Sind psychisch kranke Menschen Verlierer wenn sie keinen Job mehr schaffen durch Krankheit?

7 Antworten

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Ein psychisch kranker Mensch verliert sehr viel Lebensqualität in seinem Leben durch seine Krankheit. Wenn er durch seine Erkrankung nicht arbeiten gehen kann, verliert er die sozialen Kontakte zu den Arbeitskollegen und kann durch das fehlende Gehalt weniger am sozialen Leben teilnehmen. Er verliert also Dinge, die er früher hatte und Gesunde immer noch haben. Er fühlt sich mit der Zeit bestimmt auch selbst als Verlierer unserer Gesellschaft. Denn bei einer psychischen Erkrankung sinkt das Selbstwertgefühl stark ab.

Aber in deiner Frage klingt das Wort Verlierer wie eine Beleidigung. Niemand hat das Recht einen anderen Menschen als Verlierer zu bezeichnen. Denn jedem kann es mal so gehen. Sei’s durch eine Krankheit, die jeder bekommen kann oder er wird arbeitslos oder vom Partner verlassen.

Es sind Menschen, die glauben nicht mehr schwimmen zu können, dabei können sie es besser als die anderen, weil sie mit einer Bleiweste schwimmen müssen.

In einer Gesellschaft wo nach Leistung beurteilt und gelebt wird ja. Da ist im Grunde jeder der Verlierer der nicht ausreichend geld verdienen kann, ein Schicksal was im Grunde von uns jüngeren fast jeden blüht wenn wir in Rente gehen.

Das kommt drauf an wie man Verlierer definiert. Erst einmal kann eine solche Krankheit einen einschränken oder die besagte Person schafft es ohne Einschränkungen, das ist von Person zu Person unterschiedlich. Das Wort verlierer ist ein in den Köpfen der Menschen indoktriniertes Wort und dem sollte nicht zuviel beigemessen werden.

Kann man so sehen, wenn man nicht Betroffen ist. Ich stelle mir die Frage, warum man als psychisch kranker die Arbeitswelt nicht bewältigen kann und komme zu der Erkenntnis, dass es an den Jobs liegt, die immer an der Grenze des für den Normalen menschenmöglichen balancieren, woran auch viele Normalos zerbrechen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung