Tipps - mündliche Abiturprüfung Geschichte?
Hallo liebe gutefrage-Community,
heute mal ein Beitrag von mir, bei dem ich mich aus meiner Wohlfühlzone der Mathematik herausbegeben muss.
Ich fasse mich kurz: Morgen steht meine mündliche und damit letzte Abiturprüfung dieses Jahr an. Ich habe mich dabei für Geschichte entschieden.
Der Ablauf ist wie folgt: Wir bekommen eine Aufgabe mit Zitat, und einer Quelle (Text, Karikatur, o.Ä.) und müssen ein gegebenes Thema basierend auf diesen beiden Grundlagen analysieren. Das kann alles sein - von frz. Revolution, bis zum 09.11.1989 :P. Ich denke, ich habe auch genügend gelernt. Ich kenne mich mit jedem Gebiet aus, habe auch die russische und amerikanische Geschichte ein bisschen genauer betrachtet (Grundlage kalter Krieg). An sich habe ich bis jetzt eher ein anderes Problem:
Wir sollen uns kurz fassen. Die Prüfung geht im 1. Teil (mit Quellenanalyse etc.) maximal 10 Minuten. Danach folgt noch eine Befragung zu einer ganz anderen zeitlichen Epoche. Ich habe Angst, dass ich es nicht schaffe, mein Wissen zu kürzen. Wie fokussiere ich mich auf das wesentliche? Ich tendiere schon immer dazu, zu viel zu wollen, habe immer die längsten Aufsätze und die längsten Vorträge. Ich habe regelrecht Angst, etwas zu vergessen, versteife mich deshalb auf Details. Habt ihr Tipps?
Hinzu kommt das Problem, dass ich Angst habe, nicht immer sofort Antwort zu kennen. Eigentlich lerne ich immer auswendig, diesmal auch. Aber bei so viel Stoff, muss ich schon immer ein bisschen überlegen, bis ich den roten Faden gefunden habe. Wie soll ich agieren, wenn ich diesen inmitten der Prüfung verliere, sprich: einen Blackout habe?
Danke für eure Tipps.
2 Antworten
Ich hatte auch Geschichte als 4. und (vermutlich wie du) Mathe LK. (2. LK Deutsch, 3. Fach Bio)
Mein Abi liegt ja schon etwas zurück, Nachkriegszeit war nicht so das Thema, also habe ich gelernt bis Kriegsausbruch 1939 (den Kriegsverlauf will ja bestimmt keiner wissen).
Quelle: "Überfall auf die Sowjetunion 1941" Ach du Sch...
Konnte mich auf den Hitler-Stalin Pakt konzentrieren, alles Weitere gab die Quelle glücklicherweise her. Am Ende war's ziemlich gut, ich bin nicht auf den Mund gefallen ;-)
Strukturiere deinen Vortrag so, dass du zuerst das Wichtigste erzählst. Wenn du merkst, dass du noch Zeit hast, schieb die Details nach.
Dein Prüfer wird dich und deine bisherigen Leistungen kennen und dich sicher entsprechend lenken.
Klappt schon, ich drück die Daumen. Übermorgen hast du alles hinter dir.
Folge der journalistischen Regel "Das Wichtigste zuerst". Du musst auf die Fragen direkt eingehen. Deine Antwort auf eine fiktive Frage "War die französische Revolution eine proletarische Revolution?" beginnt mit dem Wort "Nein". Danach erläuterst Du mehr. Immer vom Wichtigsten zu Unwichtigerem.
Das ganze hat zudem den Vorteil für dich, dass die Lehrer dich unterbrechen können (und vermutlich auch werden, wenn du viel weißt) und eine andere Frage stellen. Das ist viel besser, als dir alles aus der Nase ziehen zu müssen.
Guter Tipp! Wichtig zu unwichtig merke ich mir.