Social Anxiety oder doch nur Schüchternheit?
Heyy, das wird jetzt denk ich ein ein bisschen längerer Text sorry schonmal im Voraus :/
ich weiß jetzt nicht genau wie ich anfangen soll aber ich probiers jetzt einfach.
Also ich bin jetzt 14 jahre alt und gehe in die 8 Klasse ich habe nicht wircklich viele Freunde bzw. nur eine Beste Freundin und einen online Besten Freund und mir fällt es einfach schwer mit Menschen zu reden die ich nicht kenne, oder auch vor Menschen zu essen z.B in der Schule in denn Pausen.
Ich mache mir sehr viele Gedanken und immer wenn ich etwas mache oder etwas sage in der Klasse z.B, hab ich immer Angst das andere Menschen über mich ''lästern'' oder das sie mich auslachen werden, wenn ich dann von der Lehrerin einfach so drangenommen werde fange ich an zu schwitzen, werde rot und hab so ein trockenen Mund und das führt dann dazu das ich fast erbrechen muss (ist mir aber zum Glück noch nie passiert das ich wircklich gebrochen habe).
Das ist auch ein sehr großes Problem in der Schule vorallem weil, so z.B, ich kenne die Antwort auf eine Frage aber ein Teil meines Kopfs sagt mir das meine Klassenkameraden mich auslachen werden oder das es einfach falsch ist (Deutsch?). Wie gesagt das hat ein sehr großen einfluss auf meine mündliche Note und da ich mich deswegen nicht wircklich oft melde hab ich mündlich meistens in der stunde eine 4 :/
Ich hab mich relativ viel mit dem Thema social anxiety auseinander gesetzt und hab auch die ein oder anderen online test gemacht (wobei ich natürlich weiß das die online Test nicht immer stimmen und das es besser ist zu einen Therapeuthen zu gehen o.ä).
Jedenfalls wie gesagt ich hab mich mit dem Thema auseinander gesetzt und würde auch gerne mit einem Therapeuthen darüber reden weiß aber nicht genau wie und weiß auch nicht ob meine Eltern es verstehen werden (hab btw ausländer Eltern bei denn es nochmal einbisschen schwerer ist...)
Sorry nochmal für denn längeren Text, hoffe aber das mir jemand helfen könnte.
4 Antworten
Soziale Phobie ist nun einmal nicht ein "Phänomen" wie Schüchternheit, sondern eine Krankheit.
Deine hier angegeben Symptome sind definitiv nicht nur aufgrund von Schüchternheit zustande gekommen.
F40.1 Soziale Phobien
Info: Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen, die zu Vermeidung sozialer Situationen führt. Umfassendere soziale Phobien sind in der Regel mit niedrigem Selbstwertgefühl und Furcht vor Kritik verbunden. Sie können sich in Beschwerden wie Erröten, Händezittern, Übelkeit oder Drang zum Wasserlassen äußern. Dabei meint die betreffende Person manchmal, dass eine dieser sekundären Manifestationen der Angst das primäre Problem darstellt. Die Symptome können sich bis zu Panikattacken steigern.
Inkl.: Anthropophobie; Soziale Neurose
Solche Symptome müssen aber nicht durch eine soziale Phobie bedingt sein, es gibt unzählige Dinge, die so etwas auslösen könnten. (Prominent zu nennen wären wohl Depressionen, oder Autismus.)
Geh zu einem Arzt (dafür musst du auch nicht deine Eltern fragen) und hol dir erst einmal eine Überweisung zu einem Facharzt für Psychiatrie, oder Psychotherapeuten. Darauf steht dann auch schon eine Verdachtsdiagnose, vielleicht hast du es dann etwas leichter mit deinen Eltern darüber zu sprechen.
LG und gute Besserung!
Ich kann jetzt nicht wirklich helfen, aber das ist mehr als Schüchternheit. Ich hoffe du hast Mut mit einem Therapeuten zu reden (wenn nicht, dann nimm deine beste Freundin mit). Wenn du wirklich social anxiety haben solltest, könntest du es deinen Lehrern sagen.
Und zu deinen eltern: meine eltern sind auch Ausländer, aggressiv usw. Ich weiß nicht ob deine auch aggressiv sind oder nicht, aber ich würde es ungefähr so sagen:"ich muss mit euch reden. Ich habe Angst in der öffentlichkeit zu essen oder was falsches zu sagen und ausgelacht zu werden. Ich war beim Therapeuten und ich habe social anxiety. Das ist eine Art Angst vor Menschen... (und dann erklärst du genau was social anxiety ist)"
Ich wünsche dir viel Glück und mut
Ich finde, dass das schon sehr nach sozialer Phobie klingt. In jedem Fall gilt: Sofern etwas anfängt dich zu belasten und dich in deinem Leben einschränkt, ist es nicht verkehrt, sondern sogar ratsam, professionelle Hilfe in Betracht zu ziehen. Du könntest das Ganze natürlich auch versuchen selbst anzugehen. Dich mit dir selbst auseinandersetzen, dich fragen warum du Angst vor gewissen Dingen hast, an deinem Selbstbewusstsein und deinen sozialen Fähigkeiten arbeiten und versuchen Strategien zu entwickeln, mit denen dir soziale Situationen einfacher fallen. Konfrontation ist meistens das bewährteste Mittel. Das ist auch das, was ein/-e Therapeut*In machen würde. Versuche deinen Eltern oder einer Person von beiden, das sanft zu schildern und dich da ranzutasten. Wenn es keinerlei Verständnis gibt, kannst du dir auch selbst (mit deiner Versichertenkarte) jemanden suchen und zumindest mal ein unverbindliches Vorgespräch führen. Vielleicht gibt es in deiner Schule sogar einen Sozialarbeiter oder einen/eine Schulpsychologen/-psychologin.
Ich hab genau die gleichen Probleme und wurde mit Social anxiety diagnostiziert, also kann es sein dass du das auch hast. Ich war auch bei Therapeuten, hat mir persönlich aber nicht viel geholfen
War so ca ein Jahr mal bei ner Therapeutin und war auch mal ein paar Tage in einer Klinik. Aber alles was die von dir wollen ist halt dass du dich der Angst stellst, also dich damit konfrontierst. Und auch wenn ich das gemacht habe, hat es mir halt nie was gebracht
Hm ok, warst du länger bei dem Therapeuten oder nicht wircklich? Weil du meinst ja das es dir nicht wircklich geholfen hat?