strenge erziehung-richtig oder falsch?

10 Antworten

ich denke das kommt ganz auf das kind an

meine eltern lassen mir zum beispiel viele freiheiten, lassen mich so lange wegbleiben wie ich will, wenn sie wissen, mit wem ich weg bin und wo ich bin, lassen mich so viel am pc sitzen oder tv schauen wie ch will, und kontrollieren auch meine hausaufgaben ect nicht. das funktioniert aber auch eben alles nur, weil sie sich auf mich mich verlassen können, ich gute noten in der schule hab und sonst auch einigermaßen zuverääsig bin (bin 17).

wäre das anderst, müssten sie wohl auch etwas strenger mit mir umgehen.

das hängt denke ich wohl auch vom kind ab, wie "gut" es bei der erziehung mitarbeitet.

wenn ich sehe wie andere leute in meinem alter von ihren eltern behandelt werden, denke ich mir nur, wie wenig vertrauen die eltern in ihr kond haben, dass sie ihnen so wenig erlauben. andererseits weiß man aber eben nnicht ob das nicht einen berechtigten hintergrund hat.

ich denke man sollte versuchen, dem kind so viele freiräume zu lassen, wie es selbst vertragen kann. und vorallem sollte man es mit zunehmendem alter eigenständig werdne lassen. weil bei 16 jährigen noch kontrollierne zu müssen ob sie die hausaufgaben gemacht haben halte ich für übertrieben... so selbstständig sollte man in dem alter dann irgendwann sein


turalo  16.10.2013, 22:21

ich denke man sollte versuchen, dem kind so viele freiräume zu lassen, wie es selbst vertragen kann

Das ist ein erstaunlich kluger Satz für einen Teenager - chapeau!

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Strenge Erziehung mit Verboten führt nur selten zur echten Einsicht beim Kind.

Wie du schon schreibst, Verbotenes reizt mehr.

Braver sein, ist zwar "angenehmer" für die Eltern und andere Erwachsene, aber es ist schlecht für die Entwicklung des Kindes.

Für mich ist das Wort "Erziehung" eh ein "Unwort", dass seit Jahrhunderten mit verschiedenen Inhalten durch die "zivilisierte" Welt geistert. Mal beinhaltet sie Schläge, mal subtile Manipulation dem Kind gegenüber. Oder sie ist "grenzenlos" im Sinne von "mach doch, was du willst".

Allerdings halte ich absolut nichts davon, Kindern sowie Erwachsenen Grenzen zu setzen. Mein Motto lautet vielmehr "schaue, wo deine eigene Grenze ist und mache das deutlich". Dies lässt sich sehr gut mit Ich-Sätzen bewerkstelligen.

Ich finde auch, dass eher die eigenen Ängste usw. ausgesprochen werden sollten, als ein unsinniges Verbot auszusprechen. Denn ich denke, dass vielmehr dieses "du darfst jetzt nicht XY machen" ohne Begründung ärgert.

Alles erlauben geht schon gar nicht, weil dann sich manche Dinge als Widerspruch gegenüber stehen würden.

Meine Grenze ist dort, wo andere gefährdet sind, es für mich zu teuer wird und ich mit einem Gewissen nicht vereinbaren kann. Allerdings sage ich das auch so und spreche kein "du darfst nicht", sondern vielmehr ein "ich möchte (nicht), dass du" aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

Die Eltern wollen nur das beste aber das kann auch nach hinten losgehen. nicht streng sondern auch mal machen lassen dann ist das ein selbstläufer

ich habe mein kinder nach dem belohnungssystem und vertrauen erzogen....sie hatten freiraum und entscheidungsfreiheit und das hat gut geklappt


turalo  16.10.2013, 22:13

Entscheidungsfreiheit bis zu einer bestimmten Grenze - sicherlich.

Freiraum - den brauchen Kinder ganz notwendig. Vor allen Dingen, wenn sie sich stark auf die Schule konzentrieren müssen und da "volle Leistung" zu bringen haben.

Ich vertraue meinen Kindern, und dennoch gibt es Regeln, die nicht gebrochen werden.

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sunnyhyde  16.10.2013, 22:17
@turalo

bei mir gibt es grenzen und keine regeln. mit 14 durften sie entscheiden wann sie ins bett gehen wenn sie auch selber morgens aufstehen und die noten sich nicht verschlechtern, anziehen und frisuren durften sie immer selber entscheiden, freunde , hobbys etc auch...machen sie mist gibt es keinen ärger sondern erklärung warum das falsch war, welche schule war ihr ding...es gab und gibt keine probleme

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turalo  16.10.2013, 22:20
@sunnyhyde

Bei uns gibt es Grenzen UND Regeln.

Ins Bett geht unser noch bei uns lebender Sohn (13), wann er mag. Das ist nie sonderlich spät- Seine Klamotten sucht er selbst aus - schon als kleiner Steppke. Was er für Frisuren tragen mag, entscheidet - in einem bestimmten Rahmen - auch mein Sohn. Seine Freunde sucht er aus und er treibt den Sport, den er wollte - auch wenn er uns nicht so wahnsinnig gefällt.

Macht er Mist - Mist, den er von vornherein selbst als Mist erkennen kann, gibt es auch mal Ärger.

Unser Sohn ist Gymnasiast, hat eine Klasse übersprungen - also leidet er wohl kaum unter der "strengen" Erziehung.

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sunnyhyde  16.10.2013, 22:25
@turalo

meine kinder gehen auf partys, fahren seit sie 15 sind alle in den urlaub mit freunden,können in der Woche bei freunden schlafen wenn sie wollen, gehen auf demos, etc. der 18.studiert jura, der kleine geht in die 11 und macht nächstes jahr mit 16,5 abi....ich seh sie als meine besten freunde, die mir vertrauen aber mir genauso sagen dürfen das ich mal scheixse bin. ich erlaube piercings ab 14 und tattoos ab 17 und sie sollten sich austoben,erfahrungen sammeln und spaß im leben haben..so wurde ich auch erzogen und das war super cool

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turalo  16.10.2013, 22:28
@sunnyhyde

Ich würde Piercings oder Tätowierungen niemals erlauben!!!

Machen was sie wollen, konnten unsere Kinder nicht.

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Hallo,

streng und locker sind zwei Begriffe, die unheimlich dehnbar und subjektiv sind. Das wird wohl jeder anders interpretieren, aber es kommt immer auf's Kind an! Manche Kinder brauchen klare Grenzen (beispielweise aufgrund von Krankheitsbildern), viele sollten jedoch Raum für eigenes Denken haben und lernen, sich ihr eigenes Urteil zu bilden. Was das nun bedeutet muss jeder für sich selbst entscheiden.

Beispielweise sollten Kinder niemals Angst haben, dass neue Erfahrungen (erstes alkoholisches Getränk, probieren einer Zigarette etc.) von Eltern direkt mit Konsequenzen belegt werden, sondern man sich dort auf Augenhöhe trifft und die Vor- und Nachteile der "Erfahrung" erörtern um dem Kind eine eigene Meinungsbildung zu überlassen. Klar sollte man keine Jugendschutzgesetze übergehen, jedoch ist ein verständnisvoller Dialog wesentlich effektiver als irgendwelche Drohungen.

Damien