Schräglage mit motorradreifen?
Guten Abend,
ich besitze eine BMW f650 welche ein grobes Reifenprofil hat (siehe Bild). Nun habe ich mich gefragt inwiefern ich mit dem Motorrad in Schräglage gehen kann.
bin Fahranfänger und mir wurde von einem Freund aus gesagt, dass ich in Kurven nicht so tief reingehen soll. Jetzt stell ich mir die Frage ob ich überhaupt in Schräglage gehen kann oder ob es mich dann direkt auf den Asphalt legt.
Mir gehst hauptsächlich darum, ob ich unbesorgt auch „engere“ Kurven fahren kann, oder lieber langsamer soll und nicht versuchen in Schräglage zu kommen .
Danke im Voraus!
6 Antworten
Da bleib jetzt erst mal ganz locker.
Die Reifen sind dafür konstruiert. Auch mit grobem Profil kommst sehr sehr viel früher du an deine Grenzen als die Reifen. Gerade als Anfänger hat man da noch nicht so das Gefühl für die Schräglage. Da muss man sich langsam heran tasten. Hör nicht auf den Müll von deinen Freund, denn der scheint auch keine Ahnung zu haben. Ja mit Grobstollen Profil ist es nicht ganz wie mit reinem Strassen Profil, mit dem geht es weiter runter. Aber kannst auch mit Grobstollen schon ordentlich Schräglage fahren.
schräglage in kurven muss man üben und lernen. je schneller und enger man kurven durchfährt, umso größer muss die schräglage werden, um die fliehkraft zu kompensieren.
du legst dich intuitiv in jeder kurve etwas mehr oder etwa weniger in schräglage. wieviel hängt eben von deiner fahr-erfahrung ab. anfänger "schleichen" eher durch kurven oder stellen im schlimmsten fall einen fuß zum abstützen raus. total falsch und lebensgefährlich!
die reifen sind bei schräglage das geringste problem, die sind dafür konstruiert. die angst des fahrers, bzw. sein können, das mopped so weit auf die seite zu legen, dass die knieschleifer endlich zum arbeiten kommen, ist das A&O
Auch mit so einem Reifen kannst du Schräglagen fahren.
Wie viel Schräglage der Reifen und das Motorrad kann, findet man am besten durch Fahren raus. So ein Quatsch wie Kreidemarkierungen kann man sich sparen. Das nützt dir nichts und ist albern.
Lass dir Zeit und steigere dich langsam. Wenn du dich unwohl fühlst, ist das ein Zeichen dafür, dass du deutlich schneller unterwegs bist als sonst.
Vertrauen zu deinem Reifen entwickelst du nur durchs Fahren. Nicht durch Bestätigung anonymer Internet User. Also setzt dich auf das Ding und hab Spaß! Fahren, Fahren, Fahren!
Fahrpraxis ist, was dir fehlt.
Was ihm fehlt ist Fahrpraxis. Damit sollte er sich beschäftigen nicht mit Kreidezeichnungen oder Schräglagenwinkeln. Es spielt am Ende keine Rolle ob er jetzt bei 30° oder bei 40°, bei 2cm oder bei 0,5cm Angststreifen das Vertrauen verliert.
Das Festhalten an solchen Dingen lenkt in meinem Augen nur vom Wesentlichen ab. Es geht darum, dass man sich an die Schräglage gewöhnt und ein Gefühl dafür entwickelt. Motorradfahren ist Praxis. Man muss nicht wissen wie viel Angststreifen man hat.
Es ist wie JakoDrift geschrieben hat. Der FS muss erst einmal etwas Fahrpraxis sammeln und da denke ich wäre das mit dem Austesten der Schräglage etwas zu früh. Ja mag sein, dass es schon Hilfreich sein kann. Aber dies doch eher bei normale Straßenreifen ohne gröberes Profil.
Wichtig zu Wissen für den FS ist, dass man auch damit Schräglage fahren kann und der Reifen noch längst nicht am Ende ist, wenn er schon die Braunen Streifen in der U- Hose hat.
Du kannst dich soweit reinlegen wie du es dir zutraust. Der Reifen macht das mit. Da kommst eher du an deine Grenzen als er.
Mal dir einen Kreidestrich auf den Reifen und fahr ein paar Kurven. Danach schaust du, wieviel vom Strich schon weg ist. Somit hast du einen Anhaltepunkt, nach dem du dich richten kannst.
Das wird bei ganz vielen Fahrsicherheits-, Schräglagen- und Kurventrainings gemacht und bringt richtig viel.
Und woran sieht der FS wie schräg er war?Die Reifen sind ja offensichtlich schon vom Vorbesitzer gefahren worden.