Trotz Krankschreibung Ehrenamt ausführen?
Heute mal eine rechtliche Frage. Ich bin zur Zeit aufgrund psychischer Probleme ( Mobbing)auf Arbeit krank geschrieben (Rettungsdienst/ Krankentransport). Wechsel aber demnächst die Wache. Nun meine Frage... darf ich während meiner Krankschreibung ehrenamtlich bei einem Sanitätsdienst mit absichern? Oder könnte dies zu Konsequenzen führen.
3 Antworten
Du darfst alles tun, was deine Genesung nicht behindert.
Wenn allerdings ein Arzt festgestellt hat, dass du Tätigkeit X aus gesundheitlichen Gründen nicht durchführen kannst, diese aber in der Freizeit trotzdem durchführst, wird dieser Fall wohl gegeben sein.
Klar, die Mobbing-Situation kann bei der Arbeit und im Ehrenamt komplett unterschiedlich sein. Dein Arbeitgeber weiß aber normalerweise nicht, weshalb du arbeitsunfähig geschrieben bist, und sieht im ersten Augenblick nur, dass du ja quasi die gleiche Tätigkeit ausübst.
Du solltest also, um Konflikte zu vermeiden, dazu bereit sein, offen darüber zu reden warum du arbeitsunfähig bist, wenn du gefragt wirst.
Du darfst alles tun,was dir hilft gesund zu werden. Oder deinen psychischen Zustand dzu verbessern. Da du ja nicht bettlägerig bist, kannst du auch ein Ehrenamt ausführen, wenn dir das guttut.
Dann wirst du vor dem Arbeitsgericht recht bekommen. Dein AG weiß aber genau, dass das kein Kündigungsgrund ist.
man sollte nicht Vergessen, dass sein Beruf und seine Ehrenamtliche Tätigkeit das gleiche Tätigkeitsfeld ist. Wenn der Arzt sagt er kann nicht im Rettungsdienst / Sanitätsdienst Arbeiten, warum sollte er denn in seiner Freizeit dort Arbeiten?. Dann kann er auch wieder Arbeiten gehen.
Das Argument "ich werde auf Arbeit gemobbt" wird da nicht Helfen, dass ist eine Interne Sache die mit dem Vorgesetzten besprochen werden sollte. Evt. muss man da über eine Versetzung nachdenken.
Ich werde ja in 3 Wochen versetzt und bis dahin bin ich krank geschrieben. Meinen Chef interessiert es leider nicht. Er meint ich soll damit leben.
Du darfst alles machen was deiner Gesundheit wieder gut tut, doch wenn du im Rettungsdienst Krankgeschrieben bist, hat der Arzt festgestellt, dass du für die Tätigkeit momentan Arbeitsunfähig bist. Warum also solltest du ein Ehrenamt ausführen wofür du Arbeitsunfähig geschrieben wurdest?.
Ich wäre bei der Sache vorsichtig, wenn dich deine Kollegen/Chef sieht, könnte er Argumentieren "Wenn du bei uns kein KTW fahren kannst, warum dann in deiner Freizeit?".
Er weiß ja das ich auf die Wache nicht mehr gehe weil mich da 3-4 Leute fertig spielen und ich die Wache Wechsel. Und im Ehrenamt fahre ich kein Auto, es handelt sich dabei um Streifendienst bei einer Veranstaltung
Außerdem bin ich aufgrund psychischer Probleme (der Kollegen) Nicht in der Lage dort mein Dienst weiter ausführen. 12 Std lang mich von denen fertig spielen zu lassen kann ich nicht und im Ehrenamt sind es andere und die haben damit nichts zu tun
Ich habe deine Probleme und Nöte schon verstanden, allerdings bist du für Arbeiten im Rettungsdienst bzw. Sanitätsdienst Arbeitsunfähig. Wieso und weshalb interessiert eine Kranken- oder Unfallversicherung nicht. Wenn du auf einer Veranstaltung auf die Fresse bekommst oder Stolperst und dafür eine Entschädigung (Bezahlung der Behandlungskosten) von der Versicherung haben willst, wird diese dich fragen warum du Unterwegs warst, wenn du in der Branche Arbeitsunfähig bist.
Das ganze FF, KTW und Sanitätsdienst Thema ist bei Arbeitsunfähigkeit leider ein heißes Pflaster. Am Ende des Tages bist du Alt genug zu Entscheiden was du machst.
Habe nur Angst wenn meine Kollegen mich erwischen das sie mich kündigen