Regt ihr euch im Straßenverkehr oft auf?

7 Antworten

Autofahren ist für viele ein Begriff von Freiheit... Gut zu sehen bei der Tempolimit-Debatte... Man will schnell Fortkommen und jeder der sich falsch verhält gefährdet dies... Oder wenn er/sie zu langsam fährt.

Auch glaube ich, dass narzisstische Züge heute häufiger sind... "Sieh Mal was der Trottel jetzt schon wieder gemacht hat!" Eigene Fehler werden nicht so kritisch wahrgenommen, weil das in der Situation - wo ich dass gemacht habe - sogar die richtige Reaktion gewesen ist.

Dann kommt noch dass Alter dazu. Solche Fahrweise fällt mir häufig bei jüngeren Fahrern auf. Kenne einige, die das mit den Jahren abgelegt haben.

Ich fahre nur Fahrrad, aber da begegnen einem auch viele Gefahren. Ich rege mich fast gar nicht auf, vor allem suche ich keine Konfrontation, weil mir meine Gesundheit (körperlich/psychisch) sehr wichtig ist.

Der Grund für das Aufregen vieler Leute ist denke ich, dass sie sich in einer extremen Gefahrensituation befinden, das aber ausblenden. Man bewegt sich mit 50, 60 km/h und mehr in einem tonnenschweren Fahrzeug - das blendet man aus, aber sobald eine Sache unvorhergesehen läuft, löst das massiven Stress aus.

Dazu kommt meiner Erfahrung nach der Drang, sich flowig zu bewegen, also, dass alles reibungslos läuft. Und alles, was diesen Flow unterbricht, löst Stress und Frustration aus.

Um mal etwas psychologisch zu antworten :D All das würde man niemals explizit und bewusst so erleben, denn das würde ja bedeuten, dass man dumm wäre, sich in solche Gefahren zu begeben. Dieses Wissen löst eine kognitive Dissonanz aus "Ich bin nicht dumm" vs. "Ich handle dumm und begebe mich in tödliche Gefahr", weswegen Dissonanzreduktion über eine Scheinlösung gewählt wird. Z.B in der Form, dass man behauptet, die Situation grundsätzlich im Griff zu haben - jedoch das Gegenüber grade völlig fahrunfähig ist (externale instabile Attribution bei Misserfolg). Damit ist die Dissonanz aufgelöst, der Selbstwert ist wiederhergestellt, man kann wieder scheinbar entspannt autofahren.

Das alles wird natürlich begünstigt durch die Wahrnehmung, das Auto sei persönlicher Rückzugsraum, quasi ein Wohnzimmer mit Sesseln, Musik und Heizung, das sich praktischerweise fortbewegen kann.

So weit meine persönliche Theorie :D

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

ich sehe das aus der Sicht ,eines Fußgängers.

ich wundere mich über das Fahrverhalten so mancher Autofahrer.

ich lebe in der Großstadt und anscheinend gibt es immer mehr Autofahrer ,denen die Verkehrsregeln gleichgültig sind.Oder die einfach unwissend sind. Deshalb passieren auch viele ganz dumme Unfälle.Außerdem gibt es hier manche Wagen die ein extra Krachteil eingebaut haben ,damit es beim gasgeben schön laut wird .Das nervt mich schon etwas ,da ich direkt an einer großen Kreuzung wohne ,hab ich hier immer mehr Lärm und "Idioten " die keine Regeln beachten.

Das Schlimme dabei ist das ich mir vor vielen Jahren so viel Mühe gegeben hab als Fahrlehrer damit auch die ungeschicktesten die Prüfung schafften! Und wenn ich ich sehe wie die heute fahren,dann sträuben sich mir die Haare! Wenn die Ordnungshüter noch genauer hinschauen würden hätte die Hälfte schon keinen Führerschein mehr!

Aufregen nein.

ich ärgere mich nur über die vielen Sonntagsfahrer die auf der Bundesstraße mit 60 km/h vor mir fahren und dann meist noch in Schlangenlinien, dass man sie ja nicht überholen kann. Dann blitzt manchmal meine Kamera auf und ein Bild wird an die nächste Polizeistelle weiter geleitet.