Risse im Mauerwerk gefährlich?
Hallo,
wir wohnen in einem Haus von 1972. wir haben einen Riss im Keller (Siehe Bilder). Haben uns nie Gedanken darüber gemacht.
an mehreren Stellen habe ich den Putz mal entfernt um zu sehen, wie tief die Risse sind. Sie gehen in meinen Augen nicht weit ins Mauerwerk. Somit unbedenklich?
4 Antworten
Da man die Tiefe auf den Fotos nicht sieht, ist es nach wie vor schwer.
Was Du noch machen könntest ist, an einer horizontalen Stelle mal etwas öffnen. Die Form deutet wie geschrieben auf einen Treppenriss hin, d.h., dass sich eine Last von oben (Decke/Wände) ihren Weg sucht und die Last ist so groß, dass der Mörtel zwischen den Steinen etwas "zerbröselt" (das sind die horizontalen Elemente) und die vertikalen wären am Stoß Stein zu Stein. Allerdings wären dann die horizontalen Elemente m.E. mind. 30-50 cm breit (je nach Steingröße damals).
Wenn Du KEINE Mörtelfuge findest, dann ist es eine Betonkellerwand. Auch da kann es zu harmlosen Rissen kommen, wenn z.B. zu früh ausgeschalt wurde oder zu früh oben weiter gebaut.
Aber soweit ich es beurteilen kann, ist der Riss an sich erst einmal harmlos und - Deinem Nickname folgend - kein Grund zur Angst. Ich bleibe bei meiner Empfehlung für 2-3 Gipsplomben (das kannst Du wirklich selbst machen), austrocknen lassen und nach 2-3 Monaten schauen, ob der Gips gerissen ist. Falls ja, arbeitet der Riss.
Interessant ist, dass eine Stelle bereits offenbar überspachtelt wurde. Deswegen solltest Du es mit den Plomben beobachten.
Lösungen danach wie gehabt:
- Wenn die Plomben reißen, poste es hier nochmal, dann könnte es wirklich sein, dass ein Fachmann (Putzer/Maler) ran muss, ansonsten
- Auskratzen/aussägen und eine Acrylfuge machen (besser als Silikon, denn es lässt sich überstreichen) oder
- Überspachteln, aber dann mit einem Gewebe, dass die Bewegung aufnehmen kann.
Das hängt davon ab, ob Mauerwerk und das konkrete Rissbild, aber nachdem das Haus ja nun seit 1972 steht, ist es aus meiner Sicht definitiv kein statisches Thema. Ich hatte Ähnliches bereits in vielen Häusern aus dem Jahr 1927 unter Denkmalschutz, die ich saniert habe. Die Häuser stehen heute noch. 😀
Ein Riss ohne Einsturz zeigt an, dass sich die Kräfte einfach einen anderen Lastabtragungsweg gesucht haben, als geplant.
Ein durchgehender Riss bei Mauerwerk wäre höchstens ein Thema bei Feuchte aus dem Erdreich von außen, falls die Abdichtung außerhalb auch defekt sein sollte. Das würde aber ganz anders aussehen.
Was aber auf jeden Fall hilft, ist, keine großen Feuchtewechsel in dem Raum vorzunehmen (also z.B. keine Wäsche darin zu trocknen oder falls doch, einen Lüfter in die Wand zu bauen).
Hallo Hase,
das ist ein 'Setzungsriss aber sicher ungefährlich.
Ist den die Mauer ab und zu Feucht ?
Wenn er durchgeht bis nach Aussen, besteht halt
bei Hochwasser, das Wasser eindringt !
Ich würde den Riss auskratzen und mit Mörtel
zumachen.
Schöne Feiertage
opi ehrsam
Die Frage wäre nun wie lange der Riss schon da ist. Ein Haus setzt sich ja nach dem Bau, was Jahre dauern kann. Ist der Riss nir auf dem Putz ist alles OK.
Es gibt spezielle Klebesteeifen die man auf dem Putz aufbringt und damn ein paar Monate wartet. Sind diese Streifen dann gerissen würde ich einen Gutachter einschalten. Kann sein das die Wand nicht bei den Mauersteinen gerissen ist sondern bei den Fugen.
Das Haus steht seit 1972, wir haben es 2014 gekauft. Der Riss war damals schon da, wie lange er schon da ist kann ich also nicht sagen.
In der Außenwand wäre ein Riss ungünstig, wenn da Wasser reinläuft und friert. Mir scheint das drinnen nicht so tragisch.
Danke! Also es sind maximal knapp über 1 cm tiefe Risse, eher weniger.
ist sowas, falls diese Plombe reißen sollte, ein statisches Problem oder nur ein optisches?