Social Anxiety oder doch nur Schüchternheit?

4 Antworten

Soziale Phobie ist nun einmal nicht ein "Phänomen" wie Schüchternheit, sondern eine Krankheit.

Deine hier angegeben Symptome sind definitiv nicht nur aufgrund von Schüchternheit zustande gekommen.

F40.1 Soziale Phobien
Info: Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen, die zu Vermeidung sozialer Situationen führt. Umfassendere soziale Phobien sind in der Regel mit niedrigem Selbstwertgefühl und Furcht vor Kritik verbunden. Sie können sich in Beschwerden wie Erröten, Händezittern, Übelkeit oder Drang zum Wasserlassen äußern. Dabei meint die betreffende Person manchmal, dass eine dieser sekundären Manifestationen der Angst das primäre Problem darstellt. Die Symptome können sich bis zu Panikattacken steigern.
Inkl.: Anthropophobie; Soziale Neurose

Solche Symptome müssen aber nicht durch eine soziale Phobie bedingt sein, es gibt unzählige Dinge, die so etwas auslösen könnten. (Prominent zu nennen wären wohl Depressionen, oder Autismus.)

Geh zu einem Arzt (dafür musst du auch nicht deine Eltern fragen) und hol dir erst einmal eine Überweisung zu einem Facharzt für Psychiatrie, oder Psychotherapeuten. Darauf steht dann auch schon eine Verdachtsdiagnose, vielleicht hast du es dann etwas leichter mit deinen Eltern darüber zu sprechen.

LG und gute Besserung!

Ich kann jetzt nicht wirklich helfen, aber das ist mehr als Schüchternheit. Ich hoffe du hast Mut mit einem Therapeuten zu reden (wenn nicht, dann nimm deine beste Freundin mit). Wenn du wirklich social anxiety haben solltest, könntest du es deinen Lehrern sagen.

Und zu deinen eltern: meine eltern sind auch Ausländer, aggressiv usw. Ich weiß nicht ob deine auch aggressiv sind oder nicht, aber ich würde es ungefähr so sagen:"ich muss mit euch reden. Ich habe Angst in der öffentlichkeit zu essen oder was falsches zu sagen und ausgelacht zu werden. Ich war beim Therapeuten und ich habe social anxiety. Das ist eine Art Angst vor Menschen... (und dann erklärst du genau was social anxiety ist)"

Ich wünsche dir viel Glück und mut

Ich finde, dass das schon sehr nach sozialer Phobie klingt. In jedem Fall gilt: Sofern etwas anfängt dich zu belasten und dich in deinem Leben einschränkt, ist es nicht verkehrt, sondern sogar ratsam, professionelle Hilfe in Betracht zu ziehen. Du könntest das Ganze natürlich auch versuchen selbst anzugehen. Dich mit dir selbst auseinandersetzen, dich fragen warum du Angst vor gewissen Dingen hast, an deinem Selbstbewusstsein und deinen sozialen Fähigkeiten arbeiten und versuchen Strategien zu entwickeln, mit denen dir soziale Situationen einfacher fallen. Konfrontation ist meistens das bewährteste Mittel. Das ist auch das, was ein/-e Therapeut*In machen würde. Versuche deinen Eltern oder einer Person von beiden, das sanft zu schildern und dich da ranzutasten. Wenn es keinerlei Verständnis gibt, kannst du dir auch selbst (mit deiner Versichertenkarte) jemanden suchen und zumindest mal ein unverbindliches Vorgespräch führen. Vielleicht gibt es in deiner Schule sogar einen Sozialarbeiter oder einen/eine Schulpsychologen/-psychologin.

Ich hab genau die gleichen Probleme und wurde mit Social anxiety diagnostiziert, also kann es sein dass du das auch hast. Ich war auch bei Therapeuten, hat mir persönlich aber nicht viel geholfen


emmasrb81 
Fragesteller
 03.06.2021, 23:45

Hm ok, warst du länger bei dem Therapeuten oder nicht wircklich? Weil du meinst ja das es dir nicht wircklich geholfen hat?

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alexapjm  03.06.2021, 23:47
@emmasrb81

War so ca ein Jahr mal bei ner Therapeutin und war auch mal ein paar Tage in einer Klinik. Aber alles was die von dir wollen ist halt dass du dich der Angst stellst, also dich damit konfrontierst. Und auch wenn ich das gemacht habe, hat es mir halt nie was gebracht

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