Umwelt- und Klimaschutz oder wirtschaftlicher Wachstum?
Wenn ihr euch zwischen Umwelt- und Klimaschutz, dafür aber einer schrumpfenden Wirtschaft oder wenig Umwelt- und Klimaschutz, dafür aber einer stetig wachsenden Wirtschaft entscheiden müsstet, was würdet ihr wählen?
Kann eine Wirtschaft überhaupt unendlich wachsen? Schließt das eine das andere gar nicht aus?
39 Stimmen
18 Antworten
Wirtschaftswachstum ist heute noch gleichbedeutend mit wachsendem Verbrauch von Grundstoffen.
Solche Leute geben nicht mal Ruhe, wenn die Alpen oder gar der Himalaja vollständig in Konsumgüter umgearbeitet sind, die versuchen dann den Atlantik zu verarbeiten.
Die Menschen müssen umdenken und an Lösungen für Klima- und Umweltschutz arbeiten. Dummerweise lässt sich das schlecht bei Aldi und Co verkaufen.
Der erste Schritt wäre, den Lobbyismus in seiner jetztigen Form auszuschalten. Denn solange die Vertreter der Auto-, Kohle-, Gas- usw.-Industrie mit ihrem Geld über die Politik bestimmen (Geld regiert die Politik), wird sich nichts ändern.
Ist das geschafft und ein Klimaschützer hat die gleiche Stimme wie ein Kohlefreund (statt dass der Kohlefreund die fünffache Lobbyarbeit betreibt), braucht es womöglich nicht mal mehr eine starke Eindämmung der Wirtschaft. Wenn die Politik nämlich endlich zum Wohle des Volkes statt zum Wohle der Lobbys handelt, wird sich mit Sicherheit auch ein Weg finden, die Wirtschaft zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft umzubauen, ohne dabei den Privatmensch ins Abseits zu schieben. Aber das versteht keiner, weil die Lobbys uns allen erfolgreich einreden, dass starke Klimaschutzmaßnahmen wirtschaftsschädigend sind. Klar tun sie das, sie verdienen ja am Status quo und die Energiewende würde ihnen massiv Schaden zufügen. Dann hätten allerdings vielleicht auch kleinere Unternehmen eine Chance, wenn die Politik sich nicht länger nach dem Willen der Großen richtet.
Ich hab mich dennoch für die Option "Mehr Umwelt- und Klimaschutz, schrumpfende Wirtschaft" entschieden, weil natürlich auch meine Aussagen Hypothesen sind, was wäre, wenn die Politik es so macht - sollte dies aber so nicht hinhauen, dann wäre mir diese Option lieber als das Gegenteil.
Wie wir sehr deutlich sehen können funktioniert Umweltschutz und Klimaschutz nur mit einer starken Wirtschaft. Daher ist es dringend erforderlich unsere Wirtschaft zu stärken und mit ausreichend günstigem Gas zu versorgen. Ohne eine gut funktionierende Wirtschaft ist die Produktion von umweltfreundlichen Produkten nicht möglich.
Umwelt, Klima und Tierschutz ist am wichtigsten und der Kapitalismus zerstört nicht nur die Umwelt sondern schadet auch den Menschen. Viele arbeiten für einen Hungerlohn und andere scheffeln die Kohle. Ein anderes soziales und nachhaltiges Gesellschaftssystem muss her. Sieht man am Beispiel Krankenhaus in Deutschland sehr gut wie unmenschlich es ist medizinische Behandlung nach Preispauschalen einzuordnen. Es muss ethischer und gerechter werden und das funktioniert mit steigender Wirtschaft eben nicht, zumal die Wirtschaft auch am Klimawandel sehr große Mitschuld trägt
Klimaschutz und Wirtschaft müssen gemeinsam gedacht werden. Ohne einen intakten Planeten gibt es auch keine funktionierende Wirtschaft. Der wirtschaftliche Schaden der Klimakrise kann in die Billionen gehen. Wenn wir keine Gegenmaßnahmen ergreifen, kann das globale BIP bis zum Jahr 2100 um über 7 % sinken. Wenn wir hingegen, das Klima schützen, verlieren wir nur etwa 1 %. Das sagt das 'National Bureau of Economic Research'. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt klimafreundliche Technologien vorantreiben.
In den 90er Jahren galt es als verrückt, in Solarzellen zu investieren. Heute ist Solarstrom vielerorts eine effektive Energiequelle. Viele Arbeitsplätze sind entstanden. Wenn wir Wirtschaft klimafreundlich denken, können wir unglaublich tolle Innovationen hervorbringen. Letzten Endes schaffen wir so neue Arbeitsplätze und helfen auch der Wirtschaft beim Wachsen.
LG Chris