15 Antworten
Einigkeit und Recht und Freiheit
Das sind die ersten Wörter der deutschen Nationalhymne was für uns selbstverständlich ist, kann in manchen Ländern nie erreicht werden.
Ob trüber Tag, ob heller Sonnenschein ich will ein Deutscher sein 🇩🇪
Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Und da gehe ich ganz mit Arthur Schoppenhauser.
Gruß
Eragon
Ich bin gerne Deutsch und mag mein Land, aber "stolz"?
Ich weiss nicht. Ich habe nichts dafür getan und dazu die Erfahrung gemacht, dass ich mit den Menschen die andauernd von ihrem Stolz reden nichts gemeinsam habe. Das sind oft arme Würstchen in schlechten Jobs oder gleich ohne, die sich minder wertig fühlen und die mit Krampf etwas suchen müssen auf das sie stolz sein können, weil sie selber ein Nichts sind.
Ich bin nicht Deutsch und darauf stolz.
Nichts gegen Deutsche Menschen, aber ich bin bloß froh einer solchen Nation nicht anzugehören. Nichts desto trotz lebt es sich hier ganz gut, das muss man der Nation schon lassen, wenn auch nicht ganz so gut wie in der Heimat. Da ich mir aber hier etwas aufgebaut habe wäre es leichtsinnig direkt wieder zurück in die Heimat zu gehen, demnach warte ich damit besser noch.
Es ist zunächst mal kein Geheimnis, dass Kanada ein besserer Ort zum Leben ist als Deutschland. Zum anderen sind meine Eltern mit mur nach Deutschland gezogen als ich 15 war. Es war also nichtmal meine Entscheidung. Mit 18 war ich noch in der Schule und mit 20 hatte ich erst mein Abitur. Selbstverständlich gehe ich dann auch hier den Weg weiter..
Die Deutsche Kultur und Sprache gefällt mir halt überhaupt nicht, zumal ich noch dazu Jude bin und in einem Staat lebe, der uns einst gejagt hat und vernichten wollte.
Für mich wäre es kein besserer Ort zum Leben. Das ist doch eine ganz persönliche Sache. Dem einen behagt es hier, dem anderen dort. Verallgemeinern kann man das aber nicht. - Was deine anderen Gründe betrifft, ja klar, wenn du die allgemeine Lebensart hier nicht magst und dir auch die Sprache nicht zusagt, dann ist es verständlich, dass du weg willst. Ich würde dann allerdings zusehen, dass ich so schnell wie möglich wegkomme. Du lebst nur einmal. - Was die Vergangenheit angeht, kann ich von dir natürlich nicht verlangen, dass du sie ruhen lässt. Bedenke aber, dass sich dieser Staat gewandelt hat.
Bin keine Deutsche.
Ich bin glücklich, in meinem Land geboren worden zu sein. Das war ein Zufall, der mich immens privilegiert.
Ich bin stolz darauf, was ich selbst in meinem Leben geleistet und geschafft habe.
Ich sehe mich verpflichtet, für die Demokratie in meinem Land einzustehen.
Fühlt sich gut an! Probier es aus!
Was ist so schlimm daran, "einer solchen Nation" anzugehören? Sag doch konkret, was dir missfällt. Und warum hast du dir denn hier was aufgebaut und nicht in deiner Heimat, wenn du dort doch besser leben kannst? Das verstehe ich nicht.