Vampir in der realen Welt geschichten gesucht!

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Peter Plogojowitz (geb. im 17. Jahrhundert; † 1725 im Dorf Kisilova bei Požarevac, vielleicht das heutige Kisiljevo); serbisch Petar Plagojević oder Blagojević, war ein serbischer Bauer, von dem man glaubte, er sei nach seinem Tod als Vampir wiedergekehrt.

Nach seinem Tod verstarben mehrere Menschen nach kurzer, unbekannter Krankheit. Einige von ihnen behaupteten vor ihrem Tod, Peter habe sie nachts aufgesucht und gewürgt. Die Dorfbewohner öffneten sein Grab und stellten fest, sein Leichnam sei nicht verwest, außerdem sei frisches Blut an seinen Lippen gewesen. Anschließend wurde ein Pfahl durch das Herz gestoßen und der Leichnam verbrannt. Ein Beamter der österreichischen Reichsverwaltung, Kameralprovisor Frombald, erlaubte dieses Verfahren, wenn auch nur ungern, weil die Dorfbewohner vor Angst außer sich waren und glaubten, dass die ganze Gemeinschaft vom Vampir ausgerottet werden könnte – wie sie behaupteten, war dies bereits „in türkischen Zeiten“ geschehen (d. h. als das Dorf noch – bis 1718 – zum Osmanischen Reich gehört hatte). Der Bericht des österreichischen Beamten war eines der ersten dokumentierten Zeugnisse über den Vampir-Glauben im Europa der Neuzeit und trug zur Vampirmanie des 18. Jahrhunderts in Deutschland, England und Frankreich bei.

Das Ereignis war dem späteren Fall von Arnold Paole sehr ähnlich, als offizielle Vertreter österreichischer Behörden sich persönlich bezeugten über die Merkmale des Vampirismus, d. h. einen angeblich nicht verwesten Körper mit „neuer“ Haut, Haaren und Nägeln, aus dessen Mund scheinbar frisches Blut austrat und anderes. Diese Phänomene oder der Anschein dazu sind heute bekannt als natürlicher Prozess bei der Verwesung eines verstorbenen Körpers.

(Quelle: wikipedia.org)


CountDracula  28.09.2011, 16:25

Freut mich, dass ich dir helfen konnte :)

0

Elisabeth Báthory

Elisabeth Báthory (geb. 1560) war bereits als Kind schwierig; sie hatte Ausbrüche von Jähzorn, und wenn sie wütend war, verlor sie jegliche Beherrschung, weshalb sich andere vor ihr fürchteten. Mit 15 Jahren heiratete sie Graf Ferenc Nadasdy und lebte mit ihm auf Schloss Sarvar.

Einmal verletzte ihre Zofe sie versehentlich, sodass die "Blutgräfin", so ihr Beiname, sie ins Gesicht schlug. Ihr Schlag war so fest, dass Blut an ihrer Hand hinunterlief. Sie sah, dass sich ihre Haut scheinbar verjüngte. Von da an ließ sie in dem Glauben, das Mittel für die ewige Jugend gefunden zu haben, regelmäßig junge Mädchen auf ihr Schloss bringen, um in ihrem Blut zu baden. Solange sie "nur" Bauerntöchter nahm, wurde niemand darauf aufmerksam. Doch natürlich sprach sich die Sache im Volk herum, und es wurde für sie immer schwerer, neue Bedienstete zu finden, sodass sie nun die Töchter von Adeligen entführen ließ. Dadurch wurden Personen höheren Ranges auf sie aufmerksam. Im Dezember 1610 nahm man sie gefangen. Der Prozess dauerte nicht lange. Die Helfer der Blutgräfin wurden auf grausame Weise hingerichtet, und da sie selbst dem Adel angehörte, wurde sie zu lebenslanger Haft verurteilt. Anschließend mauerte man sie in einem Zimmer ein, das keine Fenster hatte, sondern nur eine schmale Öffnung für Luft und Nahrung. Nach drei Jahren starb sie.

Insgesamt soll sie etwa 650 Mädchen auf dem Gewissen gehabt haben.

Über sie wurden mehrere Dokumentar- (z.B. "Comtesse des Grauens") und Horrorfilme (z.B. "Stay Alive") gedreht.

Hie facht sich an gar ein graussemliche erschrockenliche hystorien von dem wilden wütrich Dracole wayde. Wie er die Leute gespitst hat. und gepraten. und mit den haübtern yn einem kessel gesoten. un wie er die leut geschunden hat und zerhacken lassen als ein kraut.

So lautet ein Zitat aus dem Buch "Von dem bösen Tyrannen, Fürst Dracula" (1499) von Ambrosius Huber.

Vlad III. (auch: Vlad Draculea, Vlad Tepes), der Vater von Vlad II. Dracul, wurde 1431 in Sigisoara (Schäßburg) geboren. Er war kein Vampir, sondern ein blutrünstiger walachischer Fürst, der die Angewohnheit hatte, seine Feinde, aber auch Landsleute, die ihm nicht gefielen, auf langen Pfählen aufzuspießen. Der Beiname "Tepes" deutet darauf hin; er bedeutet übersetzt "der Pfähler".

Den Beinamen "Draculea" (später "Dracula"), der so viel wie "Sohn eines Drachen" bedeutet, trug er, da sein Vater, Vlad II. Dracul, ein wichtiges Mitglied des "Orden des Drachen" (ein Ritterorden) war. Dessen Symbol war ein Drache, der Dracul.

Bereits als Kind wurde Draculea von den Türken verschleppt und über mehrere Jahre hinweg von ihnen gefangen gehalten; seinen Vater hatten sie umgebracht.

Heutzutage wird er in Rumänien jedoch auch als Volksheld gesehen, da er viele Schlachten für das Land gewann und 1476 sein Leben opferte, damit die Türken es nicht einnahmen.

Wichtig ist dabei auch, dass sich Bram Stoker für "seinen" Graf Dracula von Vlad Tepes inspirieren ließ.

Man nannte ihn Vlad Tepes. Tepes bedeutet Pfähler. Vlad ließ seine Gefangenen auf Pfähle spießen oder bei lebendigem Leib zerschneiden, um mit ihrem Blut die Häuser zu bemalen. Deswegen nannte man ihn auch Dracula. 1477 wurde Vlad Tepes von den Türken erschlagen. Angeblich wurde er in einem Kloster bei Bukarest beerdigt. Als man später das Grab öffnete, war es leer. Der Graf war weg. Aber die Mönche, die dort leben, sagen heute noch, der Graf sei dort beerdigt worden.


CountDracula  28.09.2011, 15:49

Vlad III. Draculea galt nicht als Vampir, sondern "nur" als grausamer walachischer Fürst aus dem 15. Jh.

0