Sind wir nun wirklich aus Sternenstaub gemacht?

6 Antworten

Von Experte Basinga795 bestätigt

Sehr kurz nach dem Unknall gab es nur Kernbausteine, Protonen und Neutronen. Eine Zeit später, Minuten oder Stunden, gab es eine kurze Phase der Kernfusion, in der ca. ein Viertel zu Helium verschmolz, dazu noch zu Spuren von Lithium und Beryllium.
Alle schwereren Elemente entstanden erst weit später, durch Fusion in Sternen, und wurden daraus hauptsächlich durch Supernovae freigesetzt.
Elemente schwerer als Eisen entstehen überhaupt erst in Supernovae und bei der Kollision von Neutronensternen.

Am Anfang war Wasserstoff, aus dem sich bis heute Wolken bilden, die zu Sternen kollabieren. Die Sterne wiederum fusionieren Wasserstoff zu schwereren Elementen wie Helium, Kohlenstoff, Neon, Sauerstoff, Silizium usw.

Am Ende ihres Lebens stoßen die masseärmeren Sterne ihre Hüllen ab und geben die erbrüteten Elemente als neue Wolken an das Universum ab. Die massereicheren Sterne werden zu Supernovae und erzeugen noch schwerere Elemente (nach Eisen) bzw. Neutronensterne z.B. Gold.

Die Wolken reichern andere Wasserstoffwolken mit ihren Metallen an und werden irgendwann wieder kollabieren und neue Sterne hervorbringen. Das restliche Material bildet protoplanetare Scheiben um ihre Sterne und verklumpen schließlich zu Planeten, aus deren Material Leben entstehen kann.

Deshalb sind wir aus Sternenstaub gemacht, weil wir aus nichts anderem bestehen als aus den Elementen die irgendwann mal in einem dieser Sterne erbrütet wurden.


Ja, wir sind aus "Sternenstaub" gemacht, wobei jedes einzelne Atom unseres Körpers, bzw. unseres gesamten Sonnensystems in einem massereichen Stern entstanden ist.

Basically ja. Tatsächlich ist das meiste was auf der Erde ist aus und von Sternen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja natürlich. Die allerersten Sterne im Universum produzierten die Elemente, aus denen spätere Sternengenerationen zum Teil bestanden und so geht es immer weiter. Alle Elemente jenseits des Eisens sind zudem in Supernovae entstanden.