Schlechte Wasserwerte- was tun?

Der Test ist von multifit  - (Aquarium, Goldfische, Wasserwechsel)

4 Antworten

Hallo KleenesC,

Regeln sich die Werte selber oder muss ich hier tätig werden?

Zum einen regeln sich die Werte von alleine, doch so wie Du mit Osmosewasser gestartet bist, wird das sehr lange dauern und zum anderen solltest Du Tätig werden und den "Stöpsel" Deines Beckens heraus ziehen, denn das Vorhaben ist von vorne herein zum Scheitern verurteilt!

Warum, das hat Daniela bereits geschrieben und dem ist auch nichts hinzuzufügen!

Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen dass ich mich vorher informiert habe und zuletzt im Fachhandel.

Zu Deiner Verteidigung? Warum hast Du nicht vorher hier nachgefragt, sondern erst jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist?

Zum Glück hast Du noch keine Fische drinnen, so dass Du ganz einfach noch einmal von vorne beginnen kannst!

Chemie hat in einem Aquarium überhaupt nichts verloren, es sei denn zu einer medikamentösen Behandlung!

Und besorge Dir wenigstens für den Nitritwert einen vernünftigen Tröpfchentest, denn alle anderen Werte kannst Du von Deinem Wasserversorger auf dessen Homepage erfahren!

Ich will Dir nicht die ganze Hoffnung nehmen, aber das wichtigste Gebot in der Aquaristik ist Geduld, dann wird es schon noch werden!

Ach ja

Ich habe das unsichere Gefühl, dass ich bei einer Frage unzählige unterschiedliche Antworten bekomme...

das kann sein, doch niemals an den Grundbedürfnissen eines Fisches, oder Tieres überhaupt!

Norina

Hallo,

in dem kleinen AQ kannst du keine Schleierschwänze halten, wenn du damit Goldfische meinst. Sie brauchen sehr viel größere Aquarien.

Bevor man Tiere pflegt, informiert man sich doch sicher über die notwendigen Haltungsvoraussetzungen. Dazu gehört bei Zierfischen in erster Linie die Größe es Aquariums und zweitens dann die notwendigen Wasserparameter.

WARUM benutzt du Osmosewasser in dieser Menge? Ist dir nicht klar, dass in so einem Wasser Fische gar nicht leben können? So einem Wasser fehlen die wichtigen Mineralien, Spurenelemente und für Goldfische ist es viel zu weich, der PH-Wert dadurch viel zu niedrig ....

Bei einem solch sauberen Wasser ist es auch gar kein Wunder, dass es extrem lange dauert, bis sich die notwendigen Schadstoffe überhaupt bilden, die dann dafür sorgen, dass sich die wichtigen nützlichen Bakterien überhaupt erst bilden. Und nur, wenn diese sich bilden (aufeinander aufbauend), dann werden sich die Werte auch so entwickeln, wie es notwendig ist.

Diese Teststreifen sind ohnehin kaum sinnvoll, sie heißen nicht ohne Grund in Fachkreisen "Ratestäbchen".


KleenesC 
Fragesteller
 14.05.2018, 09:56

Hi, Danke für den Input. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen dass ich mich vorher informiert habe und zuletzt im Fachhandel. Ich habe nach Anleitung gearbeitet.
Auch das Wasserverhältnis wurde mir so vorgegeben.

Ich habe das unsichere Gefühl, dass ich bei einer Frage unzählige unterschiedliche Antworten bekomme...

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dsupper  14.05.2018, 10:29
@KleenesC

Es mag sein, dass du unzählige verschiedene Antworten bekommst - aber nicht alle können richtig sein. Fische haben nun einmal ganz spezielle Haltungsvoraussetzungen was AQ-Größe und Wasserwerte anbelangt. Bei Schleierschwänzen = Goldfischen (= Carassius auratus) liegen diese bei einer MINDEST-AQ-Größe von 200 Litern - und das ist noch sehr klein!

Die Wasserparameter liegen eher im härteren und alkalischen Bereich. In dem von dir zusammengemischten Wasser könnten eher noch nicht einmal absolute Weichwasserfische überleben ... spannend, wer dir solche völlig falschen Ratschläge gegeben hat.

Für Goldfische eignet sich i.d.R. ganz normales Leitungswasser - völlig unbehandelt und ungepantscht am besten.

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KleenesC 
Fragesteller
 14.05.2018, 17:44

Ich bedanke mich für die ausführlichen Antworten. Es hilft enorm um die Wasserwelt zu verstehen. Danke

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KH deutlich höher als GH? Echt?

Und dabei PH deutlich jenseits von 8?

Ich kann mir kein Szenario vorstellen, in dem sowas "von allein" kommen kann. Vor allem nicht, wenn ein hoher Anteil Osmosewasser verwendet wird.

Selbst wenn es sich um Aufhärtung durch lösliche Kalksteine handelt, müsste das normalerweise spätestens im Bereich von PH 8 aufhören, Kalkstein ist in alkalischem Wasser ziemlich stabil.

Oder hast Du etwa Deko aus Beton im Wasser?

Funktioniert die Osmoseanlage richtig? Was zeigen die Messstäbchen bei reinem Osmosewasser für Werte an? Was bei reinem Leitungswasser? Welche Werte hat das Leitungswasser laut Wasserwerk?

Warum verwendest Du überhaupt Osmosewaser? Was ist an Deinem Leitungswasser so furchtbar, dass Du es nicht nutzen kannst?

Was den Chlorwert betrifft, behaupte ich jetzt einfach mal, dass das Indikatorpapier für Chlor kaputt ist. Das hatte ich bei so Messstäbchen auch schon, die haben sogar bei destilliertem Wasser Chlor angezeigt.

Falls es sich bei den Schleierschwänzen um die Goldfisch-Zuchtform handelt: Die gehören in mindestens 200 Liter Becken und selbst das ist noch klein. Sie sind zwar langsam, aber sie werden recht groß. Und wenn sie in der Paarungszeit der Rappel packt, ist es auch mit der Langsamkeit vorbei, dann kann es ganz schön zur Sache gehen.

Besorg dir etwas Wasserfilterdreck von einem anderen Aquarium.


KleenesC 
Fragesteller
 13.05.2018, 23:41

Ich bin etwas begriffsstutzig, muss nachfragen, sorry.

Was heißt das?
Ich meine was genau soll ich tun?

Ich verstehe nicht wie der Chlorwert schlecht sein kann. Es ist kaum Leitungswasser drin und auch im Leitungswasser soll kein Chlor enthalten sein.
Zum PH-Wert: der soll stark basisch sein, könnte ein Schluck Regenwasser helfen?

Was mache ich zum Thema Gesamthärte?

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Kartoffelsalate  14.05.2018, 00:34
@KleenesC

Das Aquarium muss sein Mikrobiologisches Gleichgewicht finden und im Filterschlamm eines bereits laufenden fremd-Aquarium kann der Vorgang beschleunigt werden, wenn mit diesen "Dreck" deinen Filter "impfst".

Kleine Aquarien sind da schwerer zu handeln als ein großes.

Ließ dich da mal durch: http://www.afizucht.de/index.html

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