Sie hat ihren Kinderwunsch geändert? Kann man darauf aufbauen?

3 Antworten

Seine Meinung kann man ändern. Und sollte man auch, wenn es "die Umstände erlauben". Kinder oder nicht ist eine dieser Entscheidungen, die man nicht übers Knie brechen sollte.

Ich wollte nie Kinder und wusste, dass sich diese Meinung nie ändern würde. Mein Mann gehörte eher der Fraktion "Vielleicht später" an. Heute ist auch er der Meinung, dass Kinder in unserem Leben keinen guten Stand hätten. Ich habe von Anfang an klar gemacht, dass ich keine Kinder möchte und auch für eventuelle Stiefkinder keinerlei Verantwortung tragen werde.

Kinder sind eine Entscheidung, die beide Partner treffen müssen. Und wie bei so vielen Dingen, ist es nicht unmöglich seine Meinung im Lauf der Zeit neuen Gegebenheiten anzupassen.

Ich finde nicht, dass sie das hat.

Sie hat angegeben "unentschlossen". Damit war es für sie schon immer eine Abwägungssache, eher rational geprägte Argumentation mit sowohl Vorteilen (Lebenserfüllung, süß, alterssicherung, "macht man halt so" oder was auch immer) und Nachteilen (ethisch korrekt in Kriegszeiten und inflation und Klimawandel? können nervig sein, rauben Schlaf, stellen den Lebensstil auf den Kopf und die Wohnungseinrichtung...).

Es gibt einen Grauton bei der Frage "Kinder ja oder nein". Ich mag auch keine Kinder außer meiner eigenen. Und damit bin ich keine Ausnahme. Viele Menschen empfinden so. Sie wollen sich mit fremden Kindern nicht auseinandersetzen, finden sie nicht süß, wollen keine fremden Kinder anfassen, aber bei den eigenen ist es was völlig anderes. Da trägt man halt rosarote Brille und stillt diese Bedürfnise nach Nähe. Und das sehe ich bei deiner Freundin auch. Es gibt da Kinder im allgemeinen, die eher als lästig und störend empfunden werden, wenn man sie in der Öffentlichkeit trifft. Und es gibt Kinder der eigenen Familie, wie zum Beispiel ihre eigene Nichte. Das ist was v öllig anders. Um das Mädchen kümmert sie sich. Sie findet sie süß und weiß mit ihr etwas anzufangen. Etwa so ist es dann auch, mit der Vorstellung eigene Kinder zu haben. Das ist einfach was anders.

Und ja, diese Frage ändert sich natürlich auch, wenn man in eine stabile finanzielle Lebenssituation gerät, einen festen Wohnsitz hat und einfach Stabilität im Leben. So natürlich auch einen Partner, dem man es zutraut, dass er sich kümmert. Es gibt auch Dinge, die man "für den Partner" tun kann. Jedenfalls wenn es einem selbstn ich völlig wider ist. Und sie weiß ja, dass du Kinder willst. Sie würde dich nicht als Partner nehmen, wenn es ein absolutes Nogo war. Warum viele Jahre daten, wenn man sich dann über die Kinderfrage trennt, weil man nicht zusammenpasst?

Meine Frage hier ist eigentlich... Wieso ändert eine Person seine Meinung von "Will keine Kinder" zu "Kann's mir vorstellen irgendwann"? Gibt uns der richtige Partner wirklich so viel halt? Kann der richtige Partner wirklich unsere Meinung oder die Lebensziele ändern?

Klar Ziele können sich ändern - gerade in so jungen Jahren.

Hoffe nur dass sie das nicht einfach nun sagt weil sie sonst Angst hat, dass du sie sonst deswegen verlässt.

Bei einem ExFreund von mir habe ich die Vermutung dass es so ist. Er hat 6 Jahre lang gesagt: ja er will Kinder aber später und irgendwann haben wir schon 5 jahre zusammen gelebt, ich bin auf die 30 zugegangen und es hieß immer noch "ja aber später". Am Ende war das der Trennungsgrund. Hätte er mir das schon klipp und klar früher gesagt hätte ich mich evtl. eher von ihm getrennt.

Mein Mann hatte etwas ähnliches umgekehrt. War 12 Jahre mit einer Frau zusammen die zumindest zugeben hat, dass sie keine Kinder wollte. Die sind auch um die 20 zusammen gekommen und er hat immer gehofft dass sie ihre Meinung doch ändern. Am Ende hat er es akzeptiert dass er nie Vater wird und war darüber aber unglücklich. Das war der Grund wieso er sich dann schlussendlich doch von ihr getrennt hat.