Rock - Hose - Leggings - Lackmini - Strumpfhose - Drüfen Kinder tragen was sie wollen?

6 Antworten

Kinder wollen und müssen immer wieder etwas ausprobieren, das gehört zum Spielen dazu und beinhaltet auch einen hohen Lerneffekt, deswegen sollten Eltern meiner Meinung nach dieses Verkleiden nur visuell begleiten, erst Recht bei kleineren Kindern, wenn die Kinder dann aber in die Pupertät kommen, dann ist es sinnvoll, genauer hin zu schauen, ist es nur noch Spiel oder Verkleidung zum Karneval, wenn der Sohn sich ein Kleid anzieht? dann wäre der Zeitpunkt da, um Gespräche zu führen, nicht um irgendetwas zu verbieten oder in "normale" Bahnen zu lenken, sondern um die Gründe dieses Verhaltens heraus zu finden, oberstes Gebot bei diesen Gesprächen ist aber für die Eltern, das sie zu jeder Zeit signalisieren, das sie ihrem Kind, egal in welche Richtung es läuft, beistehen und auch ggf unterstützen

Erstmal eher ja.

Einschränkung, wenn es gesundheitliche Risiken gibt. Beispiel mit Minirock ohne Strumpfhose etc. nach Draußen zu gehen bei minus 20 Grad.

Kinder sind individuell und möchten auch mal etwas ausprobieren. Hierbei können die Eltern auch eine Art Hilfestellung geben..... BSP: Ein Junge im Rock (denke an evtl. Anfeindungen).

Weitere Einschränkungen ist das Alter. Bei einem 4 Jährigen ist es sicherlich anders als bei einem 14 jährigen.....

Aus meiner Sicht gibt es keinen generellen Weg..... wichtig ist Toleranz und mit dem Kind zu sprechen.... Verbieten ist oftmals der falsche Weg.... Kommunikation ist eine Lösung (aus meiner Sicht)

Ich fand das eigentlich immer recht easy.

Erst einmal wird angezogen was wir Eltern sagen solange das Kind noch sehr klein ist. Sobald die ersten Präferenzen geäußert werden lassen wir uns auf Kompromisse ein (vorrausgesetzt die Witterung spielt mit - Im Hochsommer im Dinkostüm in den Kindergarten, geht nicht - im Winter dünne Sommersachen, geht nicht). Verkleidet in die Grundschule - geht nur an Karneval. Feenflügel oder Hexenkleider oder Ninjaoutfit gehören zur Kategorie Verkleidung und gehören abseits von Karneval nicht in die Schule.

Wir haben unseren Kindern früh beigebracht das es für bestimmte Situationen/ Umgebungen/ Witterungsverhältnisse bestimmte Kleidungsstücke gibt die dann getragen werden müssen/ sollen und bestimmte Kleidungsstücke nicht getragen werden.

Oh und dein Beispiel "mit Kleidung ins Wasser" - Mit Badesachen in ein öffentliches Wasser (Meer/ Badesee/ Schwimmbad. Daheim im Plantschbecken ists absolut individuell, je nach dem was grade praktisch/ umsetzbar ist. Ein Kind das noch nicht trocken ist bekäm ne Schwimmwindel an. Ein Kindergartenkind kann - wenn die Badesachen grade nicht getragen werden können - auch in Unterwäsche im Plantschbecken baden. Das Gleiche gilt für alle weiteren Altersstufen.

In die Badewanne ging und geht es aber nicht mit Bekleidung.

Ich hab mir da wirklich nie nen Kopf drum gemacht sondern einfach gehandelt

Edit: Bekleidungsstücke kaufen:

Wurde ab etwa Grundschulalter bei unseren Kindern schwieriger. Denn da wurd dann auch mal vom Kind deutlich mitgeteilt was präferiert wird und was abgelehnt wird. Nötigenfalls lernte man als Eltern eben durch Erfahrung (beim Ältesten: die Klamotten die nicht gemocht wurden, wurden daheim nach Möglichkeit ignoriert und so lange gemieden bis sie zu klein waren um getragen werden zu können).

Beim Kauf von Bekleidung gings bei uns grundsätzlich so ab:

  • Welche Bekleidungsart wird aktuell gebraucht (Herbst/Winter: eine dicke Jacke, geeignet für kaltes Wetter, innen genug Platz um einen Pullover bequem tragen zu können. Taschen aussen für die Handschuhe bzw. Hände). Wenn da nun der Nachwuchs im Laden gesagt hätte "Nee, ich will die dünne Lederjacke dort drüben, weil die cool ist", hätten wir uns nicht drauf eingelassen.
  • Natürlich kann es mal vorkommen das man zusätzlich dann auch mal Kleidungsstücke kauft "weil der Nachwuchs genau dieses Tshirt mag" - aber deri Hauptgrund für den Kleidungskauf steht im Vordergrund.
  • Ab Teenageralter kann vom Taschengeld zusätzliches Zeugs gekauft werden das wir Eltern nicht als "nötig/ notwendig/ sinnvoll/ wichtig" erachten. Ne Umhängetasche mit Skelettaufdruck - kann vom Taschengeld bezahlt werden (beispielsweise).

Dornroeschen852 
Fragesteller
 10.10.2023, 11:13

Das hört sich hier alles sehr gesund und angenehm an. Kinder bei Euch können sich ganz bestimmt sehr glücklich schätzen. Vielen Dank!

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Dornroeschen852 
Fragesteller
 10.10.2023, 14:16

Ich gIng mal als 6-jähriges Kind mit Klamotten in die Badewanne, weil ich unbedingt erleben wollte, wie toll sich das wohl anfühlen mag. Intuitiv wusste ich aber, dass das wohl sehr verboten ist und machte es deshalb heimlich. Doch zu meinem Schrecken trat schnell ein Elternteil ins Bad und ich bekam Schimpfe und zwei oder drei auf meinem rechten Oberarm. Da wusste ich genau, dass ich mich für meine Tat jetzt sehr schämen muss.

Das ist schon sehr lange her aber ich denke momentan über so Fehler nach, die Eltern teilweise unbeabsichtigt begehen.

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Rockige  10.10.2023, 15:26
@Dornroeschen852

Als Eltern kann man manchmal ganz schön überrascht werden durch kindliche spontane Aktionen.

Würdest du jetzt mit deinen Eltern darüber sprechen, würdet ihr wahrscheinlich auf das Ergebnis kommen "War eine seltsame Situation, überraschend und unvorbereitet. Die Eltern haben erst reagiert bevor sie weiter nachdachten. Der Schlag war unnötig"

Möglicherweise dachte da dein Elternteil in dem Moment nur "Shit, was soll das? Na wunderbar, noch mehr Arbeit für mich. Ich muss die Kleidung trocknen, die Wasserpfüten müssen von mir aufgewischt werden, es wurd unnötig Wasser verschwendet - und was zur Hölle soll das hier überhaupt, stimmt was mit meinem Kind nicht? Wie kommt man auf so etwas?!"

Mein Mann/ ich hätten mit unserem Nachwuchs in einer solchen Situation anschließend darüber gesprochen. Wie kam das Kind auf die Idee? Welche Erfahrung hat es damit gemacht? Wir hätten erklärt das dadurch nun eine Badewanne voll Wasser verschwendet wurde, das mehr Arbeit für uns dadurch entstand (Pfützen aufwischen, Kleidung trocknen), und am Wichtigsten: Das sonstwas hätte passieren können. Das solche Aktionen, egal welcher Art, bitte vorab mit uns Eltern besprochen werden sollen - so das künftige Experimente unter kontrollierten Bedingungen ablaufen können und wir Eltern nötigenfalls sofort helfend eingreifen können falls was schief geht.

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Im Schwimmbad wird Badezeug getragen. Wer mit Klamotten in den Bach oder Teich steigt, ist halt nass.

Lackmini wird eh nicht gekauft (seit wann tragen Kinder Lackminis?)

Als was sie sich verkleiden müssen sie selber wissen.


Dornroeschen852 
Fragesteller
 09.10.2023, 22:18

Die Frage ist gut. Kaum ist die Antwort. Ich selber zähle mich dann zu kaum.

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Rock - Hose - Leggings- Strumpfhose, gehört doch sicher auch, je nach Geschlecht zur gängigen Kleidung für Kinder. Mal knall enge Leggings und Feinstrumpfhosen ausgenommen. Einen Lackmini ist sicher nichts für ein Kind und hab ich auch noch nie gesehen. Das sich Kinder gerne verkleiden, oder draußen nach dem rumtollen auch mal durchnässt heimkommen ist doch völlig normal. Es sind Kinder. Man sollte ihnen nicht alles verbieten, sie auf jeden Schritt verfolgen und ihnen auch bestimmte Freiheiten lassen. Das brauchen sie auch für eine gesunde Entwicklung. Was ist denn daran so schlimm wenn sich ein Kind mal als Monster oder mit der Kleidung des anderen Geschlechts verkleidet?


Dornroeschen852 
Fragesteller
 11.10.2023, 20:18

Meine Frage ist nicht allgemein zu beantworten. Das Glück des Kindes ist gelegentlich davon abhängig, ob es aufgeschlossene Eltern hat oder nicht.

So kann es passieren, dass dem als Junge geborenem Kind beim Schuhkauf schon Mädchenlackschuhe verboten werden, mit dem Verweis, doch bitte in der "richtigen Abteilung" zu bleiben. (Ist mir passiert).

Es lassen sich aus Sicht einiger Eltern die Wünsche der Kinder nicht ohne Weiteres leicht erfüllen, wenn das Kind auf glänzende glatte Sachen steht. Von einer für Mädchen regenfesten Winterlackjacke mal abgesehen. Bei einem Jungen wird das schon schwieriger!

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