Sind die gefahrenen Routen und somit die Benutzer von "Lime E-Bikes" zurück verfolgbar?
Hallo,
und zwar ergibt sich die in der Überschrift gestellte Frage dadurch, dass mein parkender Pkw vor kurzem massiv beschädigt worden ist. Der Schaden wurde Polizeilich aufgenommen, Anzeige gegen Unbekannt, Erfolgschance den Unfallverursacher zu finden ist also verschwindend gering da auch keine Zeugen.
Nun wusste die Polizei selbst nicht welches Fahrzeug den Unfall überhaupt verursacht haben kann. In Frage kommt jedenfalls ein Zweirad mit einem solch großen Reifendurchmesser (Reifenprofil abdruck auf Karosse mit feiner Struktur) das es kein Roller sein könnte. Für ein Motorrad waren die Schäden dann doch wieder zu "Gering". Ein konventionelles Fahrrad hätte zu wenig Wucht für die vorliegenden Beschädigungen gehabt.
Es fand sich aber ein Gummiabrieb Streifen (Fahrrad Lenker) und knapp daneben ein tiefer großer Kratzer durch einen anderen Werkstoff wie Guss oder Stahl (Bremshebel) der Beschädigungen entsprechend kann es also nur ein E-Bike gewesen sein da schneller und mehr Gewicht.
So ging ich auf Eigenrecherche, und stieß schon bald auf die E-Bikes die das Unternehmen Lime anbietet, diese fahren erst einige Monate hier in der Umgebung herum, können aber bei mir im Ort weder benutzt noch abgestellt werden (Rote Zone in der App) das durchfahren ist aber möglich.
Jedenfalls passt deren Reifenprofil genau zu dem Abdruck. Ebenso passen die "Höhen" also Maße der Schäden wenn man das Fahrrad daneben stellt bzw. Den Unfall simuliert.
Da es eine Seltenheit ist, dass hier mal ein solches Fahrrad vorbeifährt, erst recht auf meiner Straße bzw. Wo mein Pkw geparkt war, müsste die Chance ja sehr groß sein den Täter zu finden. Da die Fahrräder mit GPS ausgestattet sind, also die Routen dokumentiert werden und der Benutzer sich mit seinen persönlichen Daten in der App einloggen muss. So müsste es für das Unternehmen doch ein leichtes sein den Fahrer über die gefahrene Strecke in einem Zeitraum von einigen Stunden ausfindig zu machen. Liege ich mit der Annahme richtig?
Vermutlich kriege ich als Privatperson vom Unternehmen selbst keine Auskunft darüber, aus Datenschutzgründen. Aber sicherlich bin ich nicht der erste dessen Eigentum durch solch ein Fahrrad beschädigt worden ist und der Verursacher sich unbemerkt aus dem Staub gemacht hat. Von daher sollte das Unternehmen einem doch entgegenkommen bei solch Angelegenheiten.
Hat jemand ähnliches erlebt oder weiß vielleicht sogar mehr zu Lime's Vorgehensweise und damit den Erfolgschancen den flüchtigen zu finden?
2 Antworten
Das hat mit entgegenkommen nichts zu tun sondern mit dem Datenschutzgesetz. Wenn du den konkreten Verdacht hast, teile den der Polizei mit.
Die Polizei weiß bereits bescheid, wie es aber immer so ist kommen die nicht in die Gänge und interessieren sich relativ wenig für Blechschäden.
Zumal der Support von Lime nicht wirklich gut Deutsch in Schrift und Sprache beherrscht, bin ich gespannt ob da überhaupt was bei rumkommen wird.
Selbstverständlich tracken die ganzen Unternehmen die Strecken die damit zurück gelegt werden.
Eben auch aus Gründen der Unfallaufklärung für Versicherung etc. pp.
Aber eben aus Datenschutzgründen kann man da nicht mal eben anfragen, ob Bike XY an Tag AB da und da gewesen ist.
Da müsste schon was aus mindestens Polizeiermittlungsebene kommen.
Dann ist die Frage natürlich wielange diese Daten gespeichert werden. Denn die Polizei brauch des öfteren ziemlich lange um selbst aktiv zu werden.
Das keine Information seitens des Verleihers aufgrund von Datenschutzgründen rausgegeben werden kann, ist mir klar. Dennoch "kümmert" sich die zuständige Abteilung inzwischen, wurde mir zumindest so mitgeteilt.
Die Polizei weiß jedenfalls Bescheid über meinen Verdacht und alles was ich oben erwähnt hatte.