Sollen wir froh sein über die Entstehung der EU?

Das Ergebnis basiert auf 75 Abstimmungen

Ja 80%
Nein 20%

14 Antworten

Der Grundgedanke war mal richtig.

Aber mittlerweile entwickelt sich die EU zu einem antidemokratischen Zentralstaat, der die Rechte der Bürger immer weiter einschränken will, die Bürokratie immer schlimmer macht und sich über Recht und Gesetz stellt.

Ja

Wir befinden uns in einer multipolaren Welt mit den Großmächten USA, China, vielleicht Indien, möglicherweise Brasilien und russland würde gern.

In dieser multipolaren Welt gibt es drei Möglichkeiten für einen Staat:

  1. Unter dem Einfluss einer Großmacht stehen
  2. Zu arm sein um international eine Rolle zu spielen
  3. Selbst eine Großmacht werden

Das ist sehr gut bekannt und die Bildung dieser Welt wird von Politologen seit über 15 Jahren vorhergesagt als sich der Staub von 9/11 senkte und die neue Weltordnung offensichtlich wurde.

Für Deutschland kommt 2. nicht in Frage und 3. kann Deutschland allein nicht.

Wir müssen also mit der EU selbst eine Weltmacht werden, ansonsten können wir nur hoffen dass wir unter dem Einfluss der USA statt russlands oder Chinas landen, obwohl russland deutlich näher ist.

Die EU hat viele Fehler, wie jedes menschengemachte Projekt. Aber die EU ist auch jung. russland existiert seit vielen hundert Jahren als vereinte Großmacht, die USA seit 1776 und China seit Jahrtausenden- und in diesen Größenordnungen denken die chinesischen Machthaber auch.

Und dabei ist die EU ein Staatenbund der wächst und wächst und wächst ohne Krieg zu führen, ohne Kolonien zu gründen, ohne Ureinwohnern Land weg zu nehmen, ohne Sklaverei, ohne Völker zu unterdrücken. Das sieht für die historischen Großmächte aus wie Betrügen- das gibt's doch nicht- wie schafft die EU das nur?

Die Nachbarn der EU stehen Schlange um aufgenommen zu werden, Kanada und Mexiko würden für nichts den USA beitreten und die Nachbarn russlands fürchten nichts mehr als (wieder) unter die Knute Moskaus zu geraten. Die Ukraine kämpft gerade in einem blutigen Krieg darum nicht wieder unter russlands Gewalt leben zu müssen.

Die Nation und der Nationalismus haben ausgedient. Er mag eine nützliche, wenn auch schon immer destruktive, Ideologie gewesen sein als er im 18. Jahrhundert erfunden wurde aber spätestens nach den Exzessen des 20. Jahrhunderts sollte klar sein, dass er sich überlebt hat.

Wir haben in Europa, dem Kontinent der Kriege, die größte, reichste und friedlichste Wohlstandszone der Welt geschaffen. Lassen wir uns das nicht zerstören von Leuten die bestenfalls den überholten Ideen von vorvorgestern das Wort reden und schlimmstenfalls der Lügenpropaganda von Staaten die uns versagen und untergehen sehen wollen.

Ja

Ja, aus vielfältigen Gründen! Nicht nur gab es zuvor noch nie so eine lange Zeit an Frieden in den Ländern der EU, sie sorgt auch für Prosperieren und Stabilität.

Ja

Es gibt vieles, das an und in der EU kopfschüttelverursachend bis reformwürdig ist. Es ist beispielsweise zu viel Behördokratie und gleichzeitig Eigenbrötlerei, das sich teilweise gegenseitig behindert.

Allgemein ist die EU kein falscher Weg. In 200 Jahren ist es dann vielleicht optimal.

Ja

Als Exportnation sind wir auf die Absatzmärkte angewiesen. Für die eher agrarisch orientierten Länder wie Griechenland ergeben sich im Gegenzug Vorteile beim Verkauf ihrer Waren. Die dann bei uns besonders preiswert angeboten werden.

Die schwächeren EU-Länder dämpfen den Wert unserer Währung. Damit können wir höhere Löhne im Inland zahlen und relativ günstig verkaufen. Auch hier ist umgekehrt die Kaufkraft der eher landwirtschaftlich orientierten Länder gestiegen.

Außerdem ist Deutschland im internationalen Vergleich einfach zu klein. Unsere Interessen könnten gegenüber USA und China nicht vertreten werden. Die EU ist da deutlich stärker.