Strom am Geflügel- Zaun - ohne Erdung?

2 Antworten

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Grundsätzlich richtig... aber um den Leiter bildet sich auch ein elektrisches Feld. Mag sein, ein Marder merkt das - aber auch nur eine Vermutung von mir denn wenn das funktionieren sollte dann auch nur so!

Tauben registrieren beispielsweise das Erdmagnetfeld... was der Marder "kann" weiß ich zwar nicht aber wenn's funktioniert dann spürt er das Feld - was für ihn oftmals reicht, "sicherheitshalber" mißtrauisch zu werden und sich zu verziehen.

Der untere Erdungsdraht sollte auf jeden Fall mit der Erde verbunden sein. Der umlaufende Draht ist nur um die Erdung zu verbessern. Bei einem normalen Geflügelzaun bestehen die Pfosten am unteren Ende aus einer Metallklammer die man in die Erde steckt. Und der Erdungsdraht ist mit den Klammern am Pfosten verbunden. Das stellt sicher, dass die Erde der Hochspannungsquelle rundherum am Zaun geerdet ist so dass der Strom nur kurze Strecken zurück legen muss. Ist der Boden besonders trocken oder der einzige Erder hat schlechten Kontakt oder hat sich aus dem Boden gelöst, dann funktioniert ein E-Zaun nicht mehr richtig.

Im Gegensatz zu großen Tieren wie Pferden und Rindern hat ein Geflügel E-Zaun eine viel geringere Spannung um den kleinen, empfindlichen Geflügel nicht zu schaden. Daher kann der Strom nicht so weit durch die Erde geleitet werden ohne die wirkende Spannung zu verringern.

Da der Zaun nicht zum Schutz vor Eindringlingen ist sondern nur der Ausbruchssicherheit Deiner Nutztiere dient ist der nicht gegen alle möglichen Eindringlinge ausgelegt.

Möchtest Du den gegen Eindringlinge sichern, brauchst Du einen zweiten Zaun der sicher Stellt, dass Eindringlinge da richtig Kontakt bekommen. Und den treibst Du dann am besten mit einem zweiten Weidezaungerät an das "mehr Power" hat.

So überzeugt der innere Zaun Deine Tiere da nicht drüber zu klettern ohne denen zu schaden und hält die so vom Zaun fern der sie gegen Eindringlinge schützt der denen Schaden zufügen würde.