Schärferes Gebiss aber welches?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey:) also ich hatte auch so einen Parcourraser;) Ich hab ihm ein Pelham reingeschnallt - und habe ihm vorm sprung mal bisschen mehr ans Gebiss rangebracht. Ich finde, das ist eine Frage der Erziehung, die bei mir fehlgeschlagen ist. Bei dir kommt noch dazu dass er ein hengst ist. Nachdem ich ihm dann vorm sprung en paar mal mit pelham durchpariert habe, was vielleicht nicht immer ganz fein aussah, ist er sehr schön ruhig an den sprung hingaloppiert. Ist vielleicht nicht die beste Methode, aber was will ein Mädchen mit 11, ich bin auch bloß ein bisschen älter, ein Pferd zurückhalten? Ich bin ihn einmal mit pelham gesprungen & seitdem ist das vorbei. Ich würde es immer wieder so machen, schließlich lasse ich es ja nicht dauernd drin. Auf dem turnier hab ich übrigens die erfahrung gemacht, dass die pferde dort von selber zurück kommen, da oft die prüfungsplätze größer sind. Auf einem 20x40 habe ich dann auch so meine Probleme..;) das mit der dressur kenn ich auch. er ist zwar sehr rittig aber so richtig begeistern kann man ihn auch nicht dazu. ich benutze auch beim dressurtraining immer stangen und cavalettis, um abwechslung reinzubringen, außerdem wird mein pferd dadurch lockerer und kriegt beim springen nicht gleich die krise wenn es ne bunte stange sieht;) Sooo und das mit dem noch schnelle werden kenn ich auch!;) mittlerweile qweiß ich selber wie schwer das ist, aber die lösung (bei mir) ist/war loszulassen. in dem moment immer ein bisschen schwierig, aber es ist wirklich besser. Wenn ich vorm sprung viel hand bringe, ist der kopf sofort oben und unter mir geht ne rakete los;) ich (versuche:P) ihn vor dem sprung mit meinem sitz (schwerer sitzen usw...) zu bremsen, was eigentlich auch immer klappt. Eigentlich. Heute zb war wieder so ein rasertag und er war mal wieder total übermotiviert...;) habe tausende schritt-galopp übergänge gemacht, sogar vorm sprung. dann bin ich eben 10meter vorm sprung wieder angaloppiert. sollte man natürlich jetzt nich bei nem A-L Sprung machen;)

Soo ich hoffe ich konnte dir helfen. :)

und noch was(:P) : ich habe schon viele mit pelham auf dem turnier gesehen in nem e springen..:) muss eben ein normales sein und kein nathe:)

Ich würde mich dann im Moment eher auf die Dressur konzentrieren, dass er da besser läuft und dann wieder mit dem Springen anfangen.

Übrigens kannst du meines Wissens nach auch in einer E bereits mit Pelham + Riemchen reiten, was allerdings vollkommener Schwachsinn ist.

Ansonsten könnte Tabaluga einen echt guten Tipp gegeben haben: Gebisslos. Viele Pferde reagieren darauf deutlich feiner, weil sie es kaum kenne, erst recht im Turniersport. Wäre gerade noch nichts für die Turniere, aber im Training mal mit (selbstgebasteltem) Sidepull reiten hilft dir und auch dem Pony, denn du reitest mit 11 Jahren garantiert auch nicht perfekt, es liegt also nicht allein am Pony.

Dass er mehr nach oben galoppiert, bekommst du durch mehr und bessere Dressurarbeit hin: Nicht an den Zügeln nach oben reiten, sondern auf die Hinterhand bringen. Reite also zwischen den Sprüngen Dressur - sowas müsste dir aber auch dein Reitlehrer sagen können. Auch der könnte dir bei dem Problem helfen.

Ein schärferes Gebiss könnte dir kurzfristig etwas bringen, ja. Allerdings nur, wenn aktiv daran gearbeitet wird und es nicht dauerhaft beim Springen eingesetzt wird. So sehe ich die Sache.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
Ein schärferes Gebiss wird dir nicht helfen. Reite mit dem Pferd mehr Dressur und zwar so, dass er Spaß daran findet und es nicht als lästig und nervig empfindet!

Und reite auch im Parcours anfangs nur Dressur und nimm dann langsam einen, dann zwei usw. Sprünge hinzu. Er muss lernen, dass er nicht durch den Parcours durchhetzen braucht, weil es sein kann, dass er in der nächsten Sekunde eh wieder damit aufhören soll und sich bitte auf dich zu konzentrieren hat. Durch den Parcours zu brettern wie nichts gutes und den Reiter dabei zu ignorieren, ist eine Gewohnheit von vielen schlecht gerittenen (!) Springpferden.

Wenn er lernt, dass auch im Parcours deine Hilfen eine Bedeutung haben, ist das schonmal eine Sache. Aber wenn er das weiß, nur es nicht als wichtig erachtet, ist das eine andere.

Du musst für dein Pferd zum ranghöheren Leittier werden, an dem es sich orientieren kann. Wenn der sich denkt "Och, die da oben macht da zwar was, abr ist mir egal, ich geh jetzt volle Lotte ab!" bringt dir das nichts - dein Pferd muss dich ernst nehmen.

Und deinem Pferd beizubringen, beginnt am Boden mit Natural Horsemanship.

Also such dir einen guten Natural Horsemanship Trainer, der dir zeigt, wie du deinem Pferd vermitteln kannst, dass deine Entscheidungen immer die besseren für euch beide ist, dass es also schlau werde, sich an dem zu orientieren, was du vorschlägst.

Grade beim Hengst ist eine konsequent und richtig geklärte Rangordnung auch aus Sicherheitsgründen von größter Wichtigkeit! Ehrlich gesagt frage ich mich, was eine 11jährige auf einem Hengst zu suchen hat, egal wie brav er zu sein scheint.

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich schade und völlig daneben, dass schon eine 11jährige sich nicht anders zu helfen weiß und ihrem Pferd irgendeine Mordwaffe ins Maul knallen will und sich regelrecht darauf freut. Hast du nicht mal daran gedacht, dass es an dir liegt, dass dein Pferd sich so benimmt und dass demzufolge auch DU was an deinem Verhalten (sprich, das Training, was ich dir beschrieben habe, und der generelle Umgang) ändern musst?! So eine Einstellung schon bei einem Kind vorzufinden, lässt mich wieder schwarz sehen für den zukünftigen Pferdesport.

Grüße


Punkgirl512  13.08.2012, 21:09

Schön geschrieben - allerdings denke ich, dass das nicht viel bringen wird.

Aaaaber: es gibt auch 11jährige, die auf Deckhengsten (!) verdammt gut Dressur & Springen reiten. Google dir mal den Ponyhengst Nemax. Wunderschön geritten, auch schon mit 11 in A und L gestartet. Also, das Mädel war 11. Geil!

Leider sieht man aber doch häufig das Gegenteil.

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little0cookie  13.08.2012, 21:53
@Punkgirl512

Danke :-)

allerdings denke ich, dass das nicht viel bringen wird.

Wie meinst du? Glaubst du, dass die Idee, im Parcours Dressur zu reiten und nur langsam 1, 2 Sprünge dazuzunehmen nicht klappt? Weshalb denn? :o

Nunja, Ausnahmen bestätigen immer die Regel! Ich denke, wichtig ist auch der Hintergrund: was hat das Kind für Eltern? So Eislaufmuttis oder haben die nur die Leidenschaft ihres Kindes erkannt und fördern die in gesundem Maße? Was hat das Kind für 'nen Reitlehrer und was vermittelt der (also erfolgsbezogenes oder tierbezogenes Reiten)? Und wie sind die ganzen anderen Pferdemenschen im Umfeld drauf? Das ist sehr prägend und wenns nur ein bisschen schief läuft, kommt sowas raus.

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Punkgirl512  13.08.2012, 22:03
@little0cookie

Ne, meinte das Horsemanship :D Turnierreiter brauchen sowas doch nicht xD

Dressur im Parcours zu reiten hab ich ja auch gesagt ;)

Stimmt, bei Nemax weiß ich, dass die ne erfolgreiche Pferde/Ponyzucht haben. Auf jeden Fall nen eigenen Stall und dadurch natürlich ne ganz andere Förderung als Einstaller. Aber auch das muss ja nicht heißen, dass die Kids gut reiten. Leider.

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little0cookie  13.08.2012, 22:41
@Punkgirl512

Achso, stimmt, ich vergaß. Nö, für ein Sportgerät braucht man keine Verhaltenspsychologie. Wie dumm von mir...

Hm ne das nicht unbedingt, aber wie man sieht, haperts bei den meisten Kindern ja nicht mal unbedingt an den reiterlichen Fähigkeiten, sondern an der moralischen Einstellung. Man kann von keinem Kind erwarten, ein Pferd dressurlich völlig korrekt zu reiten - da steckt sicher auch regelmäßiger Beritt hinter - was aber auch wieder eine schöne Einstellung vermittelt, wie ich finde.

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iiihhh - geht ja gar nicht. reitermängel kann man nicht mit Tierquälerei hinkriegen.

Total sympatisch finde ich das gebisslose Reiten. Denk doch bitte noch mal nach. Ich finde ausreichendes Training bringts.

Außerdem finde ich er ist noch viel zu jung um deine Erwartungen schon zu erfüllen- er ist erst 7.


Leaify98 
Fragesteller
 13.08.2012, 20:21

Denk du bitte nochmal nach!

Gebissloses Reiten,mit einem Hengst ist leider nicht möglich,auserdem ist das nicht immer gleich Tierquälerei..wie gesagt wenn man mit umgehen kann dann tut das dem Pony auch nicht weh..! Es sind außerdem nicht meine Reiterlichen Mängel,sondern die des vorgängers,vielleicht hat das Pony auch einfach lust am Springen und ist gerne schnell...Gebissloses Reiten ist quatsch..dann kann man auch gleich seinen Hund aussetzen und sagen...hier geh mal dann siehst du mal wie es vor 3millionen jahren in der Natur war..überleb mal... nciht jeder der Reitet qüält sein Pferd ;) Zu jung????? hahahahhahaha mit 7 ist E und A zuviel verlangt? ich glaube ich schreibe hier mit einem Freizeitreiter!

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Punkgirl512  13.08.2012, 20:27
@Leaify98

Auch Hengste werden oft gebisslos geritten.

Quatsch ist das auch nicht - es wäre wirklich einen Versuch wert. Nicht jede Gebisslose Zäumung ist harmlos, Bosal und mechanisches Hackamore sind absolut brutal und der falschen Anwendung.

Auch Freizeitreiter können Ahnung haben von Pferden.

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Tabaluga1961  13.08.2012, 20:28
@Leaify98

gucke doch mal über deinen Tellerrand. Habe ich geschrieben, daß es deine Reitremängel sind. Es ist mir klar, daß ein Hengst Zunder hat, aber das mit "scharfen gebiss " zu korrigieren erscheint mir nicht der richtige Weg.

Gebissloses Reiten ist kein Quatsch. Wie gesagt - Tellerrand!!

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Tabaluga1961  13.08.2012, 20:32
@Punkgirl512

danke dir Punkgirl - ich krieg en Hals - immer mit Gewalt. Und gerade da Olympia vorbei ist und man auch das Alter der Tiere der Spitzensportler erfährt weiß man, das 7 jahre wirklich jung ist.

Freizeitreiter haben nicht nur Ahnung von Pferden, sie lieben sie auch und haben nicht nur hohe Erwartungen. Über die Regionalen reitturniere sag ich jetz nix.

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Julchen212  13.08.2012, 20:33
@Leaify98

Gebissloses Reiten ist quatsch..

Sorry, auch wenn ich momentan nicht gebisslos reite, da geht mir doch der Hut hoch. Genau solche Aussagen führen dazu, dass dann Westernreiter die Klassiker hassen, Freizeitreiter die Turnierhopser etc. pp. ... Auch wenn Du erst elf Jahre alt bist, Du solltest dennoch Respekt vor anderen Reitweisen haben.

Du hast ja zumindest schon mal erkannt, dass ihm die Dressur-Grundlagen im Parcours fehlen. Ja dann gymnastiziere ihn doch und frag hier nicht nach der Abkürzung "schärferes Gebiss"! Natürlich wirst Du die Früchte dieser Arbeit nicht schon nächstes Wochenende ernten, wenn Du ihn wieder durch einen Parcours schickst. Dann kannst Du halt mal ein paar Wochen bis Monate keine Turniere gehen bis ihr das erarbeitet habt. Wenn Du jede Woche holterdipolter so halbscharig auf ein Turnier fährst, dann wird das mit dem nachhaltigen Training auch nichts.

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Leaify98 
Fragesteller
 13.08.2012, 20:35
@Tabaluga1961

ja es ist nicht wirklich quatsch aber ich denke nicht das es bei meinem was bringt,weil er ein kleiner *rsch ist und er die chance nutzen wird nichts im Maul zuhaben,er wird sicher denken,das er alles amchen kann.

Ich liebe mein Pferd auch ;)

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little0cookie  13.08.2012, 21:45
@Leaify98

Gebissloses Reiten,mit einem Hengst ist leider nicht möglich

Was ist das denn bitte für eine Generalisierung? Ich kenne einige Deckhengste, die gebisslos geritten werden. Und die haben durchs Decken wirklich Hormone im Blut, weil ihre Eier (entschuldigt) 'nen Job haben und nicht nur dran sind, damit man angeben kann, man habe 'nen Hengst.

Es sind außerdem nicht meine Reiterlichen Mängel,sondern die des vorgängers

Doch, es sind deine reiterlichen Mängel. Die bestehen nämlich darin, die des Vorbesitzers nicht behoben zu haben.

Gebissloses Reiten ist quatsch..dann kann man auch gleich seinen Hund aussetzen und sagen...hier geh mal dann siehst du mal wie es vor 3millionen jahren in der Natur war..überleb mal...

Tja, wenn dein Pferd gebisslos seine eigene Wege gehen würde wie der Hund in deinem Vergleich, solltest du mal dringend über deine reiterlichen Fähigkeiten nachdenken!

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little0cookie  13.08.2012, 21:47
@Punkgirl512

Auch Freizeitreiter können Ahnung haben von Pferden.

Ich würds ander formulieren: die meisten Freizeitreiter haben mehr Ahnung und vor allem die besseren Einstellungen.

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little0cookie  13.08.2012, 21:48
@Julchen212

Dann kannst Du halt mal ein paar Wochen bis Monate keine Turniere gehen bis ihr das erarbeitet habt. Wenn Du jede Woche holterdipolter so halbscharig auf ein Turnier fährst, dann wird das mit dem nachhaltigen Training auch nichts.

Sehr richtig und sehr wichtig!

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Schneeweisschn  23.08.2012, 10:28
@Punkgirl512

Da gib ich Punktgirl recht.

"Auch Hengste werden oft gebisslos geritten"

ich reite meinen Hengst manchmal nur mit Halfter und Strick. ich nenn das dann immer Gammelausritt :-D

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So einige Ungereimtheiten in Deiner Frage...

Wenn der M gegangen ist und plaziert war, dann darf der gar nicht in E und A gestartet werden...

Und wenn der wirklich in M gestartet wurde und gekört ist, dann wäre dieses Pferd rittiger und bräuchte kein schärferes Gebiß - irgendwie widersprüchlich.

Und welche Eltern kaufen ihrem 11jährigen Töchterchen einen gekörten Hengst?? Kenne keine, die so unverantwortlich handeln.

Irgendwie paßt auch Dein Spruch, daß Du mit ihm jedes Zeit-Springen gewinnst nicht dazu, daß Du dieses Tier nicht regulieren kannst - denn GERADE im Zeitspringen kommt es auf die Rittigkeit an, denn ohne Rittigkeit keine engen Wendungen, kein passender Absprung.

Du weißt, daß Du im E nicht mit Springkandare reiten darfst, FRAGST aber nach anderen erlaubten schärferen Gebissen - hast Du keine LPO, in der Du SELBER nachschauen kannst???

Sorry, aber gekörte Hengste sind gewöhnlich dressurmäßig korrekt ausgebildet und können demzufolge von einem guten Reiter auch bedient werden - die brauchen keine scharfen Gebisse dazu.

Die Defizite liegen hier für mich in einer schwachen Reiterin, die mit einem Hengst definitiv überfordert ist. Das Pferd soll es ausbaden.