Schuldenbremse aussetzen?

Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen

Dagegen 65%
Dafür 33%
Anderes 2%

8 Antworten

Dagegen

Schon die Schuldenbremse ist zu hoch. Auch mit dieser werden weitere Schulden gemacht, nur nicht ganz so ungehemmt. Zwei Dinge scheinen mir dabei völlig aus dem Blick zu geraten:

1. Schulden verursachen Zinszahlungen. Ein nicht unerheblicher Teil der Einnahmen fließen direkt wieder als Zinsen für schon bestehende Kredite ab. Hier wird Steuergeld direkt umgeleitet in die Kassen von Banken und auch ins Ausland. Eine Aufstellung darüber bei wem Deutschland eigentlich hauptsächlich in der Kreide steht und wer filglich von den Zinszahlungen profitiert, würde mich sehr interessieren.

2. Das System, neue Schulden an das Bruttoinlandsprodukt zu koppeln, setzt ein stetiges Wirtschaftswachstum voraus. Was, wenn das mal nicht mehr so stattfindet, wie in den letzten Jahrzehnten? Wenn die Wirtschaft mal ein paar Prozente schrumpfen würde, fliegt uns die ganze auf Wachstum gegründete Ökonomie um die Ohren.

Dagegen
...da eine gewisse Partei gerne gegen die BürgerInnen handelt und denen nichts gönnen möchte.

Typische Opfermentalität...

Vielleicht sollte man sich einfach an geltendes Recht halten, dann passiert sowas auch nicht, zumal diese unterdurchschnittlich intelligenten und idiologisch getriebenen Fundamentalisten mehrfach von Experten gewarnt wurden, dass es ihnen nicht zusteht, sich und ihr Narrativ über das Wohl der Mehrheit zu stellen!

Letztlich verteidigst du hier nur, dass sich Parteien offenkundig undemokratisch und verfassungswidrig verhalten.

Das habe ich von jemandem, der das verteidigt, auch nicht anders erwartet.

Wie im Mittelalter, wo der Überbringer schlechter Nachrichten immer als erster geköpft wurde...

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!

Nicki996 
Fragesteller
 08.12.2023, 07:07

Du weißt schon, dass das Problem aber nicht neu ist und die Union das ganze schon früher gemacht hat und jetzt dafür gesorgt hat, dieses Geld zu benötigen

0
Dagegen

Immer höhere Schulden sind keine Lösung und führen irgendwann zur Handlungsunfähigkeit des Staates.

Wie soll das funktionieren, wenn immer mehr Einnahmen für den Schuldendienst draufgehen?

Dagegen

Ich finde es mega spannend, welche polarisierenden Meinungen aufeinandertreffen:

https://www.tagesschau.de/kommentar/urteil-schuldenbremse-102.html

Parteipolitisch ist die Antwort einfach: Verlierer der Entscheidung aus Karlsruhe ist die Ampel-Koalition, die mit einem ihrer ersten finanzpolitischen Beschlüsse krachend gescheitert ist. Gewinner des Urteils aber sind wir Bürger.

vs

gewisse Partei gerne gegen die BürgerInnen handelt und denen nichts gönnen möchte.

Ich schließe mich tatsächlich größtenteils dem Kommentar Herrn Viewegers an.

Es ergibt doch keinen Sinn, im Grundgesetz zu verankern, dass keine Schulden gemacht werden dürfen und dann ein Sondervermögen nach dem anderen zu erschaffen, was nichts anderes als Schulden sind.

In einer Demokratie erwarte ich, dass in dem Fall ein Konsens darüber gebildet wird, die Schuldengrenze zu reformieren, z.B. "Es dürfen keine Schulden gemacht werden, außer für Investitionen in erneuerbaren Energien und Bildung". Irgendwas in die Richtung.

Aber solange es die Schuldenbremse in ihrer Form gibt, erwarte ich, dass sie respektiert wird.

Dagegen

Schulden belasten die nächsten Generationen und meiner Meinung nach gibt es genug Einsparmöglichkeiten

Bezüge der Minister kürzen (die haben es ja auch verbockt)

Hilfe für die Ukraine kürzen (ist ein Fass ohne Boden)

Dienstwagenprivilege streichen (unnütze Subvention)

Und wenn ich sehe wo sonst noch überall Geld zum Fenster raus geworfen wird (Mario Barth deckt auf), dann sieht es für michveher aus als wenn der Staat zu viel als zu wenig Geld hat - wir werden alle nur verarscht!