Sicherung ausgeflogen und Steckdose abgebrannt am Kühlschrank, woran kann das liegen?

5 Antworten

Bei sowas ist daran zu denken, dass sowohl an der Steckdose selbst ein Kurzschluss entstanden ist (eher unwahrscheinlich, wenn sie richtig installiert wurde) oder ein Defekt am Kühlschrank ist.

Die Sicherung löst nur bei Kurzschluss oder Überlast aus.

Bei einem Kurzschluss geht das sehr schnell, da fängt nichts an zu brennen.

Anders sieht das bei Überlast aus: Bei einer heute üblichen Installation sind die Stromkreise mit 16 A abgesichert, d.h. man kann dauerhaft bis zu 3680 W Leistung ziehen - auch an einer einzelnen Steckdose.

Auch wenn Steckdosen bis 16 A zugelassen sind, so sollte man sie möglichst nicht dauerhaft mit mehr als 10 A (2300 W) belasten. Der Kühlschrank wird nicht viel Leistung haben, dafür die Herdplatten umso mehr.

Um einen anderen Fehler auszuschließen muss erst einmal geklärt werden, ob der Kühlschrank an einer intakten Steckdose noch funktioniert. Wenn ja, dann wird die Fehlerursache in der Steckdose zu finden sein. Ist der Kühlschrank defekt, so hat er durch einen Fehler die Steckdose überlastet.

Jedenfalls sind solche Steckdosen durchverbunden, d.h. es sind die einzelnen Adern von Klemme zu Klemme gelegt und dort angeschlossen worden. Diese Klemmen können sich mit der Zeit lösen, was zu einer schlechten Verbindung und bei hoher Last zu einer unzulässigen Erwärmung bis hin zum Brand führen kann.

Gleiches gilt für die Buchsen, welche die Steckerpins umhüllen. Lässt deren Federkraft nach, so gibt es auch hier unzulässige Übergangswiderstände.

Also: Kühlschrank checken und an der Steckdose die Ursache ermitteln. Die defekte Steckdose fachgerecht erneuern.

schlechter kontakt kann zu schmorstellen führen und sogar zum kurzschluß kommen.folgedessen eine neue einbauen

Vermutlich sind hier mehrere Steckdosen hintereinander geklemmt und ein Teil davon wurde überlastet und hat geraucht.

Flüssigkeit reingelaufen. Andere Kurzschlußursache.

Schlecht abgesicherte Leitung.


naaman  06.09.2020, 08:38

Die Leitung ist allem Anschein aber gut abgesichert, sonst wäre die Si nicht gefallen.

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naaman  06.09.2020, 13:02
@Wiesel1978

Mal angenommen:

An einer Steckdose, die mit 16A abgesichert ist, hängt ein Ölradiator mit 3kW (das sind bei 230V, 13A. also alles schick). Bevor die träge Schmelzsicherung anspricht, brennt aber die Leitung weg, und es ensteht dadurch ein kleiner Zimmerbrand. Was ist hier falsch gelaufen.

Antwort: Die Zuleitung zur Steckdose wurde in Eigenregie verlegt. Dieser Laie nutzte dafür eine 240Ohm Antennenleitung.

Von der Absicherung also völlig o.k. oder? Wie also konnte es zu einem Zimmerbrand kommen.

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naaman  06.09.2020, 13:09
@naaman

"Wie also konnte es zu einem Zimmerbrand kommen."

Übrigens: Ist das ein reales Beispiel, das ich während meiner Lehrzeit im 1.Lehrjahr, life miterleben konnte. Ich stelle meinem Meister genau diese Frage. Was ist da schief gelaufen.

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