Typischer ausschließlicher Männerberuf?

10 Antworten

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Es gibt europäische Richtlinien (wie die 76/207/EWG), die die Gleichbehandlung von Männern und Frauen hinsichtlich des Zugangs zur Beschäftigung festlegen. Insofern darf es so etwas wie "ausschließliche Männerberufe" in Deutschland gar nicht mehr geben. 

2009 ist daher das Arbeitsverbot für Frauen unter Tage ("Bergmann") gestrichen worden. Es ist mir allerdings nicht bekannt, dass es inzwischen auch eine "Bergfrau" gäbe, denn die letzten deutschen Steinkohlebergwerke sollen bereits 2018 stillgelegt werden. 

Also, wenn es eine solche Männerdomäne überhaupt noch geben sollte, dann nicht mehr lange.


Minilexikon 
Fragesteller
 21.09.2016, 23:59

Guter Beitrag (y)

Ja, dürfte es demnach in der Tat nicht geben. So sieht jedenfalls das Gesetz aus. Aber ist das auch tatsächlich so?

Und in diesem Punkt muss ich dich in Schutz nehmen, da du das nicht wissen kannst: Da der Beruf des Bergmannes (und somit auch der Bergfrau) langsam aber sicher dem Ende zu geht, ist er für meine Recherche nicht mehr von Bedeutung. Nichtsdestotrotz danke für deine Antwort ;)

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zalto  22.09.2016, 00:11
@Minilexikon

Eine Chance könntest Du noch bei Berufen haben, die sehr selten und zugleich männlich geprägt sind, so dass Dir die Statistik in die Hände spielt. Der "Böttcher" wäre so ein Fall, also ein Handwerker, der Fässer aus Holz herstellt. Die sind so selten, dass eine Frau in diesem Beruf statistisch eher unwahrscheinlich ist.

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Papst!

Denn die eine, die gerüchtemässig eine Frau gewesen sein soll, gab sich - selbst wenn es wahr sein sollte - zumindest bis zum Schluß als Mann aus...


gschyd  22.09.2016, 03:13

Dazu passend kath. Priester und Schweizer Gardist :)

Männlich

Die Gardisten leben in Einer- oder Zweierzimmern. Während der
Rekrutenschule sind sie in einem Schlafsaal untergebracht. Die
Kameradschaft zwischen zwei ledigen Jugendlichen ist ausserdem nicht zu unterschätzen. Ein gemischtes Korps wäre sowohl für den Dienst als auch für das alltägliche Leben unangebracht.

http://www.guardiasvizzera.va/content/guardiasvizzera/de/diventare-guardia/condizioni.html


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Berufe, die KEINE Frau ausübt, wüsste ich nicht. Berufe, in denen Frauen weniger als Männer anzutreffen sind, jede Menge....

Habe aber vorhin im WDR noch einen Bericht gesehen, demzufolge eine Frau im Aufsichtsrat eines Unternehmens kaum vorkommt. 

Das wäre ein Gegenbeispiel zu denen hier, die davon ausgehen, dass Frauen nur im "dreckigen" Handwerk unterrepräsentiert sind.


Minilexikon 
Fragesteller
 21.09.2016, 23:53

Okay, sagen wir statt KEINE von mir aus FAST KEINE. Wüsstest du was? Es ginge dann um eine verschwindend geringe Zahl...

"Weniger" wäre da leider nicht ganz ausreichend :D Aber danke für deine Mühe ;)

Das mit der Anzahl der Frauen in Aufrichtsräten stimmt, auch wenn aus der Studie hervorgeht, dass Frauen tendentiell mehr Bildung für ihre berufliche Laufbahn erwerben.

Die Frauenquote war zwar ein Versuch, dem entgegenzuwirken, aber wann hat Zwang jemals wirklich geholfen?

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rotreginak02  22.09.2016, 00:02
@Minilexikon

Bin auch nicht für die Frauenquote....:-), aber es ist schon bezeichnend, dass sie in Führungsebenen kaum vertreten sind.

Kaum kommen Frauen in den Berufen Orthopädiemechaniker, bei Schlüsseldiensten, Sicherheitsdiensten (bei Geld- und Werttransporten) etc. vor.

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Wenn ich die Müllmänner morgens beobachte, habe ich bei denen noch nie eine Frau gesehen, obs an dem Namen liegt?Auch bei der Feuerwehr scheinen die Männer die Regel zu sein.Bei Maurern, Zimmerern, Bauschlossern, Tiefbauern, sind Frauen auch normalerweise nicht anzutreffen.Was die Gleichstellung bei den Gehältern betrifft, ist das im öffentlichen Dienst und in grossen Firmen gleich tariflich geregelt.In die Statistik fliesst aber oftmals mit ein , wenn eine Person weniger Wochenstunden arbeitet, in der Mehrzahl die Frauen, oder wenn eine Person aufgrund von Führungsaufgaben mehr verdient. Statistiken sagen also wenig aus.Es wird aber  so sein, dass Frauen im nichttariflichen Bereich oftmals schlechter bezahlt werden als Männer, aus verschiedenen Gründen, z.B. weil sie sich schlechter verkaufen können, oder weil der Betrieb Männer bevorzugt, oder weil sie weniger Verantwortung übernehmen wollen. Bei solchen Vergleichen sollte man also genau hinschauen, was miteinander verglichen wird.


Minilexikon 
Fragesteller
 28.09.2016, 16:55

Müllmann und Feuerwehrmann sind, wie bereits gesagt, Berufe, die dem in unserem Kopf verankerten Cliché des ausschließlich maskulinen Berufs häufig gerecht werden, aber eben bei weitem nicht immer.

Ich bezweifle, dass es in "der Natur der Frau" liegt, sich schlechter verkaufen zu können. Das als generelles Argument zu nehmen scheidet von daher aus.

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Ich würde mal Lokführer/Rangierer nehmen. Ich hatte schon viele Mitfahrten und da war insgesamt eine Frau dabei. Sonst sehe ich auch eigentlich nur Männer. Allerdings gibt es Betriebe, die seit einiger Zeit Frauen in der Ausbildung bevorzugen.


Minilexikon 
Fragesteller
 28.09.2016, 16:56

Ich sehe des öfteren Lokführerinnen. Ich weiß ja nicht, wo du bei dir keine siehst bzw. ob das bei dir normal ist, dass es gerade dort kaum Frauen in dem Beruf gibt.

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