Trennung wegen einem Hund?
Hallo, ich habe ein echt komisches Problem.
Mein Freund hat sich vor einer Woche einen neuen Hund angeschafft. Ich habe mich riesig auf den Kleinen gefreut, vor allem weil der Tod seines vorherigen Hundes für uns alle sehr belastend war. Sein neuer Hund ist jetzt 6 Monate und ich habe das Gefühl, unser Liebesleben geht wegen ihm den Bach runter.
Wir wohnen 15 Minuten voneinander entfernt und haben beide einen Führerschein. Als er den Hund bekommen hat, haben wir uns schon eine Woche nicht gesehen und ich wollte ihn zum Essen einladen, um den Einzug des neuen Familienmitglieds zu feiern. Er wohnt noch zu Hause, heißt, seine Eltern wären da gewesen um auf ihn aufzupassen. Er hat mir gesagt dass es unmöglich wäre, für 2 Stunden wegzufahren, weil er unbedingt möchte, dass er die Bezugsperson für den Hund ist.
Soweit so gut, ich habe Essen abgeholt und bin zu ihm gefahren. Wir haben den ganzen Abend nur über den Hund gesprochen. Und damit meine ich wirklich NUR. Wie brav er nicht im Gegensatz zu meinem Hund ist, dass sein Hund schon flauschiger wäre als meiner und dass er so einen aufgedrehten Spitz wie meinen nicht aushalten würde. Äh, bitte? Bin dann recht schnell abgehauen, im Bett läuft sowieso seit längerer Zeit nichts mehr, und er hat gemeint, er könne mich nicht anfassen weil es ihm peinlich vor dem Hund ist. Bitte? :D
Also, versteht mich nicht falsch: Ich habe selbst einen Hund und liebe ihn über alles. Aber seit der Hund bei ihm ist gibt es kein anderes Gesprächsthema. Ich bekomme im Minutentakt Bilder von ihm, wenn ich ihm was von mir erzählen möchte, lenkt er sofort wieder die Aufmerksamkeit auf den Hund, selbst als ich bei ihm war und er nur beim Hund am Boden gelegen hat & ich gemeint habe, ich bin nicht dafür gekommen, dass nur der Hund im Fokus steht und eine Riesendiskussion daraus resultierte, ich solle doch nicht auf ein Tier eifersüchtig sein, hat er sich immer von mir abgewandt und dem Hund die volle Aufmerksamkeit gegeben. Ich bin echt ratlos. Ich möchte doch nicht meine 3 Jährige Beziehung wegen einem Tier aufgeben?
Was sagt ihr? Was haltet ihr von dem Verhalten? Übertreibe ich? Freue mich über alle Antworten. Wir sind 23 & 20. :)
11 Antworten
Heii duu <3
du übertreibst nicht! :)
Ich verstehe, dass der neue Hund erst einmal etwas neues ist und alles auf dem Kopf stellt, aber so extrem nun auch nicht, denn immerhin ist er nicht euer gemeinsames Baby, weswegen sich alles von 0 auf 100 für euch beide ändert :/
&' das er deinen Hund dann auf einmal mit hinein zieht und „nieder macht“ muss nicht sein! :/
Ich würde mit deinem Freund sprechen und ihm gegebenenfalls stoppen, sobald er den Hund wieder nur! in den Vordergrund zieht :/
Danke dir <3 Ja, dass er meinen Hund so runtermacht verletzt mich sehr.
Naja, Vlt kompensiert er den Tod seines ehemaligen Hundes damit.
Er will den Tod nicht wahrnehmen und klammert sich jetzt an seinen Hund.
Vlt vermenschlicht er seinen Hund um seine Probleme zu kompensieren, spricht mit ihm und nutzt ihn als Ersatz für menschliche Interaktionen.
Statt dich zu fragen, ob du dich trennen solltest; solltest du dich fragen wie du ihm helfen kannst.
Finde ich merkwürdig, dass du das nicht zu erst in Frage gestellt hast.
Es gibt einen Grund wieso auch zwischen euch schon lange nix mehr lief, willst du das echt auf den Hund schieben?
Du wirkst etwas überfordert und ahnungslos, wenn ich ehrlich sein soll.
Setz dich erstmal mit der Situation deines Freundes auseinander und dann Versuch herauszufinden was Sache ist.
Erst dann kannst du herausfinden, ob man daran arbeiten kann oder nicht.
ich bin nicht dafür gekommen, dass nur der Hund im Fokus steht
Wieso geht ihr nicht spazieren?
Wieso drängst du ihn in eine Situation wo er sich entscheiden muss?
Wieso geht ihr nicht gemeinsam spazieren und redet normal miteinander?
Also es ist natürlich auch seinerseits kommunikativ etwas zu wenig
aber du bist auch nicht gerade hilfreich, zuvorkommend oder kommst nicht gerade nett rüber
Wenn du ihn vor eine Wahl stellst, dann wird er sich von dir abkapseln, wenn er sein Trauma noch nicht verarbeitet hat
Und um den Schmerz mit dir auszublenden, wird er den Hund über dich stellen
das ist doch offensichtlich
Stell ihn nicht vor eine Wahl und komm auf ihn zu, mach es nicht nur auf deine eigenen Bedürfnisse aus, sondern schau auf ihn und zwar tiefgründig
Analysiere die letzten Monate, denn offensichtlich lief davor schon etwas falsch
Das müsstest du eigentlich wissen
Das Verhalten von deinem Freund ist fast schon irgendwie lustig für einen Außenstehenden, für dich natürlich nicht, klar.
Nein, du übertreibst nicht, es ist fair von dir, dass du dich das fragst, aber so ziemlich jeder vernünftige Mensch wird dich sehr gut verstehen können.
Hat er öfter mal etwas "seltsamere", distanziertere Phasen gehabt?
Grundsätzlich ist es ja normal und gut, dass er sich besonders um sein neues Haustier kümmert, aber ich würde jetzt sagen, da hat sich schon ein bisschen was verschoben in seinem Denken gerade.
Du hast doch selber Erfahrung mit Hunden. Meinst du, es gibt einen Weg, vernünftig mit ihm darüber zu reden, dass er übertreibt, so dass er es einsieht?
Das ist natürlich schon ein bisschen beunruhigend dann für dich, andererseits ist es ja auch so, dass es das erste Mal in eurer Beziehung ist, dass er einen neuen Hund hat. Du sagst ja auch, sein früherer Hund war im sehr wichtig, vielleicht haben Hunde für ihn einfach eine sehr sehr große Bedeutung, und es ist ihm super wichtig, dass in der Kindheit seines Hundes jetzt alles perfekt läuft. Ich glaube nicht, das er das böse meint, auch, dass er deinen Hund, der bestimmt richtig toll ist, runter macht, nicht. Trotzdem ist das natürlich nicht okay, und er muss das einsehen.
Glaubst du, dass er dich wieder ein bisschen mehr wahrnimmt, wenn du dich mal für einen Zeitraum seltener bei ihm meldest?
Im Übrigen finde ich nicht, wie anscheinend ein paar andere, dass du eifersüchtig auf seinen Hund bist. Du möchtest einfach nur normale Mengen an Aufmerksamkeit bekommen.
Und was mit ihm für den Hund machen, wäre vielleicht nicht schlecht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es dann noch mehr um das Tier und weniger um dich beziehungsweise euch geht. Was meinst du?
Da passt halt gerade kein Blatt dazwischen. Zwischen ihn und seinen Hund. Würde ihn machen lassen und mich um meins kümmern. So lange, bis er von selber kommt. Wenn er Bilder sendet, gibt es als Kommentar einen Daumen. Am nächsten Tag. Für alle Bilder. So ungefähr. Gerade so, daß es noch nicht unfreundlich wirkt, jedoch von dir in nächster Zeit keine Aktivität ausgeht. Denn normal finde ich das Verhalten nicht, in einer festen Beziehung. Eigentlich tauscht man sich aus und hilft sich gegenseitig, anstatt sich miteinander zu vergleichen. Das ist jedenfalls mein Verständnis.
Also ich bin ja absolute Tierliebhaberin, aber das kuscheln mit meinem Partner ersetzt mir der Hubd definitiv nicht, so gerne ich auch mit meinem Hund kuschel.
Ehrlich gesagt verstehe ich es z.T. das er sehr viel über den Kleinen redet, aber nur ist oder wäre selbst mir zu viel.
Wenn Du aber schreibst, das er so gar nichts mehr mit Dir machen möchte, dann hört sich das für mich wirklich sehr seltsam an und so schlimm das nun ist, aber ich würde ihn da wirklich mal offen drauf ansprechen und für das Gespräch würde ich darum bitten, das er den Hund zumindest mal für 1 Stunde bei den Eltern parkt.
Zudem ist es doch kein Wettbewerb unter Euch, Du hast nen Hund er hat nen Hubd eigentlich ja tolle Voraussetzungen, nur das was er nun daraus macht hört sich schon nach nem Wettbewerb an.
Due Frage die mich noch interessieren würde, hat er sich auch vor Deinem Hund geschämt?
Oh, danke, wenigstens irgendjemand der mich hier versteht. Nein, das ist jetzt das 1. Mal, so kenne ich ihn gar nicht.