Selbstgemachte Pizzabrötchen sind ungenießbar?

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Pizzateig ist so ne Sache für sich hört sich einfach an aber man sollte schon die eine oder andere Regel beachten.

Im normalen Haushaltsofen kannst Du selbst bei niedrigster Einstellung normalerweise keinen Hefeteig gehen lassen die werden zu warm dafür und Hefen sterben bei 42°C. Deine Hefen wirst Du also im Ofen gekillt haben....

Wenn der Teig nicht geschmeidig ist dann hast Du entweder zu wenig Feuchtigkeit oder zu wenig lang geknetet warscheinlich eine Kombination aus beidem.

Pizzateig muss lange ruhen bevor er gebacken wird erst so entwickeln sich die Gase und Geschmackskomponenten die wir alle von unserer Lieblingspizzaria kennen.

Meinen Pizzateig mach ich nach folgendem Rezept und ist mir wenn ich mich ans Rezept gehalten habe noch immer gelungen.

http://www.perfekte-pizza.de/perfekter-pizzateig/


Psian 
Beitragsersteller
 24.08.2014, 18:34

Danke für dieses Rezept.! Habs nun zum zweiten Mal ausprobiert, beim ersten mal leider zuviel Salz genommen. (Die 40g sind für meinen Geschmack doch etwas viel..)
Der Pizzateig schmeckt sehr gut, sowohl als Pizza, als auch als Pizzabrötchen. :)

Lieber Psian,

Wird der Teig zu bröckelig, muss man mehr Flüssigkeit zugeben, wird er zu flüssig, muss man mehr Mehl zugeben. Die optimale Konsistenz erfordert ein wenig Erfahrung - selbst bei einem guten Rezept ist immer noch Platz für die "Feinabstimmung" einkalkuliert.

Hat der Teig eine zu feste Konsitenz passiert das, was in deinem Fall passiert ist: er wird außen fest noch ehe er innen richtig durch ist. Daher sind feste Teige eher dünn auszurollen und mit einer möglichst großen Oberfläche zu versehen, wie beim Plätzchen backen. Dafür sind die Backzeiten relativ kurz!

Flüssige Teige hingegen kennt man von klassichen Rührkuchen, die brauchen längere Backzeiten und können problemlos als großes Stück gebacken werden.

Ein Pizzateig sollte, wie du bereits gesagt hast eher geschmeidig sein, also ein Balance aus fest und flüssig!

Aufgehen kann ein Teig übrigens nur mit ausreichend Flüssigkeit (Wasser) - das brauchen die Hefen nämlich um zu Stoffwechseln und dadurch entsteht ja erst das Gas, dass den Teig aufgehen lässt! (Und Alkohol ..)

Nächstes Mal beachten und vielleicht ein besseres Rezept wählen ;-)

Viel Erfolg!


Psian 
Beitragsersteller
 21.08.2014, 14:43

So wie das Klingt hatte ich vermutlich zu wenig Wasser, das kann gut sein. :)

hm,sehr niedrige Temperatur? Hefe fängt an bei 42 Grad abzusterben,50 Grad ist die niedrigsmögliche Temperatureinstellung am Herd.Also,gehen lassen mit ausreichend Hefe bei Raumtemperatur.Das Verhältnis der Zutaten hat gestimmt,zu salzig oder ohne Salz,es kann nichts werden. Brötchen,Weißbrot,Graubrot aller Arten gelingen nicht! Warum: Du hast keinen Schwadengeber und keinen Zug.Du brauchst einen Wasserdampf,Schwaden, den gibst Du beim Einschießen(in den Ofen einlegen)und die Haut bleibt weich, halbfest.Wenn die Teiglinge in die Endgärung(gehen) kommen,volumig sind, dann schließt Du den Dampf und öffnest den Zug! (Luftzufuhr,Dampf verschwindet in weniger als einer Minute).Die entstehende Hitze,trocken,wird dir eine schöne Kruste machen und beim Ausbacken,Temperatur drosseln,wird das innere auch durch sein. Temp.Brötchen,200,Weißbrot 220,Brot,je nach Typ bis 300! Dies geht aber nur mit einem Bäckereiofen! Also ,bitte kauf Dein Zeug,du ersparst Dir Arbeit und weißt was du mehr hast.Gelle? Alles Liebe und Gute.

250 grad ist auch kein Wunder, wenn du 100 Grad weniger nimmst, klappt es auch. Bei Umluft.

220 Grad nimmt man nur bei Ober-/Unterhitze, und dann auch gut vorgeheizt.

Ansonsten bestehen Pizzabrötchen aus Weizenmehl, das muss man vernünftig kneten, nicht nur bissl zusammenpanschen


Psian 
Beitragsersteller
 21.08.2014, 14:37

Ich werd mal Ober und Unterhitze ausprobieren..

Der Teig sollte gut zu kneten sein - nicht zu fest - bis er "seidig" ist und Blasen wirft. Dann muss er bei lauwarmer Temperatur ums "Doppelte" aufgehen. - Und dann kommt er auf das geölte Blech - ... bei vorgeheiztem Rohr 220° backen! LG


Psian 
Beitragsersteller
 21.08.2014, 14:36

Eben das hat ja nicht funktioniert.^^

Trotz Kneten wurde er nicht seidig und aufgegangen ist er genauso wenig. Irgendetwas muss ich da falsch gemacht haben ...

Ich werds mal bei Ober und Unterhitze und 220° versuchen.

gabiOEBI  21.08.2014, 14:42
@Psian

... hast Du lauwarmes Wasser für den Teig genommen und frische Hefe? :) - Das Wasser musst Du ein wenig nach Gefühl beigeben weil es auch von der Mehlbeschaffenheit abhängt, - Dann ca. 1/2 Stunde abgedeckt an einen lauwarmen Ort stellen, bis er doppelt aufgegangen ist. - Es müsste schon funktionieren - wenn nicht, schicke ich Dir mein italienisches Hausfrauenrezept. Da ist nie etwas schiefgegangen :)

Psian 
Beitragsersteller
 21.08.2014, 14:46
@gabiOEBI

Ja hatte lauwarmes Wasser mit frischer Hefe^^

Das Rezept wäre vill nicht schlecht. :)

gabiOEBI  21.08.2014, 15:02
@Psian

Zutaten für eine große Pizza - Grundrezept für 1 Blech - für 4 Personen

300 g Mehl, 1/2 Teel. Salz, 1/2 Würfel Hefe (20g), 3/16 l lauwarmes Wasser (190 ccm) 2 EL Olivenöl. Für das Backblech: Olivenöl Für die Arbeitsfläche: Mehl

Pitta-Brot (Griechisches Fladenbrot - 10 Stück

15 g Hefe,3/8 l lauwarme Milch, 500 g Mehl 1 TL Salz, 3 EL Olivenöl, extra vergine. 1. Die Hefe in der Milch auflösen. Dann die übrigen Zutaten zufügen und alles zu einem festen Teig verkneten. Unter einem Tuch eine Stunde gehen lassen. 2. Den Teig zu einer 2 cm dicken Rolle formen. Jeweils zentimeterschmale Scheiben abschneiden. Die Scheiben zu kleinen Kugeln rollen. Zugedeckt weitere 10 Minuten gehen lasse. 3. Jede Kugel mit einem Nudelholz zu einer ovalen Scheibe ausrollen. Auf einem gefetteten, bemehlten Blech im 250° heißen Ofen 8-10 Minuten backen, bis die Pitta-Brote sich aufbähen. - gut zu "Gegrilltem" Liebe Grüße und gutes Gelingen!!!