.... mal wieder ein Abentheuer, in einer Welt so es Leiden gibt. Dann schätzt man die schöne Zeit im Himmel wieder wert.
Darüber hinaus hilft das Leben auf einem Planeten wie dem unserem uns, der Seele, sich weiter zu entwickeln und Erfahrungen zu machen die man so im Himmel nicht machen kann, z.B. die Erfahrung von Leiden, Ungerechtigkeit, von Getrenntheit und viele mehr.