Veganern wird oft empfohlen, darauf zu achten, dass sie auch genug Vitamin B12 bekommen. Welche Antwort habt Ihr hierauf?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Das geht so ... 30%
Andere Option 30%
Muss man wohl oder übel in Kauf nehmen 20%
Da gibt es einen Widerspruch 10%
Ich weiß es selber nicht 10%
Folgende Lebensmittel liefern es auch 0%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Da gibt es einen Widerspruch
Das Thema B12 ist eine große irreführende Lügen-Propaganda der Ernährungsindustrie. Man sollte keine künstlich hergestellten B12-ISOLATE(!) zu sich nehmen.

Unser täglicher Bedarf beträgt weniger als 3 Mikrogramm (ein Mikrogramm ist ein Millionstel Gramm).

Zum Thema B12 ist folgendes zu beachten (aber es kann sein, dass mich jetzt einige Veganer hierfür „steinigen“ werden): Da ist es erst einmal äußerst interessant was sogar Dr. John McDougall (in seinem Buch "Die High Carb Diät ..." zu dem Thema sagte und eben vor gesundheitlichen Schädigungen warnte. Er allerdings dann doch die Empfehlung gab, in geringem Maße dieses zu supplementieren. Aber wenn man dann weiter forscht, stößt man auf den äußerst interessanten Artikel „Das Vitamin B12 Problem“ (ist in Englisch, hat aber hier jemand in einer PDF auf Deutsch übersetzen lassen (mit google-Übersetzer, ist aber trotzdem sehr gut zu lesen: Artikel ist am Schluss)): https://www.gandhi-auftrag.de/Vorsicht_mit_Vitamin_D3-_und_Vitamin_B12-Pillen!.pdf  . In dieser PDF findet man auch die Ausführungen von Dr. John McDougal. 

Ebenfalls ist in der PDF sehr schön das Thema Vitamin D3-ISOLATE ausgeführt. Hier nur kurz: Man sollte seine Vitamin D-Versorgung über das natürliche Sonnenlicht sicherstellen (eben, weil durch das Sonnenlicht wichtige zusätzliche Prozesse ablaufen und wichtig sind und es eben gesundheitsschädlich ist, wenn man meint, dieses alles wegfallen lassen und nur das reine synthetische Vitamin D-ISOLAT nehmen zu können. Was man im Winter dann machen kann steht in der PDF.  

Ich kann diese Ausführungen von Dr. John Mc Dougall nur zum eigenen weiter darüber nachdenken anreichen. Veganer haben einen niedrigen B12-Spiegel, der dann bei einer Blutuntersuchung als Mangel definiert wird und dann wird Panik gefahren und die Leute verrückt gemacht. Aber in Wirklichkeit ist alles in Ordnung und dieser niedrige Spiegel bereitet keine Probleme. Aber von diesen Leuten, die da einen B12-"Mangel" haben, besteht die Möglichkeit, dadurch eine entsprechende Krankheit auszubilden 1 zu 1.000.000(!). Ich habe selbst einen Kopf zum Denken, ich lass mich nicht von Ärztegerede verrückt machen. Siehe auch diesen Absatz in der PDF:

Zitat:“… eine streng vegane Kost müsste, wenn sie über Jahre eingehalten wird, einen B12-Mangel zur Folge haben. Trotz dieses rein rechnerischen zu erwartenden Mangels konnte nachgewiesen werden, das bei veganer. Ernährung zwar die Vitamin-B12 Spiegel im Plasma während der ersten 2-3 Jahre auf sehr niedrige Werte abfallen, sich aber dann nur wenig verändern. Hierbei liegt der Gehalt der Erythrozyten an Vitamin B12 im gleichen Bereich wie bei sich normal ernährenden Kontrollpersonen. Deshalb wird angenommen, das zusätzliche Faktoren.....” (Zitat Ende) Aus dem Buch Heinrich Kasper, „Ernährungsmedizin und Diätetik“, 1995, Seite 40.

Weiter steht ja in der PDF:

Zitat: "Der menschliche Körper hat hocheffiziente und einzigartige Mechanismen entwickelt, um dieses Vitamin aufzunehmen, zu nutzen und zu bewahren. Unser täglicher Bedarf beträgt weniger als 3 Mikrogramm (ein Mikrogramm ist ein Millionstel Gramm). Wir benötigen also von Natur aus nur winzigste Mengen dieses essenziellen Nährstoffs. Üblicherweise speichert die Leber 2–5 Milligramm (d. h. 2000–5000 Mikrogramm) Vitamin B12, was eine dreijährige Reserve bedeutet. Der Körper hat viele effiziente Mechanismen wie die Wiederaufnahme des Vitamins durch den Dünndarm, um es erneut zu nutzen.

Das bedeutet aber, dass es 20 bis 30 Jahre nach Beginn einer veganen Ernährung dauern kann, bis ein Vitamin-B12-Mangel auftritt.

Das würde aber nur passieren, wenn in der Zwischenzeit kein weiteres Vitamin B12 aufgenommen würde. Das ist aber selbst bei strikt veganer Ernährung praktisch unmöglich, denn wir nehmen Vitamin B12 ungewollt mit Bakterien in unserer Nahrung, in unserem Darm und aus unserer Umgebung auf. (Zitat Ende)

20 - 30 Jahre!!!!!! Das ist ein Fatamorgana-B12-Problem, was hier kreiert wurde. Aber jeder wie er nun meint. Ich kann euch das hier nur zum darüber nachdenken anreichen. Und es ist nicht von irgendjemand. Es ist von Dr. John McDougall, einem sehr intelligenten Mann, der sehr viel für den Veganismus getan hat.

 Und jetzt kommt eben dann noch das hinzu, was in dem letzten Artikel „Das Vitamin B12 Problem“ ausgesagt wird. Da wird es jetzt richtig spannend. Denn in sehr vielen Pflanzen ist doch Vitamin B12 enthalten, allerdings in so winzigen Mengen, dass man es bisher nicht nachweisen konnte, aber nun heute doch mit neuen Untersuchungsmethoden nachgewiesen wurde. Die Natur hat also keinen Fehler gemacht und etwas vergessen, in die Pflanzen hinein zu tun. Denn, wie wir oben gelesen haben, benötigt der Körper auch nur allerwinzigste Mengen und die sind in den Pflanzen drin.

Aber nun jeder wie er meint. Ich lass mich von der massiven Propaganda zum Thema B12 nicht mehr verrückt machen und nehme nicht synthetisch hergestellte B12-ISOLATE(!) zu mir. 

Und bitte verschont mich mit den üblichen Kommentaren von B12-Gläubigen mit ihren Argumenten. Ich kenne sie! Nehmt euer B12, wenn ihr meint, das tun zu müssen. Es ist ein Scam, was ihr aber wohl nie einsehen wollen werdet.

Andere Option

Ich denke das es ganz einfach 2 Gruppen von Veganern gibt.

Die eine Gruppe belügt sich selbst, in dem sie heimlich Fleischprodukte essen oder eben diese Vitaminkapseln schlucken.

Die andere Gruppe ( man erkennt sie an der ungesunden Hautfarbe) ignoriert die Warnungen und verzichtet gänzlich auf das wichtige Cobalamin.

Meinetwegen soll es jeder so halten wie er will, ich kann nur nicht verstehen das sie dabei nicht wenigstens ihre Kinder und Haustiere außen vorlassen.

Ich finds immer lustig, dass man Veganer ,besorgt‘ auf B12 hinweist. Der durchschnittliche Veganer ist überdurchschnittlich gut gebildet und hat sich in der Regel über einen sehr langen Zeitraum mit dem Thema Ernährung beschäftigt, bevor er sich wirklich vegan ernährt hat. Das mit B12 wird jeder Veganer wissen und niemand muss ihn ,besorgt‘ darauf hinweisen.

Und die B12 Kapseln gibts natürlich auch in vegan. Wobei man auch dazu sagen muss, dass B12 mittlerweile in vielen veganen Produkten beigemengt ist.

Und in der Regel stellen Tiere auch kein eigenes B12 her. Wiederkäuer, also Kühe ja, aber Schweine, Geflügel usw. stellen kein eigenes B12 her. Das wird ebenfalls dem Tierfutter als Ergänzungsmittel zugefügt. Wir Menschen supplementieren B12 also auch indirekt, weil die Tiere das selbst als Nahrungsergänzungsmittel bekommen. Niemand isst ständig die Innereien von Rindern, um seinen B12-Spiegel hoch zu halten, alle supplementieren es eigentlich, ob nun direkt als Kapsel oder indirekt über das Schwein, das es ebenfalls als Nahrungsergänzungsmittel bekommt.

Muss man wohl oder übel in Kauf nehmen

Ich nehme ein Nahrungsergänzungsmittel.

Es ist zwar chemisch,aber besser als gar nichts.

B12 ist ein sehr wichtiges Vitamin und an vielen Prozessen im Körper beteiligt.

LG WALDZWERG🐸


SalzigeZitronen  03.02.2023, 03:15

Was genau nimmst du denn? .. bin schon seit 10 Jahren vegetarisch.. nun seit Beginn des Jahres vegan :) habe bisher keine Beschwerden, würde mich aber trotzdem interessieren, da ich keinen anderen Veganer fragen kann 😂 keiner in meinem Umfeld ist veggie 😅

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Vitamin B 12 wird von Mikroorganismen "hergestellt". Also bei Tieren von Bakterien im Pansen und Darm.

Eigentlich ist es also vegan, für Menschen sind tierische Produkte aber die wichtigste Quelle. Alternativ nimmt man es als Nahrungsergänzungsmittel ein. Hier ist das Vitamin synthetisch bzw. inzwischen meist mikrobiell hergestellt.

Es gibt keinen Widerspruch und du musst auch nichts in Kauf nehmen. Alles in Ordnung. Als Veganer solltest du so ein B 12 Präparat einnehmen.