Sind Ego Shooter über den aktuellen Ukrainekrieg ethisch ok?

In etwa genauso wie Shooter über die beiden Weltkriege, oder jeden anderen Krieg in denen Menschen gestorben sind. Das muss jeder für sich entscheiden.

Aktuell würde ich persönlich jedoch sagen, wäre es allerdings einfach noch zu früh, das Thema umzusetzen. Einerseits, weil die Ereignisse zu frisch sind und es etwas geschmacklos wäre, und andererseits, weil noch zuviel offen steht, wie die Sache ausgeht oder was wirklich wo genau passiert ist, um das Thema letztlich richtig auszuarbeiten.

Ich rechne aber damit, dass es irgendwann vernünftig umgesetzte, den echten Fakten angelehnten, moralisch pietätvolle Umsetzungen geben wird. Alles aktuell schon umgesetzte, mit heißer Nadel gestrickte "Werk", kann nichts vernünftiges sein. Es sein denn die Menschheit bombt sich im Zuge des daraus vielleicht entstehenden 3. Weltkriegs in die Steinzeit zurück. In dem Fall erübrigt sich die Notwendigkeit einer Umsetzung des Themas als Shooter gänzlich.

Ich denke es ist irrelevant welcher Krieg als Szenario Vorlage dient. Ich fände es wichtiger das bei sowas dann auch die richtige Atmosphäre vermittelt wird.

Deswegen haben mir auch damals die Shooter wie Call of Duty 1+2 oder Medal of Honor so gut gefallen. Dort wird auch gezeigt welche grausamen Seiten der Krieg hat, wenn dein Kamerad mit dem du die letzten 2 Missionen Seite an Seite gekämpft hast von einer Mörsergranate getroffen wird und du benommen in seine leblosen Augen blickst während du durch den Dreck wühlst um von der Straße runterzukommen.

Schwierig, man könnte zumindest warten bis die Leichen begraben sind.

Ja, es ist ein Spiel nicht die Realität. Wenn man mit Egoshootern über Arabien solange warten würde bis das alles Befriedet wird, werde ich wohl keinen neuen Ego-Shooter mehr erleben

Es gibt dauerhaft irgendwo Krieg, wenn man so dentk waren sie noch nie OK.
Da ändert der Ukraine Krieg dann auch nichts dran.