Stellenwechsel ohne Umschulung?
Bin gelernte Altenpflegehelferin und Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeite bewusst in einem Pflegeheim. Ich arbeite in der Altenpflege, seitdem ich 18 Jahre alt bin. Und mir war immer schon klar, dass ich nie, nie, nie im Krankenhaus arbeiten möchte.
In meinem Pflegeheim wurden Fachkräfte immer knapper, also hätte ich mich entschieden, 2018 bis 2021 die Ausbildung zur Fachkraft zu machen. Und mit der Überlegung, ich hätte ein auch andere Arbeitsmöglichkeiten, hab ich die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gemacht.
Was mich aber nur darin bestätigt hat:
- auf keinen Fall Krankenhaus
- auf keinen Fall Psychiatrie
- und weil es mir nicht liegt und es selten 40-Stunden-Stellen gibt ohne Doppeldienste: kein ambulanter Dienst
Jetzt werde ich dieses Jahr 43 Jahre alt. Im Moment schaffe ich die Arbeit noch Problemlos. Auf der anderen Seite muss man sehen, wenn ich ohne Abschläge in die Rente will, muss ich noch 23 Jahre arbeiten. Aber mit Ende 50 oder Anfang 60 noch was anderes finden ist schwierig.
Also muss ich mir jetzt schon Gedanken machen.
Welche Berufe könnte ich ergreifen, wenn ich nicht mehr in der Pflege arbeiten kann oder will, OHNE nochmal eine Ausbildung, Fortbildung oder Weiterbildung zu machen.
Und bei Lidl an die Kasse setzen will ich mich nicht.
Würde also schon gerne in einen Job, wo meine Berufsausbildung und eventuell Berufserfahrung mit zum tragen kommt.
1 Antwort
Es gibt Stellen als Schul- bzw. Betriebs"krankenschwester".
Oder du kommst bei einem Arzt in der Praxis unter.
In einem Sanitätshaus könntest du sicher auch anfangen.
Rehaeinrichtungen könnten eine Option sein, da sind die Bewohner meist fitter und "pflegeleichter" als im Heim.
Oder teilstationäre Angebote, die wie eine Tagesklinik funktionieren, in der die Patienten nur einige Stunden verbringen, um pflegende Angehörige zu entlasten.
Vielleicht wäre auch ein Wechsel von der Pflege in die Betreuung interessant für dich. Ob du dafür eine zusätzliche Qualifikation brauchst, weiß ich nicht, sie wäre aber vermutlich nicht allzu kompliziert und zeitaufwändig.
Du hättest zwar in den meisten Alternativjobs weniger Gehalt, aber bessere Arbeitszeiten und weniger körperliche Belastung.
Wenn das deine Erfahrung ist, denk eben über die anderen Vorschläge nach. Ich kenne auch Reha-Einrichtungen, in denen Menschen wieder fit für den Job gemacht werden und keineswegs pflegebedürftig sind...
Die, die ich miterlebt habe, waren die meisten zwischen 20 und 55 und danach auch wieder arbeitsfähig. Sind reingekommen auf ner trage und sind selbst mit dem Auto gefahren danach
Vielleicht ein neuer Trend wegen Krankenhausbettenmangel?
Danke für die Tipps. An eine Rehaklinik hab ich auch schon gedacht. Hab aber festgestellt, dass der Pflegeaufwand der gleiche ist, weil die meisten entweder überwachungspflichtig sind oder total Bewegungseingeschränkt oder Pflegebedürftig sind.
Aber an die Tagespflege hab ich nicht gedacht. Danke für den Tipp