Sind Depressionen auch für Angehörige eine große Belastungen?
...und wenn ja, erhöht diese Belastung das Risiko selbst zu erkranken. Oder anders gefragt - Ist es wahrscheinlicher selbst eine Depression zu bekommen, wenn ein Angehöriger bereit eine Depression hat?
1 Antwort
Eine Depression kann auch für Angehörige und Freunde belastend sein, da sie häufig unsicher sind, wie sie mit der erkrankten Person umgehen und sie unterstützen können. Manche Angehörige reagieren überfürsorglich oder kontrollierend, andere werden wütend oder ungehalten, wieder andere fühlen sich hilflos und überfordert.
Wichtig ist daher, bei aller Fürsorge und Hilfsbereitschaft auch auf die eigenen Grenzen, Gefühle und Belastbarkeit zu achten und sich ggf. selbst professionelle Unterstützung zu suchen.
Da sich Partner in einer Paarbeziehung gegenseitig beeinflussen, kann nach Abklingen der akuten Symptome auch eine Paartherapie sinnvoll sein.
Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung
Vielleicht haben Sie ja auch Lust, Mitglied der DepressionsLiga zu werden: https://depressionsliga.de/mitglied-werden/. Je mehr Mitglieder, desto mehr Fördergelder sind möglich und desto mehr Gehör finden wir bei Politik und Öffentlichkeit.