Tagesmutter Eingewöhnung Probleme?

4 Antworten

Das einzige was ich bei der Eingewöhnungszeit gesehen habe ist, wie sie mit den anderen Eltern redet anstatt sich wirklich mit den Kindern dort zu beschäftigen. Daraufhin habe ich gekündigt 

Ohje.... dann darfst du deine Kinder nie in einer Kita anmelden. Da läuft das genau so ab, denn die Eingewöhnungszeit fällt meistens in die Bringzeit. Nach der Bringzeit fängt die Beschäftigung an. Auch eine Tagesmutter hat diverse Abläufe. In der Bring und Abholzeit finden sogenannte Tür und Angelgespräche ab, denn stell dir vor, die Tagesmutter muss sich um alle kümmern und nicht nur um ein Kind speziell. Das Problem bei einer Tagesmutter, anders als in der Kita ist, das da keine Kollegin vorhanden ist, die die übrigen Eltern in einer Eingewöhnungszeit abfangen kann. Von da her hat es die Tagesmutter etwas schwieriger. Weiter nach hinten kann die Tagesmutter die Eingewöhnung nicht schieben, denn irgendwann am Vormittag wird sie mit dem Kochen beginnen müssen, denn die kleinen wollen ja auch was Essen. In einer Kita würde das nicht so sein, die haben entweder nen Caterer oder aber sie haben eine Kraft extra fürs kochen eingestellt.

Also es wird bei jeder Tagesmutter so laufen, und in der Kita nur bedingt anders.

Ich kann dir sagen wie eine Eingewöhnung bei mir (Kita) abläuft.

Mo - Fr in der ersten Woche. Elternteil + Kind kommen um 9 Uhr. Das ist mitten in der Bring und abholzeit. Beide werden begrüßt. Die Mutter bekommt einen Stuhl angeboten, das Kind kann den Raum austesten und mich beobachten wie ich mit den anderen Kindern agiere. Ich spreche das Kind in der Zeit 2-3 mal an frage ob es ein gewisses Spielzeug möchte, ein Stück Obst oder etwas zu trinken möchte. Verlässt das Kind die Mutter um den Raum weiter zu erkunden, setze ich mich mit der Mutter zusammen und bespreche die Dinge die besprochen werden müssen. Bis Mittwoch wiederholt sie das. Die Mutter wird mit dem Kind eine Stunde da bleiben und das Kind nicht verlassen. In den Zeiten wo die Mutter da sitzt rede ich mit anderen Eltern, mit anderen Kindern und mit Kollegen, nehme Anrufe entgegen oder irgendwer kommt rein, weil er irgendwas wissen will. So läuft das nun mal ab.

Mo - Fr in der zweiten Woche. Elternteil kommt mit Kind. Tag 1 eine Stunde, Tag 2 zwei Stunden, Tag 3 drei stunden. Das Kind bekommt mehr Zeit zum Spielen und sieht neue Elemente im Tagesablauf. Es wird am 2. Tag das erste mal den Morgenkreis mit erleben. Die Mutter sitzt im Morgenkreis hinter dem Kind, so das sie aus dem Sichtfeld raus ist. Das neue Kind wird in den Morgenkreis mit eingebunden, hat aber noch die Möglichkeit sich an die Mutter zu wenden. Am 4. und 5. Tag bleiben die beiden von 9-11.30, die Mutter wird phasenweise weggeschickt in einen Wartebereich um zu testen wie das Kind reagiert. In der Phase bin ich am Kind dran, die anderen Kinder werden von anderen Kollegen aufgefangen. Bei gutem Wetter auf der Außenspielfläche ist das einfacher.

In der dritten Woche werden die Zeiten in der die Mutter weg ist erhöht, so das das Kind am Donnerstag und Freitag das erste mal Mittag mitisst. In der Phase beobachten wir, zu welcher Erzieherin sich das Kind mehr wendet. Diese wird dann die Bezugserzieherin. In den ersten beiden Wochen wird auch beobachtet mit was sich das Kind am meisten beschäftigt und welche Freundschaften es nutzt.

In der Woche darauf muss das Kind die gesamte Vertragszeit in der Kita bleiben, mit Mittagsschlaf. Es kann sein, das das Kind da noch ein wenig klammert. Entweder bei dem Elternteil morgens, oder nachmittags bei der Erzieherin. Spätestens nach 3 bis 6 Monaten kommt dann die erste Bockphase, wo das Kind sich weigert in die Kita zu wollen, weil das Kind in dieser Zeit gelernt hat wie die Regeln und Grenzen sind und das erstmal nicht will, denn es hat diese Grenzen und Regeln zwar begriffen, aber noch nicht verinnerlicht. In der ersten Bockphase kanns sein das das Kind mit allen Mitteln verhindern will das es in die Kita gebracht wird. Verweigern von anziehen, Terror auf dem Weg zur Kita bis hin zum Übergeben kann alles dabei sein. Schlaue Kinder sind da echt kreativ manchmal. In der Zeit fällt es Eltern oft schwer und sie machen sich sorgen ob da alles in Ordnung ist. Sobald die Eltern um die nächste Ecke sind, innerhalb von 2 Minuten nach dem Abgeben des Kindes legt sich beim Kind der Schalter um, es hört auf mit Bocken, der beste Freund oder das liebste Spielzeug wird aufgesucht und der Drops ist gelutscht.

Mein Tipp an dich:
Beim nächsten mal nicht einfach die Flinte ins Korn werfen und ein wenig Geduld mitbringen. Die Eingewöhnungszeit fällt in 90% aller Fälle auf die Bring und Abholsituation. Und da heißt es in der ersten Zeit, beobachten beobachten beobachten. Sowohl die Tagesmutti macht das, als auch das Kind. Auch die anderen Kinder bekommen neben dem Spiel sehr viel mit und beobachten. Das wirst du bei allen Tagesmuttis haben und auch in jeder Kita. Denn das ist der normale Ablauf.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite seit über 20 Jahren mit Kindern und Jugendlichen

So laufen Eingewöhnungen nun mal ab. Als nächstes käme jetzt, dass das Kind auch mal kurz (Viertelstunde) ohne Eltern da bleibt, dann wird die Zeit langsam gesteigert. Da gibt man nicht nach 2 Wochen auf....

Der Eingewöhnungmonat wird abgerechnet, wie es im Vertrag steht, und das Sonderkündigungsrecht gilt dann erst nach Ablauf diesen Monats.


verreisterNutzer  20.09.2023, 08:36

Ja es hat einfach nicht wirklich harmoniert mit der Tagesmutter. Andere Kinder wurden bevorzugt und ich finde es auch nicht ganz in Ordnung einfach nur neben den Kindern zu sitzen, sondern auch mal auf die Kinder zuzugehen..(sind 3 Kinder)

da war einfach wenig Mühe dahinter, das hab ich ihr aber auch genauso gesagt. Finds nur erschreckend für 2 Wochen 380 euro zu zahlen für so eine Leistung.

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Belliwell  20.09.2023, 08:54
@verreisterNutzer
 Andere Kinder wurden bevorzugt

andererseits hast du auch geschrieben:

wie sie mit den anderen Eltern redet anstatt sich wirklich mit den Kindern dort zu beschäftigen

Was denn nun? Entweder sie bevorzugt oder sie beschäftigt sich nicht. Ich denke eher, du hast ein Problem dich von deinem Kind zu lösen. Daran ist auch nichts auszusetzen. Vielleicht solltest du noch einige Zeit damit warten. Wie schon in meinem anderen Posting beschrieben, es wird überall genau so ablaufen. Denn dein Kind steht, auch wenns in der Eingewöhnung ist, nicht im Mittelpunkt. Der normale Tagesablauf wird weiter gehen.

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Realität und Erwartungen sind 2 paar Schuhe. Wenn ihr bereits den Vertrag unterschrieben habt musst du auch für den Monat zahlen. Ausnahme das Mittagessen.


verreisterNutzer  20.09.2023, 09:43

als ich die Tagesmutter aber fragte, meinte sie den vollen Betrag (inklusive dem bastelgeld und Mittagessen)

finde ich so jetzt nicht richtig

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Belle91559  20.09.2023, 09:45
@verreisterNutzer

Normalerweise wird das Mittagessen einzeln verbucht. Das Essen würde ich auch nicht zahlen.

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was hast du denn geglaubt wie eingewöhnungen ablaufen?

es ist doch normal, dass man am anfang nur ne stunde mit einem elternteil da ist. trennung von 5 oder 10 minuten kommt erst, wenn man das gefühl hat, dass das kind soweit ist.

wie der eingewöhnungsmonat abgerechnet wird, hängt vom vertrag ab. was steht denn da drin?


verreisterNutzer  20.09.2023, 08:42

Da steht vom 4.September bis 4.Oktober ist Eingewöhnung und das ich in dem Zeitraum ein sonderkündigungsrecht habe. Und ja ich hab mir das schon so vorgestellt, aber unsere kleine war schon bereit 10 min mal ohne uns im selben raum zu sein. Ich kenne ja mein Kind auch etwas länger..

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AshleighHoward  20.09.2023, 08:57
@verreisterNutzer

und was steht da zum betrag? das kündigungsrecht schließt ja keine zahlung aus.

wenn ihr nach 2 wochen schon kündigt, weil es nicht so läuft, wie ihr euch vorstellt, dann viel glück bei der suche einer neuen betreuung. man hätte ja auch erstmal mit der tamu sprechen können. schön, dass ihr anscheinend nicht auf die betreuung angewiesen seid und der platz nun frei ist, für wen der ihn wirklich braucht.

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verreisterNutzer  20.09.2023, 08:48

Und zwecks der Eingewöhnung, wurde eigentlich anders ausgemacht (ein anderes Konzept) . Naja jetzt hab ich meine Elternzeit erstmal verlängert.

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