Sind Frauen heute weniger belastbar wie in früheren Zeiten?

5 Antworten

Kiemenatmende :)

Das erste Wirtschaftsunternehmen der Menschheitsgeschichte nennt sich Haushalt. Männer haben es dann später abgekupfert. 

Die Grundlage unserer heutigen Buchführung verdanken wir florentinischen Bauersfrauen die ihre Ware auf dem Markt verkauften. Ein in schwerer Insolvenz befindlicher Schiffsbesitzer klaute ihnen mit den Augen den Teil ihres Wissens der für ihn sichtbar war. 

Was ich ausdrücken will: Gearbeitet haben Frauen schon immer. Da ändert auch die Verlogenheit der braunen deutschen Vergangenheit die auf den Wahnvorstellungen des Biedermeier beruhte wenig. 

Geändert hat sich dass wir laut Verfassung seit 1949 gleichberechtigt sind. Das ist neu. 

Nun hat Frau also endlich das rechtsstaatlich verbriefte Recht vom Vater ihrer Kinder einzufordern dass er auch Verantwortung übernimmt. 

Diese Forderung zu erheben ist allerdings in unserer Gesellschaft bis heute nicht so leicht. 

Vor wenigen Jahren hatten wir z.B. eine Familienministerin aus Bayern. Dieses Subjekt erklärte in einem Interview sinngemäß mit höhnisch lachendem Tonfall dass selbstverständlich die Jugendämter Väter dabei unterstützen wo immer möglich sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Ein schlichter verfassungsfeindlicher Skandal. 

Tatsächlich beteiligen sich aktuell 5% der Männer gleichberechtigt an den Aufgaben des Wirtschaftsunternehmens Haushalt inklusive Kindererziehung. Tendenz steigend. 

Dass die Tendenz steigend ist hat viele Ursachen: 

Männer brauchen schon lange nicht so viel arbeiten wie Frauen. Anstatt sich also in Kneipen zu treffen und hohle Phrasen zu dreschen können sie auch ihrer Verantwortung nachkommen wie es unsere Verfassung vorsieht. Denn immerhin ist mittlerweile wohl bekannt dass es ungesund ist von der Arbeit in die Kneipe und dann ins Bett. Sogar bei Männern kommt diese Erkenntnis an. - Nichts gegen Männer aber dazu komme ich gleich. 

Dann belegen manche bis zahlreiche Studien dass Kinder gesünder groß werden kümmern sich auch ihre Väter um sie. 

Die Wirtschaft stellt in der Praxis fest welche Auswirkungen die Abwesenheit der Väter bei der Erziehung hat. In manchem Staat wird der Nachweis erbracht dass Wirtschaft nicht leidet sondern gewinnt legt Mann seine Verantwortungswindeln ab. 

Hinzu kommt dass solche Männer tatsächlich nachweisen wie sehr sie dadurch bereichert werden. Auch beruflich. Gibt es auch manche Studie, Fakten, Zahlen zu. 

Und nun also bieten immer mehr Gemeinden Elternkurse an. Spätestens jetzt wird Mann hellwach. Ihnen werden keine Plattitüden mehr um die Ohren gehauen. Sie können sich von Fachmenschen erklären lassen. Folglich sind solche Kurse gerne hauptsächlich von Männern überlaufen.

Und so langsam fällt eben Frau auf dass sie durchschnittlich geringer bezahlt wird für gleiche Leistung als ihre männlichen Kollegen, zuhause aber dann die Hauptarbeit leisten soll. Je lauter wir über die frauenunterdrückenden Muslime schimpfen je mehr hinterfragen unsere Frauen unsere Gesellschaft und vergleichen. 

Vergleichen sie stellen sie fest

dass es im Islam ein Unding ist geschlechtsbezogen zu entlohnen

dass im Islam selbstverständlich ist vor der Hochzeit im Ehevertrag auch Männern Pflichten festzuschreiben wie z.B. den Anteil der Beteiligung an der Kindererziehung. Da gibt es tatsächlich Medien die darüber berichten wie in Staaten die die Scharia einführten so langsam solche Männer sich beklagen. Denn nun kann Frau bei Nichterfüllung des Ehevertrages einfach zum Immam gehen und die Scheidung verlangen. Und bekommt sie sobald sie entsprechenden Nachweis erbringt. Vertragsbruch ist im Islam kein Kavaliersdelikt. Schon gar nicht gegenüber den eigenen Kindern. 

Dann nimmt auch noch der Einfluss der sogenannten christlichen Kirchen ab. Die verbreiten ja gerne die Halbwahrheit die Frau habe dem Manne untertan zu sein. Liest Frau mal die Genesis wird ihr auffallen 

da steht zuerst: 

Der Mann erkennt seine Frau. Nachdem er sie erkannt hat wird er sich ihr ganz anvertrauen. Er wird alle verlassen, seine Eltern, seine Familie, ja selbst seinen besten Freund und ihr ganz gehören. 

Nun lässt sich das Wort "deshalb" beim nachfolgenden Text mitdenken. Der handelt dann von der untertänigen Frau.

Und schon haben wir einen anderen Schuh in der Hand. 


autmsen  24.02.2016, 17:18

Nun ist das Leben nicht immer lustig. Gerade manche sogenannte familiäre Frage wird vor Gericht geklärt. Heute, mit Internet und Bildung, kann sich auch Frau leicht zu den auftauchenden Fragen belesen. Und da wird sie manches Urteil finden welches Mann erstritten hat und ihr jetzt dienlich sein mag. Dann stellt sie fest: 

Da hat ein Mann um seine Kinder gekämpft, um sein Recht Verantwortung übernehmen zu dürfen. 

Sie fragt dann natürlich mit einigem Recht: Wieso soll ich weniger von meinem Mann verlangen dürfen?

Ich hoffe ich habe Dir aufzeigen können dass die Frage nach Belastbarkeit oft nicht im Raum steht. Wozu auch? 

In den letzten 2.000 Jahren haben wir durchschnittlich alle 50 Jahre Krieg in jener Gegend gehabt die wir heute als Deutschland bezeichnen. 

Frauen haben in solchen Zeiten nicht nur Haushalt und Kindererziehung gewuppt sondern auch den Lebensunterhalt erarbeitet, waren oft genug an der Waffenproduktion noch nebenher und oft genug ganztags beteiligt. 

Ich persönlich bilde mir ein dass es Frau sehr gut zu Gesicht steht nun mal zu sagen:

Gut ist jetzt mal. 

Denn nach jedem Krieg waren viele Männer tot. Und das Land verwüstet. Mit dem Aufbau fingen dann die Frauen an. Der Anfang ist dann der schwerste Teil der Arbeit. 

Und nun, finde ich, darf wirklich mal gut sein. 

Denn auch Mann braucht nur 40 Stunden in der Woche arbeiten. 

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Also erstmal finde ich, das dies eine gute Frage ist. Ich selbst kann diese nur so beantworten:

Hatte früher einen Fulltimejob mit Führungsposition. Arbeitstag oft über 10 Stunden.

Ich kann heute sagen, ich fühlte mich noch nie voher oft so fertig wo ich selbst Kinder habe.

Halbtagsjob, Hausarbeit, Einkaufen, Hausaufgaben, usw.... Keine Minute am Tag sitz ich mal nur so rum. Außer vielleicht gerade, wo ich mal hier im Forum surfe und mich mal mit anderen Leuten austausche.

Ich glaube nicht, das die Frauen heute nicht belastbar sind. Es hat sich eben alles nur verlagert und die Anpüche sind auch höher.


bachforelle49 
Fragesteller
 19.02.2016, 14:56

ja, ich bin auch ehrlicherweise fast darüber gestolpert, ob die Frage nicht besser lauten soll: " Sind Frauen heutzutage mehr belastet als in früheren Zeiten ? " Aber sicher ist, daß die Vaterrolle komischerweise insofern in Frage gestellt wird, als daß sie selbst von Psychologen nicht als zwingend notwendig erachtet wird. Und das war früher garantiert anders... Bei Kindern ohne Umgang mit ihrem Vater sind Probleme schon vorprogrammiert

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Hallo

wenn ihr mich in meiner Familie umschau

meine Mama -40h arbeiten-Arbeitsstelle im Ort---

mein Papa -40h arbeiten-Arbeitsstelle im Ort

2Kinder

das soziale Umfeld von uns Kindern(aufgewachsen in der DDR)war einfach besser aufgebaut etc....man musste sich keine sorgen machen wo die kinder nach der schule sind ---

HEUT-

Ich--20h arbeiten-Arbeiststelle 60km entfernt

mein Mann 40h arbeiten-Arbeitsstelle 60km entfernt

da kann man schon mal sehen das da irgendwas nicht hinhaut

ich seh mich auch ständig im Haushalt---Schule----ich dreh mich manchmal im Kreis-----ich find bei uns sind es einfach die weiten Fahrwege die einem solch einen langen Arbeitstag machen-da hat man auch kaum zeit für die kinder

ABER

um nicht auf der strecke zu bleiben

man muss sich die Zeit einfach woanders stehlen :-)

und ich bin der Meinung die Frauen sind genauso belastbar wie früher

es wird einem heut nicht so einfach gemacht

Na ja, damals war die Lebenserwartung auch deutlich geringer. Insofern denke ich nein!

Wessen Gemüter sind erhitzt? Meine nicht und auch nicht die meines Mannes. Wir sind uns einig.

Das klingt mir, als wolltest Du eure spezielle Familiensituation auf die Allgemeinheit übertragen. Das funktioniert nicht.

Ansonsten musst Du Deine Frage verständlicher formulieren.


bachforelle49 
Fragesteller
 19.02.2016, 15:03

es gibt eine Vielzahl von Frauen, die wollen zwar Kinder, aber können sich mit der Mutterrolle nicht anfreunden - so der Wortlaut neuester (US) Studien, in 1.Linie, weil Einbruch in die berufl. Karriere..., und nicht nur diese Mütter unterstellen den Vätern gerne mangelnde Einsatzbereitschaft. Ich hoffe nicht, daß es deshalb zu Erhitzungen kommt, sonst muß ich noch fragen, ob nicht Beruf und Karriere einen höheren Stellenwert hat als Familie?!

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Lycaa  19.02.2016, 15:27
@bachforelle49

Das werde ich mir mal anlesen. Mit meinem Umfeld deckt sich das nicht. (Vielleicht haben wir aber nur die besseren Männer abbekommen : ) )

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bachforelle49 
Fragesteller
 19.02.2016, 16:07
@Lycaa

will das gerne noch ergänzen, daß besagte Meinung darauf fußt, daß Männer weniger bis gar nichts verlieren, weil weiter in ihrem alten Trott und dem Beruf nachgehend bis hin zur " Karriere ", während für Mütter (sozusagen) Maßnahmen bis hin zu beruflichen Einschnitten/Verlust etc die Folgen sind. (" es dürfte sich um Mißverständnisse handeln")

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