Stillen in der Öffentlichkeit, warum ist das so verpöhnt?

11 Antworten

Ich bin zwar keine Mutter, habe aber auch eine Meinung. ;-)

Ich denke, dass es sich dabei um die bösen Blicke hoffnungslos in der Vergangenheit steckengebliebener Mitmenschen handelt.

Wichtig finde ich, dass für Dich das Stillen in der Öffentlichkeit in Ordnung ist! Alles andere ist unwichtig!!!

Das ist nicht Dein Problem, sondern das Problem der anderen. :-)

also ich hab meine beide kinder da gestillt wo ich gerade war wenn son wurm hunger hat war es mir egal es gibt leute die sich angestossen fühlen aber stillen ist doch die natur an sich es gibt nichts besseres für ein säugling

Ich glaube, daß es verpöhnt ist - wenn das so ist - liegt meist an einem von drei Dingen.

  • Man(n) sieht's, und schaut verschämt wieder weg, und denkt "Hoffentlich hat's keiner gesehen, nicht daß einer denkt, ich wär'n Spanner!" - Scham / Angst
  • Frau sieht, daß Man(n) es sieht und denkt sich "Was glotzt der da so hin?" oder "Die macht das mit Absicht..." - Eifersucht
  • Frau sieht's und denkt sich "So gut ausgestattet/so ungehemmt/Mutter wär ich auch gern..." - Neid

Ich glaub die wenigsten Menschen können unverkrampft damit umgehen, und einfach weitergehen, ohne demonstrativ wegzugucken oder hinzustarren... ;)

Wenn Du Recht hättest, fände ich das sehr schade.... Ich habe meine beiden Kinder auch in der Öffentlichkeit gestillt, wenn's sein musste, und mir ist eigentlich nichts Derartiges aufgefallen.

Kann's sein, dass es Dir selbst vielleicht noch so ungewohnt ist und Du deshalb die Blicke anderer Leute, die vielleicht nur Neugier zeigen, falsch deutest?

Stille nur weiter - dass Du darauf achten solltest, Dein Kind dabei nicht Abgasen oder sonstiger schlechter Luft auszusetzen, weil es beim Saugen besonders tief und kräftig atmet, weißt Du ja bestimmt.... LG soust

Ich stille noch ziemlich häufig und habe die Erfahrung gemacht, daß es für die Mitmenschen immer "abartiger" wird, je älter das Kind ist.

Meine Tochter ist 8 Monate alt, und ich höre immer öfter, daß es mit dem Alter nicht mehr normal wäre zu stillen. Mir ist das egal, ich stille so lange, wie wir beide es wollen.

Meinungsmäßig liege ich zwischen Ulf Dunkel und Rolf Högemann. Stillen ist Nahrungsaufnahme, es ist aber auch etwas Intimes zwischen Mutter und Kind.

Ich selber mache es so, daß ich es zeitlich so drehe, daß ich nicht unbedingt in der Öffentlichkeit stillen muß. Wenn es sich nicht vermeiden läßt, dann mache ich es aber dezent. Im Cafe drehe ich mich von der Öffentlichkeit weg, oder ich suche mir Orte, wo ich relativ ungestört bin, z.B. eine Umkleidekabine.

Meistens hat man ja auch ein Spucktuch dabei, das man über die Schulter und den Babykopf legen kann, so sind Mutter und Kind vor Blicken geschützt.

Ich finde, Stillen ist etwas völlig natürliches, was man durchaus in der Öffentlichkeit tun kann, jedoch sollte man es nicht so öffentlich zur Schau stellen.