Traurig über Beurteilung was tun?
Ich mache seit 3 Jahren eine Ausbildung zur „Pflegefachfrau“ und bin jz seit Oktober im 3. Lehrjahr. Mir gefällt der Beruf total gut und ich habe in den letzten 2 Ausbildungsjahren immer nur sehr gute Beurteilungen bekommen. Seit 7 Wochen bin ich allerdings auf der Gefäßstation eingesetzt und diese gefällt mir vom Team her leider gar nicht! Die Schwestern sind gegenüber Patienten & Schülern total unhöflich. Ich bekam zu dem keine Einarbeitung. Ich hab oftmals von 4 Schwestern zur gleichen Zeit verschiedene Aufgaben bekommen die ich in kürzester Zeit erledigen sollte und wenn ich mal zu einer Schwester sagte ich hätte noch was anderes zu tun wurde ich angeschnauzt, ich solle doch gefälligst das machen was sie mir gerade aufgetragen habe weil dies wichtiger sei. Also tat ich dies und wurde dann von der nächsten Schwester geschimpft warum ich ihre Aufgabe nicht zuerst erledigt hätte. So ging es jeden Tag. Zudem sollte ich verschiedene Verbände wickeln, die ich noch nie allein gemacht geschweige den gesehen habe. Und als ich fragte was für ein Verband das sei kam die Antwort „Du bist im 3ten Lehrjahr du weißt alles.“ Dieser Satz setzte mich total unter Druck. Der ganze Aufenthalt fühlte sich wie ein Albtraum an! Gestern hatte ich mein Abschlussgespräch mit einer Beurteilung. Da ich nie einen festen Ansprechpartner hatte und auch nie länger als wie 1–2 Tage mit einer gleichen Schwester gearbeitet habe, habe ich einen Pfleger gefragt der mit mir in den 7 Wochen insgesamt 3 Tage zusammen gearbeitet hatte, ob er nicht mit mir das Abschlussgespräch führen könne. Das war die reinste Hölle. Er meinte ich sei total unzuverlässig gewesen, obwohl ich IMMER auf die Glocken bin, ich bin IMMER nur gelaufen und hab IMMER versucht alle Aufgaben die mir angeschafft worden sind! Meine Hygiene sei schlecht weil mir bei meinem Dutt, den ich bei der Arbeit trage 2 kleine Haarsträhnen raus gehangen sind. Und mein theoretisches Wissen sei ganz schlecht und das nur weil er mir mal EINE frage gestellt hatte wo ich in dem Moment die Antwort nicht wusste. Ich war total entsetzt. Er hatte nie was positives Einzusetzen immer nur was negatives und das obwohl ich von anderen Pflegern auch mal gelobt wurde. Zum Abschluss meinte er noch „diese Kritik kommt nicht nur von mir sondern vom ganzen Team“ und so beendete er des Gespräch. Ich hatte noch nie einen so schlechten Einsatz! Seit dem Gespräch höre ich seine Worte ständig in meinem Kopf herum kreisen und ich bin total fertig. Ich fange an an mir selbst und an der Berufswahl zu zweifeln nur wegen dieser einen beschissenen Beurteilung. Da ich generell etwas sensibel bin bringt mich das gerade an meine Grenzen. Ich habe zu nichts mehr lust, liege nur im Bett und warte bis es morgen wird.Tut mir leid wegen diesem langen Text, aber habt ihr vielleicht Tipps wie ich besser damit umgehen kann?LG
2 Antworten
Muss es nicht eigentlich einen Praxisanleiter geben?
Reg dich nicht zu sehr darüber auf. Wenn du sonst immer gute Bewertungen gekriegt hast, dann gibt es keinen Grund, komplett an dir zu zweifeln. Versuch es hinter dir zu lassen. Man begegnet nicht immer nur Leuten, mit denen man gut klarkommt. Du mochtest sie nicht, sie fanden dich nicht so gut, das ist eben so und heißt nicht, dass der Beruf nichts für dich ist. Später musst du ja nicht auf dieser Station arbeiten.
Das ganze klingt generell eher chaotisch, ich würde deiner Schule, oder wem auch immer für die Ausbildung zuständig ist, auf jeden Fall Feedback zu der Einsatzstelle geben.
einen Praxisanleiter gibt es! Der hatte ich das heute auch geschildert. Da sie allerdings nicht von der Station sei, meinte sie ich solle dies der Schule schildern, was ich auch tun werde!
Versuche was da raus zu lernen…irgend jemand müsste doch eigentlich für dich zuständig sein?
Also solltest du noch mal in so eine unkoordinierte Ausbildungssituation kommen, schnell das Gespräch suchen.
Ich würde an deiner Stelle auch mit dem zuständigen Ausbildungsmenschen (in Betrieb oder Schule) noch mal darüber reden und deine Sicht darlegen.